Thea Lehmann - Tod im Kirnitzschtal
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Reisinger schnellte aus dem Bürostuhl. »Sie kennen den Mann?«
»Nu«, sagte der Straßenbahnfahrer. Leo Reisinger legte verzweifelt die Hand an die Stirn. Dieses »Nu« machte ihm echte Probleme. Die Sachsen benutzten es ständig, aber nie wusste er, wie es gemeint war. War es ein »Ja«, ein »Nein«, ein »Vielleicht«, oder bedeutete es gar nichts? Er versuchte ruhig zu bleiben.
»Also was jetzt, ja oder nein?«
Kunath machte es sich auf seinem Platz gemütlich. »Nu, kennen ist zu viel gesagt. Ich hab ihn ein oder zwei Mal in diesem Sommer gesehen. Und einmal hat der sich mit Boofern in der Wolle gehabt.«
»Wissen Sie, wie er heißt?«
»Nee!«
»Wissen Sie, wo er wohnt?«
»Nee!«
»Wann haben Sie ihn zuletzt gesehen?« Reisinger wartete gespannt auf eine Antwort und starrte Kunath an.
Der zog ein schiefes Gesicht. »Möglicherweise vor zwei Wochen, oder vielleicht drei. Ich weiß bloß, dass der Maik stinksauer auf den war und die sich am Parkplatz vom Nassen Grund angeschrien haben.«
»Und wer ist der Maik?«
»Ä Boofer.«
»Und?«
»Und nüscht!«
»Jetzt lassen Sie sich doch nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen!« Reisinger war aufgestanden, hatte sich auf den Schreibtisch gestützt und schwebte bedrohlich nahe über Kunath.
Dieser sah, dass der Kommissar jetzt wirklich sauer war, und zog den Kopf ein.
»Wir ermitteln hier in einem wahrscheinlichen Mordfall, und Sie kippen mir wichtige Informationen in Minibröckchen vor die Füße. Können Sie nicht einfach erzählen, was Sie über den Toten und diesen Maik noch wissen?«
Jetzt war Kunath sichtlich beleidigt. »Ich weiß nicht mehr. Ich weiß bloß, dass der Maik heißt, weil der Kevin ihn Maik nennt. Den Kevin kenne ich ooch nur als Kevin, weil die seit Jahren ungefähr jedes zweite Wochenende im Sommer zum Boofen in den Wald fahren. Die sind aus Dresden. Mehr weiß ich nicht.«
Kunath sah auf seine Uhr. »Ich hab jetzt Feierabend. Wie lange soll das hier noch dauern?«
»Bis wir fertig sind«, brummte Leo Reisinger.
Sandra arbeitete inzwischen an der Ostrauer Mühle, beim Campingplatz, im Gasthof Forsthaus und im Gasthof Lichtenhainer Wasserfall mittels Frageliste und Fotos ab, ob jemand den Toten kannte oder am Mittwoch etwas Auffälliges passiert war. Überall stand sie im Weg, denn die Tische in und vor den Lokalen waren gut besucht, und die Bedienungen flitzten hin und her. Am Campingplatz war noch Ruhezeit, hier konnte man erst ab 16 Uhr wieder einchecken und einen offiziellen Vertreter antreffen. Der Platz lag leer und verlassen, die Kurzzeitbewohner waren offenbar unterwegs. Die Bedienungen in den Gasthäusern, die Sandra ansprach, starrten sie erst entgeistert an, dann schickten sie die Kommissarin weiter zu den Wirten. Nachdem sie zum zweiten Mal gemustert worden war wie ein Alien, war Sandra stinksauer. »Landpomeranzen!«, schimpfte sie, als sie am Forsthaus wieder in das Auto stieg. Zwischen all den Touristen in karierten Hemden und sportlichen Hosen fühlte Sandra sich zunehmend unwohl. Außerdem brannte die Sonne auf ihre schwarzen Kleider.
Sie fuhr weiter bis zur Endhaltestelle der Straßenbahn am Lichtenhainer Wasserfall und fand erst mal keinen Parkplatz. Schließlich stellte sie den Wagen ins Parkverbot vor den Garagen des Gasthauses. Sandra klemmte den Polizeiausweis hinter die Windschutzscheibe und zückte ihre Dienstmarke. Kaum hatte sie das Auto verlassen und sich Richtung Eingang bewegt, als auch schon ein Kopf in einem der Erdgeschossfenster erschien und eine Männerstimme rief: »He, Sie da, da ist Parkverbot, da könn’ Se ni stehenbleiben!«
»Nun regen Sie sich mal nicht auf, guter Mann«, beschwichtigte ihn Sandra. Sie hielt ihm ihre Dienstmarke vor die Nase. »Kripo Dresden. Wir ermitteln wegen eines Todesfalles. Ich befrage alle Anwohner entlang der Straßenbahnstrecke, ob sie diesen Mann hier kennen. Moment …« Die Kommissarin begann die Fotos aus ihrer Umhängetasche zu kramen.
»Nee, also das gloob’ ich ni, dass Sie von der Kripo sind. Das ist ja wohl ein Witz. Fahren Sie Ihr Auto da weg, sonst hol’ ich die Polizei.« Der Mann auf der anderen Seite des Fensters trug einen weißen Kittel und hatte dunkle, lockige Haare.
»Hier, bitte«, Sandra hielt ihm durch das geöffnete Fenster nochmals ihre Dienstmarke vor die Nase und den Ausweis dazu.
»Solche Leute wie Sie nehmen die bei der Kripo?«, fragte der Mann ungläubig.
Ärgerlich pustete Sandra eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Mit diesen Landeiern war es wirklich schwierig.
»Wer sind Sie?«
»Na, der Wirt vom Gasthaus, Rudolf Kaiser mein Name.«
»Herr Kaiser, jetzt sehen Sie sich bitte diese Fotos an. Kennen Sie den Mann?«
Der Wirt warf einen kurzen Blick auf das oberste Foto. »Nee, den kenn’ ich nicht. Vielleicht war der mal hier, aber Sie sehen ja selbst, was hier los ist. Ich hab zu tun.« Er schloss das Fenster und ließ Sandra Kruse einfach draußen stehen. Sie versuchte ihr Glück bei den Bedienungen, die zwischen Gaststube, Biergarten und der Terrasse am Bach hin und her liefen. Die warfen nur unwillig einen schnellen Blick auf die Fotos und verneinten alle beide.
Tja, das war nicht besonders erfolgreich gewesen. Ihre neuen Stiefel scheuerten an der Ferse, sie brauchte dringend ein Pflaster. Überall wimmelte es von Leuten in Wanderkluft, die sie anstarrten. Sie machte sich frustriert auf den Rückweg. Am Straßenbahndepot gab es wenigstens einen Parkplatz.
Es klopfte an der Bürotür, und Sandra schneite herein. Sie war sichtlich genervt. »Gibt’s hier ’ne Cola?« fragte sie. »Woher soll ich das wissen, ist doch nicht mein Büro«, antwortete Leo Reisinger nicht gerade freundlich.
Kunath starrte die Kommissarin genauso an wie Neusche und wahrscheinlich alle anderen Menschen in diesem hinterwäldlerischen Tal.
»Was hast du rausgefunden?«
»Nichts. Die sind hier alle wie zugenagelt. Die haben mich alle angestarrt wie eine Außerirdische. Der Wirt vom Gasthof Lichtenhainer Wasserfall hat mal kurz aufs Foto geguckt und gemeint, den könnte er schon mal gesehen haben. Aber sonst Fehlanzeige. Ich habe rein gar nichts herausbekommen«
Sie ließ sich auf den letzten freien Stuhl sinken und begann ihre löchrigen Stiefel auszuziehen.
»Herr Kunath sagt, dass der Tote schon öfters im Tal war und mindestens einmal Ärger mit Wanderern, sogenannten Boofern, hatte.«
»Na, das ist doch schon mal was!« Sandras Laune besserte sich. »Boofen ist cool. Habe ich damals mit Olli auch gemacht.«
»Hast du was gehört von der Zentrale, gibt es inzwischen eine Vermisstenmeldung?«, fragte Reisinger.
Sie winkte müde mit ihrem Handy. »Ich habe hier keinen Empfang. Du etwa?«
Er holte sein brandneues Smartphone aus der Hemdtasche. Der Empfangsbalken war ganz tief unten, die Batterie fast leer. »Du liebe Zeit, das ist ja hier wie am Ende der Welt.«
»Nu, so ungefähr«, bestätigte Kunath.
Reisinger beschloss, es für heute gut sein zu lassen.
»Wir machen Montag weiter. Halten Sie sich per Telefon zur Verfügung, Herr Kunath. Und wenn Ihnen noch was einfällt, rufen Sie bitte an.«
Auf der Fahrt zurück nach Dresden war wieder so viel Verkehr, dass sie sich in eine lange Autoschlange einreihen mussten.
Sandra war schweigsam und kaute an ihrem schwarzen Nagellack. In Königstein raffte sie sich plötzlich auf und fragte Reisinger unvermittelt: »Wie fandest du eigentlich den Olli?«
Leo Reisinger starrte auf die Straße und kramte in seinem Gedächtnis nach einem Olli. Kannte er einen? In seinen Gedanken war er bei Mandy und dem heutigen Abend. »Äh, ich weiß gerade nicht, welchen Olli du meinst, Sandra«, versuchte er es vorsichtig.
»Na, meinen vorherigen Freund. Ich habe mir heute gedacht, als ich da im Tal war, dass das mit ihm eigentlich besser war als jetzt mit Kurt. Draußen in der Natur sein ist irgendwie cooler als in den verräucherten Gothic-Kneipen.«
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