Victoria Krebs - Blutiges Erbe in Dresden
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»Ich mache mir keine Sorgen, Maria. Schöne Frauen dürfen sich fast alles erlauben. Außerdem«, er klopfte auf die Brusttasche seines Jacketts und beugte sich verschwörerisch zu ihr, »habe ich genug Geld dabei, um ihnen das Maul zu stopfen.«
»Droh ihnen doch einfach mit einer Vivisektion, ist bestimmt auch sehr wirkungsvoll.«
Desmond Petermann warf den Kopf in den Nacken und lachte wiehernd wie ein Pferd. Wie immer betrachtete Maria verwundert dieses Schauspiel.
Die Speisekarten wurden gereicht. Sogleich vertiefte sich Dess darin, machte »Ah«, »Oh« und »Mhm«. Maria hatte keine Lust, sich etwas auszusuchen. Sie überließ ihm gern die Entscheidung. Bei ihren bisher zwei gemeinsamen Besuchen im Canadian hatte er mit seiner Auswahl stets richtig gelegen. Stattdessen sah sie sich ein wenig um und beobachtete die Gäste. Am Nebentisch saß ein älterer Herr mit Halbglatze und Vollbart. Unter dem dunkelblauen, geöffneten Jackett wölbte sich der Bauch, der ihm schlaff über die Hose hing. Er hatte seine Bestellung offenbar schon aufgegeben, denn auch er ließ seinen Blick durch den Raum wandern. Für einen kurzen Augenblick schauten sie sich an, dann hob er sein Glas und leerte es in einem Zug. Maria sah, dass er eine Flasche Weißwein geordert hatte, die in einem Kühler neben seinem Tisch stand. Entweder erwarte er noch eine weitere Person oder er war ein solider Trinker, mutmaßte sie. Schräg gegenüber saß ein Pärchen, er dunkelhaarig und im Anzug, sie blond und stark geschminkt. Unablässig klapperte sie mit den viel zu blauen Lidern und lauschte scheinbar aufmerksam seinen Ausführungen. Auch das Rouge auf ihren Wangen leuchtete unnatürlich rot.
Herr Wiegand, der Oberkellner, kam angerauscht und servierte dem einsamen Gast direkt neben ihnen die Vorspeise. Er war also tatsächlich alleine hier, folgerte Maria, als der Mann nach seinem Besteck griff.
Desmond legte die Speisekarte zur Seite, was den Oberkellner dazu veranlasste, an ihren Tisch zu treten, um ihre Bestellung entgegenzunehmen. Würdevoll hob er an, als sein Gesicht zu einer Maske gefror. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er in den über Maria und Desmond hängenden Spiegel. Maria wollte gerade seinem Blick folgen, um zu sehen, was ihn so aus der Fassung gebracht hatte, als nacheinander mehrere Schüsse gellten. Sie riss den Kopf herum. Ein maskierter, komplett schwarz gekleideter Mann stand mit erhobener Waffe vor dem Tisch des einzelnen Gastes. Den Bruchteil einer Sekunde später brach ein Tumult los. Einige der Gäste schrien durcheinander oder sprangen von ihren Stühlen auf, sodass diese laut zu Boden polterten, manche versteckten sich schutzsuchend unter ihrem Tisch, andere rannten in Panik dem Ausgang entgegen. Der Maskierte hob die Waffe hoch in die Luft und feuerte einen Warnschuss ab. Erneute Schreie, Deckenputz rieselte von oben herab und die Flüchtenden erstarrten in ihrer Bewegung. Dann drehte sich der Schütze auf dem Absatz um und rannte davon. Maria sprang auf, stieß den Oberkellner zur Seite und folgte dem Mann, der mittlerweile das Lokal verlassen hatte. Sie riss die Eingangstür auf, sah erst nach rechts, dann nach links. Nichts, der Täter war wie vom Erdboden verschluckt. Sie ging ins Restaurant zurück.
»Polizei!«, rief sie laut. »Begeben Sie sich bitte wieder auf Ihre Plätze! Niemand verlässt das Restaurant.« Der völlig verschreckten und hemmungslos weinenden Angestellten hinter der Bar gab sie die Anweisung, die Eingangstür zu verschließen.
Danach eilte sie zurück. Dess hatte sich über den Angeschossenen gebeugt und fühlte den Puls, während Herr Wiegand sich auf ihren Stuhl gesetzt hatte und fassungslos die Szene beobachtete.
Als Maria näher herantrat, bemerkte sie, dass der Gast mit dem Gesicht auf seinem Vorspeisenteller lag. Eine Hummerschere lugte unter seiner Wange hervor. Das Blut des Hingerichteten tropfte langsam auf die weiße Tischdecke. Sie trat neben ihn und hob vorsichtig seinen Kopf ein Stück nach oben. Auf seiner Stirn prangte ein Einschussloch. Ihr Blick glitt tiefer. Weitere Kugeln hatten sein weißes Hemd zerfetzt und blutige Krater hinterlassen. Dess sah auf und schüttelte den Kopf. Dieser Mann war mausetot, genauso wie der Hummer auf seinem Teller. Sie griff in die Innentasche seines Jacketts, in der sie eine Brieftasche vermutete, und wurde tatsächlich fündig.
Maria rief ihre Kollegen, die kurze Zeit später anrückten. Der Polizeifotograf schoss Fotos vom Tatort, der mit einem Band abgesperrt worden war. Alle Gäste wurden in einen kleinen Raum nebenan gescheucht. Dort wurden zwei Tische freigeräumt, an denen Beamte die Personalien der Gäste aufnahmen und sie zum Tathergang befragten. Fast alle Augenzeugen standen noch unter Schock, gaben aber bereitwillig Auskunft. Nur der dunkelhaarige Mann, der in Begleitung der überschminkten Blondine gekommen war, weigerte sich mit Verweis auf seine Privatsphäre lautstark und vehement, Angaben zu seiner Person zu machen. Maria, die den Vorfall mitbekommen hatte, vermutete eine Ehefrau im Hintergrund. Sie versicherte ihm, dass niemand, bei diesem Wort zog sie bedeutungsvoll die Augenbrauen hoch, über seinen Restaurantbesuch informiert werden würde. Sollte er sich nicht kooperativ verhalten, würde sie ihn allerdings bei sich zu Hause vernehmen. Der Mann lief puterrot an, als er den Wink verstand, und gab schließlich Name und Adresse zu Protokoll.
Zwischenzeitlich wurde der Tote abtransportiert und in die Rechtsmedizin gebracht. Die Männer von der Spurensicherung markierten kleine und größere Gegenstände, verteilten Nummernaufsteller und fotografierten alles.
Der kreidebleiche Restaurantchef, der mittlerweile aufgetaucht war, rang sichtlich um Fassung und rieb sich unablässig das Kinn. Zusammen mit Dess und ihm hatte Maria sich ein wenig abseits vom Tatort an einen kleinen Tisch gesetzt.
»Kannten Sie das Opfer, Herr Stegmann?«, fragte sie und sah Oberkellner Wiegand an ihnen vorbeischleichen, der ihr einen undefinierbaren Blick zuwarf. Wahrscheinlich war ihm gerade klar geworden, dass nun sie, die Polizistin, ihm die Autorität streitig gemacht und das Kommando über sein Reich übernommen hatte.
Der Befragte schüttelte den Kopf, was Maria aber nicht weiter erstaunte, denn der Ermordete, er hieß Guido Brunner, war Schweizer, wie sie in seinen Papieren festgestellt hatte.
»Könnten Sie bitte anhand der Kreditkartenzahlungen abklären, ob Herr Brunner schon einmal Gast in Ihrem Haus war?«
»Selbstverständlich, das ist kein Problem. Von welchem Zeitraum sprechen Sie?«
»Ich würde sagen, die letzten drei Jahre.«
»Das wird natürlich ein bisschen dauern. Aber ich gebe Ihnen so schnell wie möglich Bescheid, sollte die Buchhaltung einen entsprechenden Hinweis finden.«
»Vielen Dank, Herr Stegmann, Das wäre es fürs Erste.« Maria erhob sich.
»Ich …, was soll ich denn jetzt mit den Gästen machen? Ich meine, wie lange sind Ihre Leute denn noch da?«
»Das Ganze wird noch ein bisschen dauern. Für heute müssen Sie Ihren Betrieb wohl schließen.«
Zweifelnd sah der Restaurantbesitzer Maria an.
»Ich glaube, das Beste wird sein, wenn ich alle Gäste für später zu einem kostenlosen Essen einlade«, sagte er mehr zu sich selbst als zu ihnen und ging in den Raum nebenan, um diese Botschaft zu verkünden. Wenige Minuten später hörten sie zustimmendes Gemurmel.
Maria und Dess verließen das Canadian .
»Und nun?«, fragte er, als sie wieder in seinem BMW saßen. »Musst du ins Präsidium?«
»Tja, das muss ich wohl. Ich kann mir ein Taxi nehmen.«
»Rede keinen Unsinn. Ich bringe dich selbstverständlich hin. Wie lange wird es dauern?«
»Mindestens zwei Stunden, schätze ich. Wenn die Maschinerie sich erst mal in Gang setzt, kann es sich hinziehen.«
»Ruf mich an, wenn ich dich abholen soll. In der Zwischenzeit bereite ich bei mir was zu essen vor.«
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