Jörg Arndt - X-World

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„Wie wäre es, wenn man noch einmal neu anfangen könnte, wenn die Menschen, die sich zu Tausenden in den Asphaltwüsten unserer Städte drängen und einander nur mit Misstrauen begegnen, plötzlich in eine paradiesische Welt versetzt würden?“ Gerade, als sein Leben komplett aus den Fugen zu geraten scheint, bekommt der junge Programmierer Ron die Chance seines Lebens: Er soll für einen neu entwickelten Cyber-Helm eine künstliche Welt erschaffen. Euphorisch programmiert er ein wahres Paradies. Bis ins Letzte ausgeklügelt, soll es das perfekte Gegenstück zur Realität werden. Doch genau die droht einzubrechen, als es seinem Gegenspieler Lutz gelingt, die Macht in X-World an sich zu reißen. Um seine Idee zu retten, bleibt Ron nur eine einzige Möglichkeit … Mit einer erzählerischen Meisterleistung erschafft Newcomer Jörg Arndt eine faszinierende Welt und eröffnet zugleich einen neuen zugang zur biblischen Botschaft eines leidend-liebenden Schöpfers.

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„Das freut mich zu hören. Ich hoffe, das Projekt geht gut voran? Haben Sie einen Assistenten gefunden?“

„Ja, habe ich. Aber leider musste ich ihn wieder entlassen. Er hat mich hintergangen.“

„Oh, das tut mir leid“, sagte Dr. Fleischmann, und in seiner Stimme schwang aufrichtiges Bedauern mit. „Die Situationen, in denen ich mich mit Vertrauensbruch seitens meiner Mitarbeiter konfrontiert sah, gehören zu den schwärzesten Erinnerungen meines Lebens.“

Er machte eine kurze Pause.

„Aber vielleicht tröstet es Sie ein wenig, wenn ich Ihnen erzähle, dass die Firmengründung nun erfolgreich abgeschlossen ist und ich Ihnen ein Team von zwanzig fähigen Spieleprogrammierern anbieten kann.“

Ron staunte. Der Alte war wirklich ein Mann der Tat. Einen Moment lang überlegte er, ob er ihn in die gestrigen Vorkommnisse einweihen sollte, aber dann besann er sich eines Besseren. Erstmal einen klaren Kopf bekommen .

„Ich erwarte Sie morgen früh in Frankfurt“, fuhr Dr. Fleischmann fort. „Bringen Sie Ihre bisherigen Ergebnisse mit, und bereiten Sie sich darauf vor, das Team einzuweisen. Inwieweit Ihre Anwesenheit vor Ort dann erforderlich ist, müssen wir sehen. Ich bin noch von der alten Schule und habe meine Mitarbeiter gerne vor Augen, aber ihr Computermenschen regelt so was ja heutzutage über das Internet. Es ist mir egal, wie Sie das machen, doch in spätestens sechs Wochen möchte ich an den Markt gehen.“

Ron nickte innerlich. Das war durchaus zu schaffen. Er konnte auf ein Backup zurückgreifen, das er unmittelbar vor Bettys Erschaffung angelegt hatte. Darin fehlten zwar alle Tiere, die Yannick und er seitdem in die Welt entlassen hatten, aber das war zu verschmerzen.

„In Ordnung“, sagte er. „Wir sehen uns morgen.“ Er kletterte mühsam aus dem Bett und wankte ins Bad.

Gut, dass ich nicht schon heute nach Frankfurt soll , dachte er und übergab sich.

Als Ron am nächsten Morgen auf dem Frankfurter Hauptbahnhof eintraf, waren seine Kopfschmerzen einer grimmigen Entschlossenheit gewichen. Er wollte sich von Lutz nicht stoppen lassen, egal was der sich in seinem Rachedurst noch einfallen ließ. Wie konnte ein Mensch bloß so an seinem Zorn festhalten? Immerhin war er selbst es gewesen, der damals den Bug im Internet veröffentlicht und damit den Stein ins Rollen gebracht hatte.

Ron verbot sich, weiter über dieses Thema nachzudenken. Es war sinnlos. Mehr als einmal hatte er versucht, sich mit seinem ehemaligen Assistenten auszusprechen und war dabei immer nur auf eine Wand aus Ablehnung und Hass gestoßen. Ihn schauderte es bei der Erinnerung daran.

Während ihrer Zusammenarbeit hatte er Lutz nie anders als zuvorkommend und nett erlebt, aber im Nachhinein hatte sich das als bloße Fassade erwiesen. In Wahrheit hatte es den Älteren zutiefst gekränkt, dass er nur der Assistent gewesen war und sich nach den Anweisungen eines jüngeren, weniger erfahrenen Programmierers richten musste.

Ron konnte diese Entscheidung der Firmenleitung nachvollziehen. Lutz war auf seine Art brillant; sein enormes Wissen über die Tiefen und Abgründe der Systeme hatte schon fast etwas Unheimliches – aber seine Begabung war doch recht speziell.

Ron war eindeutig der kreativere Kopf. Während Lutz tausend Wege einfielen, um an fremde Ideen zu kommen und sie mit wenigen Veränderungen als seine eigenen auszugeben, sprudelten bei Ron die genialen Einfälle nur so heraus.

Er blickte sich um. Der Bahnhof war voll mit hastenden Menschen, die anscheinend alle wussten, wo sie hinwollten. Ron nahm seinen Koffer auf und ging den Bahnsteig hinab. Diesmal würde ihn wohl kein Bediensteter mit einem Firmenwagen abholen. Aber diesmal würde er auch keine Enttäuschung erleben. Denn jetzt wartete ein ganzes Heer von Programmierern auf seine Anweisungen, um seine Welt nach seinen Wünschen zu gestalten. Er sonnte sich in dieser Gewissheit. Es war ein wohltuendes Gefühl nach der langen Durststrecke, die hinter ihm lag.

Er entschied sich für ein Robotaxi – nicht nur, weil es etwas billiger war als die Fahrzeuge mit Fahrern, sondern vor allem, weil hier keinerlei Risiko bestand, gegen seinen Willen in ein Gespräch verwickelt zu werden. Ron schob seine Kreditkarte in den dafür vorgesehenen Schlitz. Dann nannte er die gewünschte Adresse. Sofort erschien der Straßenname auf dem Display in der Mittelkonsole, Ron bestätigte die Auswahl, und die Fahrt begann. Er war gespannt, wohin es ihn verschlagen würde. Halb rechnete er mit einem verfallenen Fabrikgebäude oder einer zugigen Halle auf irgendeinem Hinterhof. Allzu klein konnte es ja nicht sein, wenn es zwanzig Mitarbeitern samt der nötigen Ausrüstung Platz bieten sollte.

Das Taxi hielt vor einem Verwaltungsgebäude am nördlichen Stadtrand. Es wirkte nüchtern, vielleicht ein bisschen langweilig, aber solide und gepflegt. Ron nickte zufrieden. Er hätte durchaus auch auf einem Hinterhof begonnen, hätte es sogar romantisch gefunden, aber diese Wahl war deutlich besser. Er war gespannt auf das Innere.

Ron nahm seinen Koffer und ging auf das Gebäude zu. Neben der Eingangstür hingen verschiedene Briefkästen. Anscheinend teilten sich mehrere Unternehmen dieselbe Adresse. Er öffnete die Tür und betrat ein Foyer, dessen einziger Schmuck aus den Firmenschildern an den Wänden bestand.

„Prometheus Software AG – 5.OG“, verkündete ein brandneues Messingschild. Glücklicherweise gab es einen Fahrstuhl.

Er bugsierte seinen Koffer in die muffige Kabine und drückte den Knopf mit der schwarzen Fünf. Es gab einen Ruck, als sich der Aufzug ächzend in Bewegung setzte. Ron fühlte sich unbehaglich. Er mochte keine Fahrstühle und atmete dankbar auf, als ihm das Display nach kurzer Zeit signalisierte, dass er das Ziel erreicht hatte.

Die Schiebetür rumpelte zur Seite. Sie gab den Blick auf einen kurzen Flur frei, der mit grauem Nadelfilz ausgelegt war. Ron zog seinen Koffer hinter sich her und ging auf die Glastür zu, an der der Schriftzug seines neuen Arbeitgebers leuchtete. Er war gespannt, was ihn dahinter erwarten würde.

****

Yannick war überrascht, als sein Arbeitskollege in die Tankstelle kam, um ihn abzulösen. Er hatte nicht bemerkt, dass die Schicht vorüber war. Zu gleichförmig waren die Stunden an ihm vorbeigezogen; die wenigen Kunden, die in dieser Nacht unterwegs gewesen waren, hatte er mechanisch bedient, ohne sich dessen bewusst zu sein. Dazwischen hatte er mit leerem Blick auf den Monitor der Videoüberwachung gestarrt. Es fühlte sich an, als wäre ein Teil von ihm gestorben. So als hätte ihn der Tod zwar besucht, aber seine Arbeit nicht vollendet.

Yannick rechnete die Kasse ab und machte die Übergabe für seinen Kollegen fertig. Es kam ihm vor, als würde er einen Fremden bei seinem Tun beobachten.

„He, was ist denn los mit dir, du siehst ja richtig scheiße aus!“, meinte sein Kollege mitfühlend. „Hast wohl wieder zu lange gezockt, was?“

Yannick nickte. „Ja, genau“, sagte er, „und jetzt muss ich mich dringend aufs Ohr hauen. Mach’s gut!“

„Du auch!“, sagte sein Kollege und begann, in den Morgenzeitungen zu blättern. Yannick trat seinen Heimweg an. Mechanisch setzte er einen Fuß vor den anderen. Er war so müde …

Als er über die Eisenbahnbrücke ging, blieb er stehen und blickte nachdenklich hinunter auf die Gleise. Es ist eigentlich ganz einfach. Alle 20 Minuten kommt ein Zug vorbei. Ein kleiner Sprung, und die Sache ist erledigt. So was passiert in Berlin dauernd.

Und wer würde ihn schon vermissen? Betty bestimmt nicht, die war nur virtuell. Seine Mutter? Vielleicht am Anfang, aber auf lange Sicht wäre sie bestimmt eher erleichtert. Lutz? Und wenn schon.

In der Ferne rumpelte es, und die Lichter der Bahn näherten sich. Yannick zog sich am Geländer hoch.

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