Reinhold Ruthe - Träume - Spiegel der Seele, Krankheiten - Signale der Seele

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Träume - Spiegel der Seele, Krankheiten - Signale der Seele: краткое содержание, описание и аннотация

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Zwei Titel in einem Band! Wie gerne wollen wir die Last des Alltags hinter uns lassen und unbeschwert neuen Herausforderungen entgegensehen. Doch müssen wir achtgeben auf die Signale der Seele, die als sensibelster Teil unserer selbst zuerst leise flüstert und sich dann unüberhörbar äußert. Wer schon auf die ersten Zeichen sieht, auf Träume und zarte Empfindungen, der vermeidet psychosomatische Krankheiten und dauerhafte Störungen.

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»Was ist Ihr Eindruck an der dichtesten Stelle des Traumes?«

Der Ratsuchende sagt: »Ich gehöre da nicht hin! Das ist nicht meine Welt.«

Im Traum bringt der Mann sein Lebensproblem zur Sprache. Die Frau leidet unter seiner Sprachlosigkeit. Der Mann flieht zu Hause in den Keller, in dem er sich ein großes Privatlabor eingerichtet hat. Vor der Tür hängt ein nicht zu übersehendes Schild: »Eintritt verboten!«

Der Chemiker ist ein Einzelgänger und Einsiedler. Partys sind ihm zuwider. Er hasst das oberflächliche Geschwätz der Menschen. Er hasst aber auch das »Aufgeputzte« und »Aufgemotzte«. Für ihn bedecken die langen Kleider der Frauen nur ihre Geistlosigkeit.

Er selbst steht im Traum als Einziger abseits. Die anderen können sich gut unterhalten. Sie haben Gesprächsstoff. Er macht sich an seiner Pfeife zu schaffen.

»Wie erleben Sie diese Szene im Traum?«

Der Chemiker lächelt: »Schon als Student habe ich das Pfeiferauchen angefangen. Ich sehe nur einen Grund: Wenn ich an der Pfeife hantiere, muss ich nicht reden. Ich bin beschäftigt. Ich falle nicht auf.«

»Plötzlich sehen Sie sich in der Unterhose. Was geht in Ihnen vor?«

Der Mann sagt: »Du bist anders als die anderen. Hier hast du nichts zu suchen. Elegante Anzüge und Unterhosen vertragen sich nicht.«

»Und die Herren, die den Kopf schütteln?«

»Die kennen mich. Ich bin als Querdenker verschrien. Sie schütteln den Kopf und lassen mich laufen. Keiner wagt es, mich umzustimmen. Keiner redet mir gut zu.«

An dieser Stelle geht die Frau des Chemikers dazwischen. Bis dahin hat sie ruhig zugehört. »Du gibst dir für dein unfreundliches Verhalten die passenden Erklärungen. Du glaubst, die anderen respektieren deine Frechheit. Nein, sie schütteln den Kopf. Und ich schüttele ihn auch. Du bist verheiratet, und wir haben drei Kinder. Wir alle haben ein Anrecht auf deine Gegenwart. Aber du ziehst dich in deine Laborwelt zurück.«

Der Angriff der Frau ist gezielt und überlegt inszeniert. Sie will mich zur Stellungnahme herausfordern. Ich soll für sie gegen ihren Mann Position beziehen.

»Und welche Schlüsse ziehen Sie aus diesem Tun? Was will der Traum Ihnen sagen?«, frage ich .

Der Mann reagiert ganz anders, als die Frau es erwartet hat. Er verteidigt sich nicht und geht auch nicht zum Gegenangriff über. Er sagt: »Du hast mich in die Beratung geschickt, weil du unglücklich bist. Bisher wollte ich das nicht einsehen. Aber ich spüre, auch die Kinder ziehen sich von mir zurück. Ich fühle mich in meiner Forschungsarbeit wohl, da besteht kein Zweifel. Aber ich bin auch einsam. Manchmal sogar sehr einsam. Und ich will da raus. Der Traum hat mir klargemacht, ich bin nicht nur ein Querdenker, ich bin auch ein Querschläger.«

Der Traum wird der Einstieg für eine Reihe von Ehegesprächen zu dritt.

Wahrscheinlich ist der geschilderte Traum kein typisches Beispiel für Nacktträume, aber ein Hinweis, wie gründlich wir unsere Blöße oder unsere Schwächen preisgeben. Auch die Schuld wird vom Träumer so gründlich uminterpretiert, dass sein Lebensstil das Handeln rechtfertigt. Der Lebensstil dieses Mannes bedeutet aber eine verzerrte Wahrnehmung; er spiegelt ein unpartnerschaftliches Denken wider und rechtfertigt die »Ich-gehör-da-nicht-hin-Haltung«. Die therapeutische Seelsorge hat die Aufgabe, die Lebenslügen aufzudecken.

Ich schäme mich zu Tode!

Ein Traum, der deutlich Beziehungsprobleme zur Sprache bringt, sieht zum Beispiel so aus:

»Meine Freundin hatte zur Geburtstagsfeier eingeladen. Es kamen viele Freunde, die ich gut kannte. Mein Mann forderte die Gesellschaft auf, sich zu erheben und mit Sekt auf das Geburtstagskind anzustoßen. Und da passierte etwas Unangenehmes. Indem mein Mann das Glas anhob, rutschte ihm die Hose weg. Ich stand etwas im Hintergrund und kriegte das genau mit. Keiner der Anwesenden sah das aber, denn alle starrten auf das Geburtstagskind. Plötzlich drehten sich alle zu mir hin. Ich schaute betroffen an mir herunter und entdeckte, dass ich splitternackt war. Ich wäre am liebsten gestorben.«

Wie verstehen wir diesen Traum? Dazu einige Anmerkungen:

a) Traum und Problem gehören zusammen

Die Frau, die diesen Traum in die dritte Beratungsstunde mitbrachte, war ursprünglich gekommen, um Eheprobleme zu besprechen. Sie war mit ihrem Mann unzufrieden und hatte viele Punkte an ihm auszusetzen. Ich hatte mir an den Rand der Notizen aus der ersten Stunde geschrieben: »Sieht nur die Probleme beim andern!« Von ihren Schwächen und Anteilen war überhaupt nicht die Rede gewesen.

b) Wer kommt zur Party?

Eingeladen hatte die Freundin der Frau. Die Teilnehmer sind also in erster Linie der Familie und der Frau bekannt. Die Frau betont darum auch, dass sie selbst die Gäste gut kennt.

c) Die Unterhose des Mannes bemerkt keiner

»Haben Sie dafür eine Erklärung?«, frage ich die Frau. Sie selbst hat im Traum ihren Mann entblößt – um nicht zu sagen »ausgezogen«. Die Ratsuchende sagt: »Vielleicht kümmert sich darum keiner um die Unvollkommenheit meines Mannes, weil nur ich ihn in- und auswendig kenne.«

»Und woher?«

Die Ratsuchende lächelt und erzählt eingehend, wie oft sie sich im »Damenkränzchen« treffen und eingehend über ihre Männer »herziehen«. Die Frau bekennt, dass sie eine schlimme Kritikerin ist, die häufig vom Leder zieht und den Partner »entblößt«.

d) Plötzlich steht die Frau im Mittelpunkt des Interesses

»Wie verstehen Sie diesen Traumabschnitt? Alle wenden sich Ihnen zu?«

Die Träumerin schüttelt den Kopf, damit könne sie nichts anfangen. Sie sehe auch keinen Sinn in dem Ganzen. »Und warum wären Sie am liebsten gestorben?« Sie sagt: »Weil ich ganz nackt dastand. Das ist doch ein entsetzliches Gefühl.«

»Und warum entwerfen Sie einen Traum, in dem Sie sich selbst splitternackt zeigen? Warum schämen Sie sich? Was ist Ihnen so peinlich?«

Die Ratsuchende nimmt ihren Kopf in die Hände. Offensichtlich schämt sie sich. Nach einer Weile des Nachdenkens sagt sie: »Ich bin ja noch schlimmer dran als mein Mann.«

»Was wollen Sie damit sagen?«

»Ich habe über ihn geredet und ihn angeschwärzt. Aber Sie wissen ja gar nicht, was ich auf dem Kerbholz habe!«

Ich warte, um sie nicht zu drängen. Und dann kommen eine Reihe ehebrecherischer Begebenheiten ans Licht.

»Ich bin eine Heuchlerin. Ich schäme mich zu Tode. Aber ich bin froh, jetzt ist es raus!«

Die Beichte setzt einen Gesinnungswandel in Gang. Heuchelei und raffinierte Ablenkungsmanöver haben ein Ende. Die Schuldverschiebung, ein beliebtes Versteckspiel seit Adam und Eva im Paradies, hört auf.

Es ist schon so: Im Traum bringen wir unsere geheimsten Wünsche, unsere Schwächen und Blößen zur Sprache. Wir zeigen uns nackt, wie wir sind. Gott reißt uns nicht gewaltsam die Maske vom Gesicht. In einsichtigen Bildern hält er uns einen Spiegel vor. Wir können die Entblößung akzeptieren oder den Spiegel zerschlagen. Wir haben es in der Hand. Verständlich, dass viele Menschen darum nicht an die »nackten Tatsachen« heranwollen. Auch die Ratsuchende ist erschrocken darüber, wie sie im Traum das, was sie mir bisher zielstrebig verschwiegen hat, unverhüllt offenbart.

Nackt auf der Kanzel

Ein Pfarrer, seit zwei Jahren im Amt, träumt eines Nachts einen kurzen, aber eindrücklichen Traum:

»Es ist Sonntag, der Gottesdienst läuft, ich stehe auf der Kanzel und verlese den Text. Ich habe mir eine glänzende Predigt zurechtgelegt. Viele Ausleger habe ich zu Hilfe genommen. Ich sehe mich gestikulieren.

Plötzlich lacht die Gemeinde. Es wird unruhig. Keiner hört mir richtig zu. Ich bin verwirrt. Als ich an mir herunterschaue, entdecke ich, dass ich oberhalb der Kanzelbrüstung einwandfrei angezogen bin, aber darunter bin ich nackt. Der Talar geht nur bis zu den Knien. Ich gebe eine komische Figur ab. Und die Kanzel ist aus Glas. Ich rede noch und bin schweißnass und weine.«

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