Christopher Stahl - Bilanz einer Lüge

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Darius Schäfers fünfter Fall: Rätselhaftes aus Rheinhessen – Hochspannung nicht nur für Steuerprofis!
Darius Schäfer, Steuerberater im (Un)Ruhestand, könnte ein beschauliches Leben auf seinem Anwesen in den Hügeln der rheinhessischen Schweiz führen. Doch das süße Nichtstun entspricht nicht seinem Naturell und so verstrickt sich der Hobby-Kriminalist in einen Fall, der in den dunkelsten Jahren der deutschen Geschichte wurzelt.
Aus dem Inhalt: Gero Arnold, Druckereibesitzer und Sohn einer ehemaligen Mandantin, ist verzweifelt. Sein Unternehmen steht vor dem Ruin, weil Aufträge sabotiert werden und langjährige Kunden abspringen. Außerdem gehen anonyme Anzeigen wegen Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit gegen ihn ein. Arnold ist sich sicher: Dahinter kann nur sein Konkurrent Dieter Knober, ebenfalls Druckereibesitzer in der Region, stecken.
Darius Schäfer ermittelt und gerät in ein Verwirrspiel aus brauner Gesinnung, mysteriösen Familiengeheimnissen und widersprüchlichen Indizien. Nichts scheint zueinander zu passen und auch privat verliert Schäfer den Boden unter den Füßen. Dann geschieht ein Mord und Darius beginnt, die Puzzleteile dieses Falles zu einem stimmigen Bild zu kombinieren, wobei auch seine eigene Geschichte eine entscheidende Wendung erfährt.
Darius Schäfer in Steuerberater-Krimis von Christopher Stahl: Tödliche Veranlagung, Schwarzes Geld für schwarze Schafe, Mörderische Bilanz und Mordsverlust.

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Doch einige Monate nach ihrem Umzug in das Seniorendomizil, so erfuhr ich nun von Carlo, war es zu Entwicklungen gekommen, die inzwischen ein Stadium erreicht hatten, welches auf kriminelle Machenschaften deutete. Ob eventuell außer dem zeitlichen auch ein sachlicher Zusammenhang mit dem Umzug von Gisela Arnold bestehen könnte, fragte ich mich spontan. Aber wie sollte das zusammenhängen?

Ich hatte mich inzwischen gesetzt. Meine Neugierde war nun doch geweckt. Auch Carlo hatte wieder hinter seinem Schreibtisch Platz genommen. Wie so oft staunte ich über seine perfekte Ordnung. Wie schaffte es ein normaler Mensch nur, eine derart akribische Architektur seiner Unterlagen aufzubauen? Wohl ein Relikt aus seiner Zeit beim Finanzamt, beruhigte ich mein aufkeimendes schlechtes Gewissen.

Zielsicher zog er eine blaue Mappe aus einem der Aktenstapel und öffnete sie. Er entnahm das oben aufliegende Schriftstück. Dabei schilderte er, dass er schon seit einiger Zeit einen ungewöhnlichen Umsatzrückgang in der Druckerei von Gero Arnold registriert hätte. Aber Arnold habe stets plausible Gründe dafür genannt. Mal war es in langjähriger Großkunde, der seinen Betrieb aufgegeben hatte. Mal war ein potenzieller Neuauftrag geplatzt, weil die Konkurrenz ihn, trotz engster Kalkulation, unterboten hatte. Dann wieder hatte ihm ein wichtiger Mitarbeiter gekündigt, der nur schwer zu ersetzen war. Zudem war es wegen unterschied­licher Dinge zu anonymen Anzeigen gekommen, deren Abwehr Zeit und Kosten verursacht hatte.

Vorige Woche endlich hatte Gero Arnold Carlo um ein vertrauliches Gespräch gebeten. Auch ich sollte nicht über den Inhalt informiert werden. Gestern hatte er jedoch auf Drängen von Carlo meiner Einschaltung zugestimmt.

„Du sprichst von den anonymen Anzeigen wegen Steuerhinterziehung, Zollvergehen und Schwarzarbeit? Ich dachte, das hättest du geklärt.”

„Nein, die rechtliche Seite ist geklärt. Da war nichts dran. Aber was noch im Raum steht ist, dass hinter den anonymen Beschuldigungen irgendjemand stecken muss. Und diese Person oder Personengruppe wird ja wohl etwas damit bezwecken wollen. Ich vermute Wirtschaftskriminalität oder etwas Ähnliches. Vielleicht aber auch Erpressung.”

„Das heißt, wir haben es mit einem kriminellen Motiv zu tun. Entweder ist die BEWAG GmbH im Fokus oder aber Gero Arnold persönlich. Im Klartext: Da will jemand das Unternehmen in Misskredit bringen. Vielleicht, um es zu ruinieren, damit es dann billig übernommen werden kann?”, spekulierte ich.

„Oder es geht ausschließlich um Gero Arnold? Man will ihn verunsichern, um ihn für irgendetwas weich zu klopfen?”, spielte Carlo den Ball weiter.

„Wobei das eine das andere nicht ausschließt. Klingt nach einer verzwickten Angelegenheit.”

„Also hatte ich recht: Genau das Richtige für dich. Etwas Abwechslung wird dir gut tun!”

„Hat Arnold denn eine Vermutung geäußert, wen er als diesen dubiosen Jemand vermutet?”

„Mmhm”, Carlo machte es spannend, „du kennst ihn auch.”

„Das Sandmännchen? Peter Pan?” Seine Verzögerung empfand ich als unangemessen. Außerdem sind solche Albernheiten in der Regel mein Part. „Sag schon!”

„Dieter Knober. Sein ärgster Konkurrent.”

„Mit seinem Vater Sigurd hatte Frau Arnold doch über viele Jahre Streit. Weißt du eigentlich, worum es dabei ging? Mir hat sie nie etwas gesagt, obwohl ich sie mehrmals darauf angesprochen habe.”

„Nein. Noch nicht einmal ihr Sohn kennt die Hintergründe. Er vermutet etwas Persönliches. Vielleicht gab es da mal eine unglückliche Beziehung?”

„Vom Alter her durchaus möglich. Wer ist eigentlich Gero Arnolds Vater?”, wollte ich wissen.

„Im Krieg geblieben oder unbekannt. Ich weiß es nicht genau. Sie war auch nie verheiratet. Arnold ist ihr Mädchenname und …”, er stutzte, „du meinst es könnte sein … das hieße ja …”

„Genau, dass Gero Arnold und Dieter Knober Halbbrüder sind”, beendete ich seinen Satz.

„Und keiner weiß etwas vom anderen. Diejenigen, die das Rätsel auflösen könnten, sind tot. Sigurd Knober, seine Frau und auch Gisela Arnold. Falls das stimmen sollte, haben die drei das Geheimnis mit ins Grab genommen.”

„Was hältst du von einem Gentest?”, platzte ich heraus, ohne zu überlegen.

„Du spinnst. Was ist denn das für eine abstruse Idee? Erstens, wie sollten wir das den beiden verkaufen und zweitens glaube ich kaum, dass uns das im vorliegenden Fall weiterhelfen würde.”

„Weiß man`s? Da können doch ganz andere Dinge eine Rolle spielen.”

„An was denkst du?”

„Sigurd Knober war ein unverbesserlicher Alt-Nazi. Und sein Sohn ist der beste Beweis dafür, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt.”

„Da weißt du mehr als ich”, wunderte sich Carlo.

„Ich bringe dir nachher ein Buch rüber. Der Autor nennt darin Fakten und Namen aus der Zeit des Nationalsozialismus in Rheinhessen. Einige der Hundertprozentigen haben ihre Nachbarn denunziert, jüdische Mitbürger verraten und sich deren Eigentumangeeignet. Nach dem Krieg lebten sie unbescholten und hoch angesehen weiter. In dem Buch sind in diesem Zusammenhang auch Sigurd und Erna Knober genannt. Sie gehörten zu den Nazis der ersten Stunde, das kann man an der niedrigen Nummer ihrer NSDAP-Mitgliedschaft erkennen. Deren Druckerei in Alzey gehörte übrigens bis Anfang 1939 einem Natan Selig. Sigurd Knober war zu dieser Zeit Soldat und konnte sich gar nicht um den übernommenen Betrieb kümmern, das machten französische Kriegsgefangene. Die Aufträge bekamen sie von der Gauleitung Hessen-Nassau.”

„Weshalb hast du dich so intensiv mit Knober befasst, dass du seine braune Vergangenheit aus dem Ärmel schüttelst?”

„Anfang 1990, kurz nachdem ich die Kanzlei hier nach Bernheim umgezogen hatte, wollte eben dieser Sigurd Knober seinen Berater wechseln. Er wollte mir das Mandat übertragen. Aber er war mir irgendwie suspekt. Er machte ein paar fremdenfeindliche Bemerkungen, die mit meinem Weltbild kollidierten. Und du weißt, dass ich erst an zweiter Stelle an das Honorar denke. Die Chemie muss von Anfang an stimmen. Damit bin ich bisher gut gefahren. Außerdem hatte ich kurz zuvor das Mandat von Gisela Arnold übernommen. Ich wollte während der vertrauensbildenden Phase keine unnötige Störung riskieren. Aber das ist noch nicht alles.”

„Das wird ja eine abendfüllende Story”, spottete Carlo.

„Sagt dir der Name Peter Simonis noch etwas?”

„Klar doch, ich hatte ja damals als Betriebsprüfer oft genug mit diesem schwarzen Schaf aus unserer Zunft zu tun. Gott habe ihn selig, obwohl er ein Ganove war!”

(Simonis war 2003 unter paradoxen Umständen tot aufgefunden worden. Es war mein zweiter Fall, den ich als Hobbyermittler lösen konnte.)

„Siehst du. Simonis war Knobers Berater und ich wollte keinen Mandanten übernehmen, der mit einem solchen Berater garantiert einige Leichen im Keller verbuddelt hat.”

„Jetzt verstehe ich. Als du dann das Buch gelesen hast, ist dir natürlich der Name Sigurd Knober aufgefallen. Und Dieter Knober?”

„Ja, der steht ziemlich weit oben auf der Landesliste der NPD. Er sponsert unter anderem Plakate. Hast du noch nie die NPD-Plakate mit seinem Konterfei gesehen?”

„Ach, das ist er?”

Ich nickte bestätigend und Carlo atmete tief durch.

„Das ist ja …”, statt sein Einschätzung abzuschließen, schob er mir das Schriftstück, das er vorher seiner Mappe entnommen hatte, über den Tisch.

„Arnold und ich haben hier stichwortartig protokolliert, was während der letzten Jahre vorgefallen ist. Über Details unterhältst du dich am besten mit ihm selbst. Er ist übrigens sehr froh darüber, dass du die Angelegenheit in die Hand nimmst.”

„Wie, das hast du schon mit ihm vereinbart? Ohne vorherige Absprache mit mir?”

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