Wolfgang Möhl - Das Geld

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Geld muss man haben, nicht erklären; das versteht sich von selbst für lebenskluge Zeitgenossen. Wenn es am Geld etwas zu erklären gibt, dann, wie man am besten an möglichst viel davon herankommt; damit hat die praktische Vernunft des aufgeklärten Erwerbsbürgers auf alle Fälle schon genug zu tun.
Das ist fatal. Denn wer dem unausweichlichen Zwang, Geld zu verdienen, nur die Ermunterung entnimmt, ihm erfolgreich nachzukommen, der bleibt nicht nur in ein Zwangssystem der gesellschaftlichen Arbeitsteilung verstrickt, das mit hochprozentiger Sicherheit auf seine Kosten geht. Der macht außerdem den gar nicht so unvermeidlichen Fehler, sich dazu kritik- und begriffslos affirmativ zu stellen. Da helfen dann auch kein Ärger und keine Beschwerden mehr über die unausbleiblichen Konsequenzen: über Stress beim Geldverdienen, über spärliche Verdienste, über hohe Preise und überhaupt über Mangel hier und obszönen Reichtum dort. Wer sich das Geld nicht erklären will, soll über dessen ungleiche Verteilung nicht jammern.
Wer sich das Ding erklären will, das auf die bekannte totalitäre Weise und durchaus nicht zum Nutzen der großen Mehrheit das Handeln, Trachten und Denken der Insassen des globalen marktwirtschaftlichen Irrenhauses beherrscht, der wird von der einschlägigen Wissenschaft schlecht bedient. Die steht so entschieden auf dem Standpunkt, der Geldwirtschaft sei ihr quasi selbsttätiges Funktionieren hoch anzurechnen, dass sie dem Geld die Funktion des universellen Vermittlers aller funktionalen Bestandteile der Geldwirtschaft attestiert und überhaupt nicht versteht, was es außer dieser Tautologie noch zu erklären geben könnte an einer Wirtschaftsweise, die alles Produzieren und Konsumieren, den Lebensprozess der Gesellschaft insgesamt, dem Sachzwang des Geldverdienens unterwirft. Weiterhelfen kann hier, ungeachtet ihres ehrwürdigen Alters von bald anderthalb Jahrhunderten, Marx’ Kritik der politischen Ökonomie. Der Mann hat nicht bestritten, dass die kapitalistische Wirtschaft funktioniert; er hat das bloß nicht für einen Grund gehalten, sich die Überlegung zu ersparen, was da funktioniert. Dass ihm dann der Begriff des allgemeinen Äquivalents, das den Warenaustausch vermittelt, zur Kritik dieses ökonomischen Gegenstands geraten ist, liegt am Gegenstand: daran, dass das Geld ein gesellschaftliches Gewaltverhältnis vergegenständlicht und quantifiziert, dem die gesellschaftliche Arbeit unterworfen ist.

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Wolfgang Möhl

Theo Wentzke

Das Geld

Von den

vielgepriesenen Leistungen

des schnöden Mammons

GegenStandpunkt Verlag

© GegenStandpunkt Verlag 2017

Gegenstandpunkt Verlagsgesellschaft mbH

Kirchenstr. 88

81675 München

Tel (089) 2721604 Fax (089) 2721605

E-Mail: gegenstandpunkt@t-online.de

Internet: www.gegenstandpunkt.com

Alle Rechte vorbehalten

Druckausgabe ISBN 978-3-929211-11-5

EPUB: ISBN 978-3-929211-23-8

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Von den vielgepriesenen Leistungen des schnöden Mammons

Das Maß der Werte

Das Zirkulationsmittel

Das Geld bringt’s

Kapital – die Kunst der Geldvermehrung

Was jedermann geläufige Erfahrungen durchaus lehren könnten: Einige ökonomische Wahrheiten, Ware und Geld betreffend

1. Die Lehre der VWL: Von der Unverzichtbarkeit des Geldes für die Marktwirtschaft

2. Vom Nutzen des Preises und von der „Kaufkraft des Geldes“

3. Der Wert – weder Metaphysik noch Hypothese

4. Arbeit und Wertgesetz

5. Vom Produktionsverhältnis, auf dem der Wert beruht

Geld – das ‚reale Gemeinwesen‘

1. Geld & Gewalt: Die ausschließende Macht des Eigentums als Ding

2. Geld & Arbeit: Die ökonomische Kommandomacht des Eigentums

Anhang I: „Wie kann Papiergeld ‚Maß der Werte‘ sein?“

Anhang II: Das Maß des kapitalistischen Reichtums: „Surplus-Arbeitszeit“

Anhang III: Grundsätzliche Bemerkungen über Geld und Gewalt, Währung und Gold

Antwort der Redaktion

1. Zu unserem Dissens über die „kapitalismusimmanente Notwendigkeit“ einer „reellen verselbständigten Wertgestalt“

2. Zu unserem Dissens über die ökonomische Natur des staatlichen Kreditgelds

3. Zu deiner Frage, „wofür wohl“ „kapitalistische Staaten sich ihren Goldschatz halten“

Deutsch-deutsche Währungsunion – die erstmalige korrekte „Anwendung des Wertgesetzes“ auf dem Boden der DDR: Geld im Systemvergleich 1. Die D-Mark als Maß der Werte – der Wert als Maß aller Dinge

Preise in der Marktwirtschaft

Preise im Realen Sozialismus

Geld in der Marktwirtschaft

Geld im Realen Sozialismus

2. Die D-Mark als Geschäftsmittel – Armut und Reichtum als Produkte des freien Geschäftslebens

Armut in der Marktwirtschaft

Armut im Realen Sozialismus

Reichtum in der Marktwirtschaft

Reichtum im Realen Sozialismus

3. Deutsch – das einzige Attribut, das eine echte Mark verträgt

D-Mark ist Weltgeld

DDR-Mark nie.

4. Die D-Mark und ihr Recht: Das Privateigentum

Eigentum in der Marktwirtschaft

Volkseigentum

Das Geld des Staates

1. Das gesetzliche Zahlungsmittel

2. Die Staatsfinanzen

3. Der Währungsvergleich

4. Die Sorge der Staatsmacht um die Stabilität ihres Geldes

Vorwort

Geld muss man haben, nicht erklären; das versteht sich von selbst für lebenskluge Zeitgenossen. Wenn es am Geld etwas zu erklären gibt, dann, wie man am besten an möglichst viel davon herankommt; damit hat die praktische Vernunft des aufgeklärten Erwerbsbürgers auf alle Fälle schon genug zu tun.

Das ist fatal. Denn wer dem unausweichlichen Zwang, Geld zu verdienen, nur die Ermunterung entnimmt, ihm erfolgreich nachzukommen, der bleibt nicht nur in ein Zwangssystem der gesellschaftlichen Arbeitsteilung verstrickt, das mit hochprozentiger Sicherheit auf seine Kosten geht. Der macht außerdem den gar nicht so unvermeidlichen Fehler, sich dazu kritik- und begriffslos affirmativ zu stellen. Da helfen dann auch kein Ärger und keine Beschwerden mehr über die unausbleiblichen Konsequenzen: über Stress beim Geldverdienen, über spärliche Verdienste, über hohe Preise und überhaupt über Mangel hier und obszönen Reichtum dort. Wer sich das Geld nicht erklären will, soll über dessen ungleiche Verteilung nicht jammern.

*

Wer sich das Ding erklären will, das auf die bekannte totalitäre Weise und durchaus nicht zum Nutzen der großen Mehrheit das Handeln, Trachten und Denken der Insassen des globalen marktwirtschaftlichen Irrenhauses beherrscht, der wird von der einschlägigen Wissenschaft schlecht bedient. Die steht so entschieden auf dem Standpunkt, der Geldwirtschaft sei ihr quasi selbsttätiges Funktionieren hoch anzurechnen, dass sie dem Geld die Funktion des universellen Vermittlers aller funktionalen Bestandteile der Geldwirtschaft attestiert und überhaupt nicht versteht, was es außer dieser Tautologie noch zu erklären geben könnte an einer Wirtschaftsweise, die alles Produzieren und Konsumieren, den Lebensprozess der Gesellschaft insgesamt, dem Sachzwang des Geldverdienens unterwirft. Weiterhelfen kann hier, ungeachtet ihres ehrwürdigen Alters von bald anderthalb Jahrhunderten, Marx’ Kritik der politischen Ökonomie . Der Mann hat nicht bestritten, dass die kapitalistische Wirtschaft funktioniert; er hat das bloß nicht für einen Grund gehalten, sich die Überlegung zu ersparen, was da funktioniert. Dass ihm dann der Begriff des allgemeinen Äquivalents, das den Warenaustausch vermittelt, zur Kritik dieses ökonomischen Gegenstands geraten ist, liegt am Gegenstand: daran, dass das Geld ein gesellschaftliches Gewaltverhältnis vergegenständlicht und quantifiziert, dem die gesellschaftliche Arbeit unterworfen ist. Marx kommt das Verdienst zu, dass er sich weder durch verantwortungsvolle Voreingenommenheit für seinen Gegenstand noch durch methodische Vorüberlegungen von der Analyse des Geldes hat abhalten lassen – und schon gar nicht durch erkenntnistheoretische Bedenklichkeiten, ob die Enträtselung dieses Fetischs der bürgerlichen Welt überhaupt geht und wie sie allenfalls gelingen könnte.

*

Mit der letzteren geistigen Übung haben sich, sehr zum Nachteil ihres Wissens über die kapitalistische Ökonomie, viele Linke beschäftigt, die bei Marx Aufklärung über den gesellschaftlichen Zwangszusammenhang des Geldes gesucht haben, an dem die marktwirtschaftlich hergerichtete Menschheit laboriert. Sie haben die ersten drei Kapitel des 1. Bandes des Kapital studiert und glatt aus den Augen verloren oder gar nicht erst gemerkt, dass es der allgemein bekannte Alltag des kapitalistischen Betriebs ist, von dem diese Kapitel handeln, und dass an dem kein gutes Haar bleibt, wenn man ihn begreift und nicht wohlwollend danach beurteilt, dass man sich wunderbare Sachen kaufen kann, wenn das Geld reicht. Um in diesem Punkt die Aufmerksamkeit interessierter Zeitgenossen zu schärfen – also nicht, um Marx’ Ableitung des Geldes zu verbessern oder zu ersetzen –, hat das Autorenkollektiv, das den Gegenstandpunkt zu verantworten hat, schon in etlichen älteren Publikationen gegen den guten Ruf des Geldes polemisiert, in anderen Aufsätzen wichtige einzelne Argumente ausführlich dargelegt. Weil die geistige Lage der Nation, Linke und antikapitalistisch eingestellte Globalisierungskritiker eingeschlossen, nicht besser geworden ist, legen wir einige dieser Artikel in mehr oder weniger überarbeiteter Form wieder vor, ohne vor der Wiederholung zentraler Gedanken zurückzuschrecken – außer der Hoffnung, dass der eine oder andere Leser an einer Stelle merkt, was er an einer anderen überlesen hat, steckt keine tiefere Absicht dahinter. Der letzte Aufsatz über Das Geld des Staates geht über diesen Zweck einer Verständnishilfe für Marx’ ominöse „Arbeitswertlehre“ dann ein Stück hinaus: Er behandelt Dinge, die Marx in seinen Büchern über den Staat und über den Weltmarkt abgehandelt hätte, wenn er zu denen noch gekommen wäre.

© 2017 GegenStandpunkt Verlag

Von den vielgepriesenen Leistungen des schnöden Mammons1)

Hoch stehen sie im Kurs, die inneren und höheren Werte. Möglichst statt auf gewöhnliche Genüsse soll man scharf auf sie sein. Der schöngeistige Antimaterialismus geht nach wie vor so, dass ein Dichter beteuert: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!“ – worauf ihm gleich ein anderer Denker ins Wort fällt und behauptet: „Geld macht nicht glücklich!“

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