Christopher Stahl - Bilanz einer Lüge

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Darius Schäfers fünfter Fall: Rätselhaftes aus Rheinhessen – Hochspannung nicht nur für Steuerprofis!
Darius Schäfer, Steuerberater im (Un)Ruhestand, könnte ein beschauliches Leben auf seinem Anwesen in den Hügeln der rheinhessischen Schweiz führen. Doch das süße Nichtstun entspricht nicht seinem Naturell und so verstrickt sich der Hobby-Kriminalist in einen Fall, der in den dunkelsten Jahren der deutschen Geschichte wurzelt.
Aus dem Inhalt: Gero Arnold, Druckereibesitzer und Sohn einer ehemaligen Mandantin, ist verzweifelt. Sein Unternehmen steht vor dem Ruin, weil Aufträge sabotiert werden und langjährige Kunden abspringen. Außerdem gehen anonyme Anzeigen wegen Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit gegen ihn ein. Arnold ist sich sicher: Dahinter kann nur sein Konkurrent Dieter Knober, ebenfalls Druckereibesitzer in der Region, stecken.
Darius Schäfer ermittelt und gerät in ein Verwirrspiel aus brauner Gesinnung, mysteriösen Familiengeheimnissen und widersprüchlichen Indizien. Nichts scheint zueinander zu passen und auch privat verliert Schäfer den Boden unter den Füßen. Dann geschieht ein Mord und Darius beginnt, die Puzzleteile dieses Falles zu einem stimmigen Bild zu kombinieren, wobei auch seine eigene Geschichte eine entscheidende Wendung erfährt.
Darius Schäfer in Steuerberater-Krimis von Christopher Stahl: Tödliche Veranlagung, Schwarzes Geld für schwarze Schafe, Mörderische Bilanz und Mordsverlust.

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Der Major auf dem Beifahrersitz sprang mit einem Satz aus dem Fahrzeug und rief: „Hey, I’m Major Smith of the sixth US-Division. In a few minutes onehundredeighteen tanks will be approaching Friedberg. Hondertaktzehn Panzer, du verstehn?”

So unspektakulär hatte sich Bernd seinen ersten direkten Kontakt mit den Amis und seine Gefangennahme nun wirklich nicht vorgestellt. Er war perplex. In einigen Minuten sollten 118 Panzer Friedberg erreichen? Er schluckte und räusperte sich, bevor er mit rauer Stimme antwortete: „Yes, of course, I understand.”

Dann sah er den Major fragend an. Was sollte er nun tun? Was erwartete der Amerikaner von ihm? Dass er die Arme hob? Oder sollte er mit dem eben gelesenen Flugblatt wedeln? An Widerstand, wie man es ihm und seinen Kameraden eingehämmert hatte, war jedenfalls überhaupt nicht zu denken. Einerseits war die Situation unerwartet friedlich. Andererseits lag seine Maschinenpistole immer noch außer Reichweite im Gras neben seinem Stahlhelm. Verdammt, der Stahlhelm. Es kursierte das Gerücht, dass die Amerikaner mit SS-Angehörigen kurzen Prozess machten,seit sie von den Gräueltaten aus befreiten Vernichtungslagern wussten. An seinem Kampfanzug hatte er zwar keinen Kragenspiegel mit den SS-Runen und auch am Ärmel wies der grüne Streifen lediglich auf seinen Dienstgrad hin. Seine Feldmütze mit dem Totenkopf-Emblem hatte er in der Flakstellung gelassen. Aber was, wenn sie die beiden Sig-Runen auf seinem Stahlhelm entdeckten? Noch lag der Helm im Gras, welches das Symbol verdeckte. Noch. Was, wenn sie die Tätowierung seiner Blutgruppe auf der Innenseite des linken Oberarms suchten und fanden?

Irritiert blickte er zu dem Fahrer, der lässig im Jeep saß. Der grinste ihn mit freundlichem Nicken und kaugummikauend an, bevor er sich dem Major zuwendete: „Why don´t we ask that guy? It seems he speaks English. He surely can do it.”

Bernd wunderte sich. Was sollte er sicherlich tun können?

Ohne eine Antwort abzuwarten, richtete der Fahrer sich nun an Bernd: „I`m Bob Tricky, First Lieutenant. What’s your name?”

„Wegner, Bernd Wegner. I am a sergeant in the….”

Major Smith unterbrach ihn: „We don´t care about your rank, young man. It doesn´t count any longer. We need your help to prevent bloodshed. Isn’t that what you want, too? Are you prepared to help us?”

Bernd sah ihn beunruhigt an. Er sollte ihnen helfen, Blutvergießen zu verhindern? Was erwarteten die beiden Amerikaner von ihm? „What do you expect me to do?”, fragte er mit unsicherer Stimme.

„Nothing that will taint your military honor. Do you know where we can find your commander?”

Weshalb wollten sie wissen, wo sein Hauptmann zu finden sei?

„Yes, in the castle, over there. You see the tower?” antwortete er mit einer plötzlichen Gelassenheit, über die er sich selbst wunderte. Er deutete in die Richtung, aus welcher der Adolfsturm über den Dächern Friedbergs zu sehen war. Er war stolz auf seine Sprachkenntnisse und dankte seinem Englischlehrer posthum, dass er ihn so gestriezt hatte.

„Okay, hop in!”

Bernd stieg in den Jeep und so fuhren die Amerikaner mit dem „feindlichen” Unterscharführer nach Friedberg hinein. Bernds Stahlhelm und die MP 40, aus der der Major das Magazin entfernt und in hohem Bogen in ein Gebüsch geworfen hatte, hatten sie achtlos in den Jeep gelegt. Bernd sollte ihnen den Weg zur Kampfkommandantur zeigen und dort als Dolmetscher fungieren. Als der Jeep, an dem der Major inzwischen ein weißes Tuch befestigt hatte, am Burgtor eintraf, wurde er bereits von Kampfkommandant Hauptmann Wölk erwartet. Sie stiegen aus. Bernd nahm automatisch seine MP 40 an sich, auch wenn sie ohne Magazin nutzlos schien. Seinen Stahlhelm ließ er auf dem Rücksitz des Jeeps liegen.

Smith forderte Hauptmann Wölk ohne Umschweife zur Kapitulation auf. Bernd übersetzte: „Herr Hauptmann, ich fordere Sie zur Kapitulation auf, damit uns und Ihnen Unannehmlichkeiten erspart bleiben!”

Wölk lehnte zunächst ab mit dem Hinweis auf die eindeutige Befehlslage, an deren Umsetzung er sich zu halten habe.

Major Smith reagierte schroff und ungehalten: „Listen, Herr Hauptmann, within the last two days our troops occupied …”

„Hören Sie, Herr Hauptmann, innerhalb der letzten zwei Tage haben unsere Truppen …”, Bernd wollte weiterhin übersetzen, aber Major Smith wehrte ihn mit einer heftigen Handbewegung und dem Hinweis „Your commander will understand for sure! He simply has to!” ab.

Er wandte sich dann wieder Hauptmann Wölk zu: „Again: Within the last two days our troops occupied Offenbach, Weilburg, Wetzlar, Gießen, Wiesbaden and Hanau. Tomorrow we will get to Frankfurt and Darmstadt – that´s for sure. And now again: Kapitulieren Sie, Sir. It’s on you to prevent Blutvergießen !”

Wölk war nicht der Typ, der unter sinnlosem Einsatz tausender Menschenleben die Stadt halten wollte und willigte daraufhin ein. Beide Seiten atmeten auf, die Spannung schien gelöst. Bevor sie jedoch die Übergabemodalitäten besprechen konnten, störte derplötzlich auftauchende SS-Hauptsturmführer Straube die beginnenden Verhandlungen. Aufgebracht drohte er den „Vaterlandsverräter” Wölk bei Kapitulation zu erschießen. Dabei verwies er – mit deutscher Gründlichkeit – auf eine Anweisung des Reichsverteidigungskommissars Sprenger vom 15. Februar 1945. Mit zitternder Stimme las er die für diesen Fall vorgesehene Anordnung vor:

„Ich gebe hiermit den Befehl, Wehrmachtsangehörige, die sich bei Annäherung des Feindes nicht verteidigen oder die Flucht ergreifen wollen, rücksichtslos mit der Waffe niederzuschießen oder wenn es angebracht ist, zur Abschreckung der Bevölkerung – mit dem Strang – hinzurichten.”

Bernd übersetzte leise, was Straube mit wutentbranntem Blick und der Bemerkung: „Halten Sie sofort das Maul! Wo eine Kugel für diesen Verräter ist, gibt es noch eine zweite für Sie!” quittierte. Dabei griff er nach dem Holster, um offensichtlich seine P 38 zu ziehen. Ohne lange zu überlegen, wirbelte Bernd seine Maschinenpistole herum, sodass er den Lauf in beiden Händen hielt und stieß dem Hauptsturmführer den Kolben gegen den Solarplexus.

Major Smith, der anfangs offensichtlich von dieser Szene belustigt war, richtete daraufhin seine Pistole auf den Störenfried, der zusammengekrümmt und mit schmerzverzerrtem Gesicht nach Luft rang. Gleichzeitig wurde Straube von First Lieutenant Tricky entwaffnet.

Auf Wölks Standhaftigkeit und Überredungskunst war es schließlich zurückzuführen, dass Hauptmann Straube die Aussichtslosigkeit der Lage einsah, der Kapitulation ebenfalls zustimmte und von Major Smith daraufhin die Erlaubnis erhielt, sich abzusetzen. Dennoch drohte er beim Hinausgehen, dass das noch ein Nachspiel haben werde und seine Kameraden sich um das Verräterschwein kümmern würden. Offensichtlich war Bernd der Adressat dieser Warnung, was Major Smith veranlasste, ihm einen Passierschein auszustellen, der ihn durch die amerikanisch besetzten Gebiete geleiten sollte.

„Welches Ziel soll ich eintragen?”, fragte er in fast akzentfreiem Deutsch, hob aber beide Hände, als Bernd ihn fragend ansah. „Nicht fragen.”

„Bad Kreuznach”, kam es wie aus der Pistole geschossen. Bernds Augen glänzten. Vor wenigen Stunden noch hatte er ihren Brief in den Händen gehalten. Was hatte sie geschrieben? „Ich wünsche so sehr und bete dafür, dass es auch für dich bald vorbei ist und du bei uns sein kannst. Halte durch, begib dich nicht mehr in Gefahr. Entschuldige, dass ich das so schreibe. Ich weiß, es ist naiv – aber wo kämen wir hin, ohne unsere Wunschträume.” Und wie schnell wurde sein Wunsch, nach Hause zu dürfen, nun Realität. Er meinte, das Herz müsse ihm zerspringen vor Glück. Er würde seine Liebste wieder sehen, sie endlich heiraten, bei der Geburt seines Kindes dabei sein, … keine Gefangenschaft, … hoffentlich lebten die Eltern noch!

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