Astrid Seehaus - Das Kreuz

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Die Palmsonntagsprozession in Heilbad Heiligenstadt steht an. Das Wetter ist schlecht, ebenso die Laune auf dem Revier. Während die Kollegen an interessanten Fällen arbeiten, erhält Frank Rothe die Dienstanweisung, sich als Personenschützer für eine exzentrische Autorin von Thrillern zur Verfügung zu stellen. für eine Frau, der man irgendwann nicht mehr traut.

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Sie lehnte sich zurück, spielte mit dem Kaffeelöffel, den sie leicht gegen ihre volle Unterlippe tippte. Wie magnetisiert starrte er auf ihre Lippen.

Sie antwortete: „Katharina ist der Name meiner Großmutter. Ansonsten ist der Name Rebecca Connolly ein Kunstprodukt. Meine Agentin hatte diesen Namen schon lange im Kopf und suchte die dazu passende Autorin. Und dann kam ich, und sie meinte, der Name passe zu meinem Gesicht. Das eingefügte K war meine Idee. Ich wollte wenigstens etwas, das zu mir gehört. Etwas Authentisches, dass ich mich nicht nur als Kunstprodukt fühle.“ Sie lachte, und das erste Mal begann Frank zu verstehen, warum die Connolly so viele Anhänger hatte.

„Und warum sind Sie nach Amerika gegangen? Hat man dort leichter Erfolg als bei uns?“

Sie wiegte den Kopf „Sie stellen interessante Fragen, Herr Kommissar.“

„Frank.“

„Frank“, wiederholte sie und sah ihm tief in die Augen. Ihm fielen in diesem Moment die feinen Lachfältchen um ihre Augen auf. „Ich habe eher damit gerechnet, dass Sie mich nach dem Brief befragen würden.“

„Erwischt!“, gab er lächelnd zu. „Aber vergessen Sie doch einfach den Ermittler und erzählen Sie!“

Sie legte den Löffel zurück auf die Untertasse und schwieg. Das Schweigen dehnte sich aus.

„Habe ich etwas Falsches gesagt?“, fragte Frank.

„Natürlich nicht.“ Wieder blitzte dieses umwerfende Lächeln auf. „Amerika ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ich glaube, mit dieser Vorstellung sind wir doch alle aufgewachsen. Vielleicht nicht Sie im Osten, aber wir im Westen. Für uns Jugendliche war Amerika das Land der Träume. Das ist eine Glaubensvorstellung, die man nicht hinterfragt. Man weiß, es stimmt. Man weiß es so sehr, man geht so sehr davon aus, dass es so ist, dass man diesen Glaubenssatz niemals in Zweifel zieht.“ Sie lächelte. „Bis man eigene Erfahrungen macht.“

„Und Sie haben Ihre eigenen Erfahrungen gemacht.“

„Und ich habe meine eigenen Erfahrungen gemacht.“

„Wie alt waren Sie denn, als Sie das Eichsfeld verließen?“

„Zweiundzwanzig.“

„Für Eichsfelder Verhältnisse doch recht früh“, sagte Frank spontan, da er an Sture Bäcker dachte, der sich an seine Familie klammerte wie andere an ihr Portemonnaie.

„Möglich“, antwortete sie wieder einsilbig.

Das Schweigen, das sich erneut zwischen ihnen ausbreitete, war zäh und lästig. Frank hätte gern gesehen, dass sie weitersprach, aber er spürte ihren Widerstand. „Wenn ich Sie richtig verstanden habe, hat Amerika nicht alle Ihre Träume erfüllen können.“

Sie seufzte. „Wie es mit Träumen eben so ist. Sie fliegen wie Luftballons in den Himmel und fort sind sie. Nicht alle Träume lassen sich verwirklichen, und Luftballons haben an sich auch keine andere Funktion, als zu fliegen. Ich möchte nicht unzufrieden wirken, das müssen Sie mir glauben. Amerika hat mir viele Chancen gegeben. Sie lagen nur nicht in dem Bereich, den ich mir erträumt habe. Als ich nach Amerika ging, wollte ich in der Musikbranche Karriere machen. Aber die Musikindustrie ist knallhart. Das ist sie hier auch, aber mir scheint, dort ist sie härter. Die amerikanischen Musikproduzenten haben nicht gerade auf die kleine Lizzy gewartet. Und mit meiner landwirtschaftlichen Lehre wäre ich als Apfelsinenpflückerin geendet. Das entsprach nun gar nicht meinen Vorstellungen.“ Sie lachte. „Glück ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Ich hätte niemals gedacht, dass ich letztendlich mein Geld mit Schreiben verdienen würde. Und das hatte durchaus mit Glück zu tun. Zur richtigen Zeit die richtige Geschichte beim richtigen Agenten. In meinem Falle eine Agentin. Der Erfolg hat sich trotzdem nicht so schnell eingestellt. Ich wurde nicht über Nacht bekannt, wie Sie vielleicht glauben. Dazwischen liegen Jahre voller Hoffnungen und Enttäuschungen.“

Sie rührte im Kaffee und leckte sich die Lippen. Eine Geste, die sein Herz höher schlagen ließ. „Niemand kann einem vorhersagen, ob man mit dem, was man tut, Erfolg haben wird. Und wie misst man Erfolg? Irgendwann wird sowieso alles zur Routine. Die Interviews, die Gastauftritte in den Shows, der Medienrummel. Sogar das, was von der Regenbogenpresse als Glamour verkauft wird, kann langweilig werden.“

„Ist das der Grund, dass Sie zurück nach Deutschland wollen?“

„Sie stellen vielleicht Fragen. Wie kommen Sie denn darauf?“

„Ich dachte, ich hätte das zwischen den Zeilen herausgehört. Mir scheint, Sie haben genug von Amerika.“

„Dann haben Sie aber gute Ohren.“ Sie zuckte die Achseln. „Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden werde. Das muss die Lesereise ergeben. Vielleicht ergeht es mir mit Deutschland wie mit Amerika. Wenn ich lange genug hier gewesen bin, zieht es mich wieder zurück.“

„Nach Boston?“, stocherte Frank herum, in der Hoffnung, das Gespräch in eine Richtung zu lenken, die ihm hinsichtlich dieses Briefes mit der angeblichen Drohung ihres Exmannes weiterhelfen könnte.

„Boston ist eine Millionenstadt und weist sicherlich viele interessante Aspekte auf.“

„Aber?“

„Aber Boston wird nie meine Heimat werden.“ Sie lachte auf. „Nun habe ich es ausgesprochen.“

„Was?“, fragte Frank.

„Das Wort, das ich vermeiden wollte. Heimat.“

„Was ist daran so schlimm?“

„Nichts. Und trotzdem. Das macht mich zu einem Menschen, der zurückblickt. Wissen Sie, Frank, ich habe im Laufe der Jahre in Amerika so viele Menschen getroffen, die mir als völlig Fremder ihre Gefühle offenbarten. Gefühle von Heimweh und Verlust. Die Iren sind da ganz besonders schlimm. Die fangen gleich an zu singen.“ Sie lachte kurz auf. „Ich wollte nie zu denen gehören. Weder singend noch schreibend.“

„In meinen Ohren klingt das durchaus normal“, sagte Frank und wechselte das Thema. „Die landwirtschaftliche Lehre haben Sie doch sicherlich aus einem bestimmten Grund gemacht. Hatten Sie einen Hof oder wollten Sie in einen Hof einheiraten?“

„Jetzt kommt aber der Ermittler in Ihnen durch.“ Ihr Lächeln wurde schlagartig künstlich. Sie zog ihr Portemonnaie hervor.

„Ich bitte Sie, Sie sind mein Gast“, wehrte er ab.

„Das ist nicht nötig. Sie haben mir doch schon diesen beeindruckenden Strauß geschenkt.“ Der Schein, den sie auf den Tisch legte, war groß genug, um auch seine Bestellung einzubeziehen. „Es war nett, Sie kennen zu lernen, Frank. Ich denke, jedes weitere Treffen erübrigt sich. Wir haben uns genügend ausgetauscht, so dass Sie wissen, dass keine Gefahr besteht.“

„Ich würde mich freuen, Sie wiederzusehen“, sagte Frank, legte seinerseits einen Schein auf den Tisch und zückte seine Visitenkarte. „Die obere Nummer ist die vom Revier, die untere meine. Rufen Sie mich bitte an und teilen Sie mir mit, wann Sie Zeit haben, mich wieder zu treffen.“

„Gar nicht“, sagte sie abweisend, schnappte sich den Strauß und rauschte hinaus. Die Visitenkarte ließ sie unbeachtet.

Frank hatte Mühe, ihr durch den engen Flur zu folgen.

„Solange Sie mir nicht eindeutig nachweisen können, dass Sie nicht in Gefahr sind, werde ich mich um Sie kümmern“, sagte er, als er sie auf dem Parkplatz einholte.

Sie lachte gekünstelt auf. „Ach ja, aber haben Sie nicht zu Anfang des Gespräches gesagt, ich solle den Ermittler vergessen?“

Frank lächelte gewinnend. „Ich wollte Sie nicht verschrecken.“

„Herr Kommissar, ich bin kein kleines Mädchen mehr.“

„Das kann ich sehen, und doch verheimlichen Sie mir etwas.“

„Das ist albern.“, entgegnete sie scharf. „Und ich werde mich nicht noch einmal mit Ihnen treffen.“

Frank stand vor ihr und spürte ihren warmen Atem. Ihr Parfüm roch blumig und ihre Haut war so samten wie ein Schmetterlingsflügel. Sie wandte sich abrupt ab, öffnete die Beifahrertür und deponierte den Blumenstrauß auf dem Sitz. Ohne ihn weiter zu beachten, setzte sie sich in den Wagen und startete den Motor. Rothe sah ihr gebannt nach. Was hatte diese Frau nur an sich, dass er sich wie ein Trottel behandeln ließ?

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