Jörg Arndt - X-World

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„Wie wäre es, wenn man noch einmal neu anfangen könnte, wenn die Menschen, die sich zu Tausenden in den Asphaltwüsten unserer Städte drängen und einander nur mit Misstrauen begegnen, plötzlich in eine paradiesische Welt versetzt würden?“ Gerade, als sein Leben komplett aus den Fugen zu geraten scheint, bekommt der junge Programmierer Ron die Chance seines Lebens: Er soll für einen neu entwickelten Cyber-Helm eine künstliche Welt erschaffen. Euphorisch programmiert er ein wahres Paradies. Bis ins Letzte ausgeklügelt, soll es das perfekte Gegenstück zur Realität werden. Doch genau die droht einzubrechen, als es seinem Gegenspieler Lutz gelingt, die Macht in X-World an sich zu reißen. Um seine Idee zu retten, bleibt Ron nur eine einzige Möglichkeit … Mit einer erzählerischen Meisterleistung erschafft Newcomer Jörg Arndt eine faszinierende Welt und eröffnet zugleich einen neuen zugang zur biblischen Botschaft eines leidend-liebenden Schöpfers.

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Für seine nächsten Schritte brauchte Lutz einen Cyberstar 3, und er hatte nicht vor, damit bis zur offiziellen Markteinführung zu warten. Er scrollte durch die Notizen, die er über Future Computing angelegt hatte, und schnaubte verächtlich. Nicht einmal eine Viertelstunde hatte er gebraucht, um vollen Zugriff auf das firmeninterne Netzwerk zu erhalten. Für einen internationalen IT-Konzern waren die Sicherheitsstandards kümmerlich. Selbst vertrauliche Protokolle lagen unverschlüsselt auf dem Firmenserver – den Verantwortlichen schien es wohl sicher genug zu sein, dass sie auf Koreanisch abgefasst waren.

Lutz überflog die Dokumente, die sein Übersetzungsprogramm erzeugt hatte. Das computergenerierte Deutsch war haarsträubend, doch es reichte aus, um den Sinn zu erfassen. Vieles betraf langweiligen Vorstandsalltag, hauptsächlich Umsatzzahlen und Berichte aus den Abteilungen, aber schließlich stieß er auf eine Information, die ihn aufmerken ließ: Offensichtlich gab es Meinungsverschiedenheiten zwischen dem asiatischen Leiter Dong-Min Choi und einem Dr. Fleischmann, der für den Vertrieb zuständig war. Daraus ließ sich bestimmt etwas machen.

Lutz forschte weiter und beschloss dann, es bei Tae-Gong Lee zu versuchen, einem jungen Mann, der noch nicht sehr lange in der Firma arbeitete, aber in den Protokollen immer wieder erwähnt wurde. Er war der persönliche Assistent von Dong-Min Choi. Nach allem, was Lutz über ihn gelesen hatte, schien er einer dieser Typen zu sein, die ohne mit der Wimper zu zucken ihre eigene Großmutter verkaufen würden – vorausgesetzt, der Preis stimmte, und er konnte dadurch die nächste Sprosse der Karriereleiter erklimmen. Sie hatten also einiges gemeinsam. Es wurde höchste Zeit, dass sie sich kennenlernten.

Er wählte die Nummer, die er in seinen Unterlagen notiert hatte, stellte sich der Vorzimmerdame mit seiner charmantesten Stimme als „Sicherheitsberater“ vor und gab an, Herrn Lee „in einer vertraulichen Angelegenheit“ sprechen zu müssen. Er wurde anstandslos durchgestellt.

Einen Moment lang hörte er Musik, dann meldete sich eine Männerstimme. „Lee.“

„Singer“, antwortete Lutz in geschäftigem Ton. „Guten Tag, Herr Lee. Wir kennen uns nicht, aber ich denke, dass es für uns beide von Vorteil sein könnte, uns kennenzulernen.“

„Worum geht es denn?“, fragte der Koreaner schroff.

„Um eine betriebsinterne Verschwörung, fürchte ich. Ich darf doch davon ausgehen, dass Sie treu hinter ihrem Chef, Herrn Choi, stehen?“

„Natürlich“, gab der Angesprochene zurück. Seine Stimme klang ungeduldig. Lutz spürte, dass er schnell zur Sache kommen musste, um ihn bei Laune zu halten.

„Ein guter Mann“, sagte er und versuchte, seine Stimme nach aufrichtiger Bewunderung klingen zu lassen. „Er hat es nicht verdient, dass Gerhardt Fleischmann an seinem Stuhl sägt.“

„Was reden Sie da?“, fuhr der Koreaner ihn an. Sein Deutsch war nahezu akzentfrei. „Für solch einen Unsinn fehlt mir die Zeit!“

„Ja, genau darauf setzt er. Aber wissen Sie, seit den Unstimmigkeiten wegen der Software für den Cyberstar 3 hat sich manches verändert …“

Die Andeutung verfehlte ihre Wirkung nicht.

„Wer sind Sie, und woher wissen Sie von diesen Dingen?“

Der Assistent klang verunsichert. Lutz grinste in sich hinein. Der Fisch hatte angebissen. Jetzt musste er ihn nur noch an Land holen.

„Nun, meinen Namen habe ich Ihnen ja bereits genannt. Ich bin Sicherheitsberater und werde Ihnen helfen, Ihren Chef zu schützen. Ich denke, wir haben eine ganze Menge gemeinsamer Interessen. Aber bestimmt ist es auch in Ihrem Sinne, keine weiteren Details am Telefon zu besprechen. Wir sollten uns treffen. Sicher kennen Sie ein nettes Lokal, in dem man ungestört zu Abend essen kann.“

****

Yannick hatte geschlafen wie ein Stein und fühlte sich auch so: schwer, unbeweglich, benommen. Mühsam versuchte er, seine Erinnerungen zu sortieren und von den verworrenen Träumen zu trennen, die noch in ihm nachhallten. Betty … die Eisenbahnbrücke … Er hatte schon halb auf dem Geländer gestanden, als er abgerutscht war und sich sein linkes Knie angeschlagen hatte.

Vorsichtig betastete er die lädierte Kniescheibe. Sie tat fürchterlich weh, und er fluchte in sich hinein. Nicht einmal einen anständigen Selbstmord brachte er zustande! Aber vielleicht war es auch gut so. Jetzt, nach ein paar Stunden Schlaf, wirkte seine Situation nicht mehr ganz so aussichtslos wie vorher.

Er sah auf die Uhr. Es war bereits später Nachmittag. In gut einer Stunde öffnete das Bit & Bytes. Er musste dorthin. Er musste mit Lutz reden, musste wissen, wie es nun weitergehen sollte.

Mühsam wälzte er sich aus dem Bett und schlurfte ins Badezimmer, das er mit seiner Mutter teilte. Sie bewohnten dieselbe Wohnung, aber beide hatten gelernt, sich aus dem Leben des anderen herauszuhalten. Yannick schätzte diese stillschweigende Übereinkunft.

Als er vor dem Spiegelschrank stand und sein Gesicht betrachtete, erschrak er. Es war eingefallen und blass; unter den Augen zeichneten sich dunkle Ringe ab. Mechanisch wusch er sich und putzte seine Zähne, wobei er sein Spiegelbild nicht aus den Augen ließ. Nach einiger Zeit wusste er nicht mehr, ob er derjenige war, der vor dem Spiegel stand und hineinsah, oder ob er nicht in Wirklichkeit aus dem Spiegel hinaussah. Das passierte ihm häufiger und hatte ihn schon vor langer Zeit zu der Überzeugung geführt, dass sich die Realität von der virtuellen Welt nur geringfügig unterscheidet. Je länger er lebte und je mehr Zeit er am Computer verbrachte, desto schwerer fiel es ihm, eine klare Trennlinie zwischen diesen beiden Welten zu ziehen. Die Begegnung mit Betty hatte die Sache nicht gerade vereinfacht …

Er hatte keinen Hunger, obwohl er nicht sagen konnte, wann er zuletzt etwas gegessen hatte. So zog er sich rasch an und verließ das Haus.

Das Bit & Bytes hatte bereits geöffnet, als er ankam. Ein paar Kids saßen an den Rechnern und spielten. Von Lutz keine Spur. Hinter dem Tresen stand Tanja. Sie war neu hier; Lutz hatte sie kurz nach den eGames eingestellt, weil der Laden danach immer so voll war. Inzwischen hatte sich der Andrang wieder gelegt, aber Tanja war geblieben. Sie passte gut hierher. Hardware interessierte sie nicht besonders, aber als Gamerin war sie spitze. Sie hatte eine ganze Weile zu den Top 50 bei „World of Warcraft“ gehört.

„Grüß dich, Yannick!“

„Hallo Tanja! Ist Lutz da?“

„Nein, er wollte für ein paar Tage weg. Verwandte besuchen oder so, keine Ahnung. Willst du einen Kaffee? Du siehst aus, als könntest du einen gebrauchen!“

Yannick nickte zerstreut. Wie konnte Lutz jetzt wegfahren? Solange sie sich kannten, hatte er Berlin noch nie verlassen. Er regelte die Dinge lieber online, als aus dem Haus zu gehen. Und von Verwandten hatte er nie erzählt. Er war nicht der Typ für Familie.

Tanja schob ihm einen Becher Kaffee über den Tresen. Abwesend nahm Yannick einen Schluck. Wie sollte es nun weitergehen? Er hatte nicht die leiseste Ahnung.

****

Ron holte tief Luft, bevor er die Glastür aufstieß. Er fühlte sich wie damals, kurz vor seinem ersten (und letzten) Kopfsprung vom Fünfmeterbrett.

Er trat ein und befand sich schlagartig mitten in einem bunten Treiben. Sein neues Team war gerade dabei, sich einzurichten. Tische wurden gerückt, Arbeitsplätze aufgebaut, Netzwerkkabel ausgerollt. Ein junger Mann mit kurzen Haaren und einer runden Brille verkabelte konzentriert einen Serverschrank. Niemand schien sich sonderlich für seine Ankunft zu interessieren, die in dem allgemeinen Durcheinander schlicht unbemerkt blieb.

Ron stand mit seinem Koffer an der Tür und blickte unentschlossen umher. Zu seiner Erleichterung hörte er plötzlich die vertraute Stimme von Dr. Fleischmann, der aus einem Nebenraum kam und mit ausgebreiteten Armen auf ihn zueilte. Ron lächelte ihm entgegen.

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