Maria Katharina Moser - Meine persönliche Reformation

Здесь есть возможность читать онлайн «Maria Katharina Moser - Meine persönliche Reformation» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Meine persönliche Reformation: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Meine persönliche Reformation»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sie sind katholisch getauft aufgewachsen – und haben sich entschieden, zum Protestantismus überzutreten. Wie war das, sich von einer Glaubenstradition zu lösen und eine neue Haltung zu finden? Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 erzählen erstmals evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer in Österreich über ihre „persönliche Reformation“. Eingeleitet wird der Band von Michael Bünker, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, der nach der Bedeutung von „Konvertiten im Pfarramt“ in der Fußstapfen Martin Luthers fragt.

Meine persönliche Reformation — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Meine persönliche Reformation», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In den persönlichen Glaubens- und Kirchengeschichten, die im vorliegenden Buch erzählt werden, geht es zumeist um ein langsames Hinüberwachsen in die andere und neue Kirche, die oft gar nicht so anders und auch nicht ganz neu war. So gut wie nie waren es radikale „Bekehrungen“ oder dramatische „Reformationserlebnisse“, bei denen ein hell strahlendes „Nachher“ auf der dunklen Folie des „Vorher“ gezeichnet wird. So gut wie niemand unter den Autorinnen und Autoren beschreibt den eigenen Kirchenwechsel als persönliches „Damaskuserlebnis“. Es ist auffällig, wie viel Positives über die eigene Kindheits- und Herkunftskirche berichtet wird – auch wenn es immer wieder konkrete Inhalte gibt, die für die Entscheidung des Übertritts wichtig geworden sind. Dies trifft vor allem bei den Frauen zu, die etwa ihren Wunsch, als Pfarrerin arbeiten zu können, nur in der evangelischen Kirche realisieren konnten. Neben solch persönlichen Beweggründen stehen als Motive die allgemeinen Kennzeichen evangelischer Kirche wie etwa die Wortbezogenheit, die Bedeutung der Predigt, das demokratische Miteinander der Gemeinden und anderes mehr. Die Motive und Umstände, die zum Kirchenwechsel geführt haben, sind vielfältig, das heißt immer individuell und persönlich. Aus allen Berichten geht hervor, dass das katholische Erbe in den neuen Beruf als eine besondere Bereicherung eingebracht werden kann. Die „ökumenische Zweisprachigkeit“, die diese Pfarrerinnen und Pfarrer leben, führt zu einem vertieften Verständnis der anderen Kirche und stellt das ökumenische Miteinander vor Ort nicht in Frage, sondern vermag es zu vertiefen und zu fördern. Dies gilt selbstverständlich auch in umgekehrter Richtung für all jene, die aus der evangelischen Kirche in die römisch-katholische Kirche oder eine andere Kirche übertreten und geistliche Leitungsfunktionen übernehmen. Gerade zwischen den ökumenisch miteinander verbundenen Kirchen stellt der Übertritt ja keinen Glaubenswechsel dar, wie es etwa die Konversionen zwischen Christentum und Islam sind. Daher scheint der Wunsch begründet, dass der Übertritt ein akzeptierter Bestandteil der ökumenischen Wirklichkeit wird, mit dem offen umgegangen werden kann.

Ich danke allen Autorinnen und Autoren und den beiden Herausgebenden, die als Kirchenwechslerin und Pfarrerssohn paradigmatisch die unterschiedlichen Wege in das evangelische Pfarramt personifizieren, sowie dem Styria Verlag, der damit einen herausfordernden und spannenden Beitrag zum Jahr des Reformationsjubiläums liefert.

MICHAEL BÜNKER, geboren am 26. April 1954 im Pfarrhaus in Leoben, Steiermark, aufgewachsen in Radenthein, Gymnasium von 1964 bis 1972 in Villach, Kärnten; Studium der evangelischen Theologie in Wien (Promotion 1981); Vikariat in Wien-Döbling, Pfarrer in Wien-Floridsdorf; ab 1991 Leiter der Evangelischen Religionspädagogischen Akademie (ERPA); 1999 Wahl zum Oberkirchenrat, seit 2007 Generalsekretär der Gemeinschaft der Evangelischen Kirchen in Europa (GEKE) und seit 2008 Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich.

Klaus Niederwimmer Ökumene XL oder Wie mich zwei Kirchen durch mein Leben - фото 5

Klaus Niederwimmer

Ökumene XL oder Wie mich zwei Kirchen durch mein Leben begleiten Ich will - фото 6

Ökumene XL – oder: Wie mich zwei Kirchen durch mein Leben begleiten

Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.“ (1 Mose 12,2) Mit dieser Zusage und mit diesem Auftrag schickt Gott Abraham auf seinen Weg in ein unbekanntes und fremdes Land. Diese Worte hat mir 1985 mein katholischer Kollege und Freund in Kärnten mit auf meinen Weg als evangelischer Pfarrer gegeben. Sie finden sich als Widmung in meinem Benediktionale, einem römisch-katholischen Buch für die Gestaltung von Segensfeiern, das ich heute noch verwende. In meinen mehr als dreißig Jahren als evangelischer Pfarrer begleiten mich diese Worte als Leitwort für mein Leben und Arbeiten durch Höhen und Tiefen, durch segensvolle Zeiten, aber auch durch die Brüche in meinem Leben. Und wenn ich heute darüber nachdenke, stellen sie mir auch die Frage: Warum habe ich gerade diese biblischen Worte ausgerechnet von einem römisch-katholischen Priester bekommen? Warum sind gerade sie mir als ehemaligem Katholiken zum Leitwort meines Lebens geworden? Wenn ich heute darauf eine ehrliche Antwort suche, dann erkenne ich darin etwas vom Handeln Gottes an mir über Konfessionsgrenzen hinweg und vor allem darüber hinaus. Es ist nicht in erster Linie die Frage, in welcher Konfession ich versuche, Glaube und Heimat zu suchen, zu finden und zu leben, sondern die Frage, ob ich mich suchen und finden lasse und dem Handeln Gottes Raum schenke in meinem Leben. Mir ist diese Gnade in der evangelischen Kirche geschenkt worden. Und ich bin davon überzeugt, dass der Weg dorthin durch meine katholische Zeit gut und wichtig war und bis heute unverzichtbarer Bestandteil meines Lebens ist. Vielleicht sind diese Worte aus der Heiligen Schrift ein Ausdruck dafür, dass meine Reise in die evangelische Kirche hinein auch eine Reise in ein unbekanntes Land war, das ich nach und nach erkundet und entdeckt habe und in dem ich schließlich heimisch geworden bin – und in dem ich den Segen Gottes reichlich erfahren habe.

Dabei beginnt meine Konversionsgeschichte eher unspektakulär: Als Schüler der Handelsakademie in Innsbruck werde ich von einem Freund in den evangelischen Jugendkreis eingeladen und fühle mich von Anfang an wohl. Die Gemeinschaft, das Singen, die Ausflüge und auch das Nachdenken über biblische Fragen tun mir gut, ich fühle mich angenommen und zuhause. Da gibt es keinen großen Bruch mit meiner alten katholischen Heimat, keine schlechten Erfahrungen, die ich machen musste, keine Verletzungen, die einen Austritt zwingend werden ließen. Eher ein Herauswachsen und ein Hineinwachsen in Neues. Heute würde ich vom kairós sprechen: davon, dass es einen Zeitpunkt im Leben gibt, zu dem Dinge geschehen, die zu keinem anderen Zeitpunkt so geschehen könnten; einen Moment, der einfach geschieht, weil es so sein soll; einen von Gott geschenkten Augenblick, der auch – wie in meinem Fall – eine Zeitspanne sein kann, in der sich Dinge wesentlich verändern, neu und anders werden, eine Gnadenzeit. Und erst im Rückblick zeigt sich klar und deutlich, dass es richtig war und sich stimmig anfühlt.

Aufgewachsen bin ich in einer normalen katholischen Familie – Gottesdienstbesuche an den Feiertagen, Gräbersegnung zu Allerheiligen, aber auch die Suche nach dem Mehrwert. Meine Zeit als Ministrant habe ich in guter Erinnerung: Das Geheimnisvolle, Fremde, Besondere als Kind zu erleben – es zwar nicht zu verstehen, aber es zu erleben, das ist etwas Unvergessliches. Ich erinnere mich auch daran, dass ich den katholischen Religionsunterricht sehr gerne besuchte, immerhin treu bis zur Matura – einen Unterricht, der mich sehr interessierte und der in meinem Schulalltag eine besondere Rolle spielte. Denn da wurden Fragen des Lebens und Glaubens angesprochen, die auch meine Fragen waren – und ich muss gute Religionslehrer gehabt haben, auch wenn die Erinnerung an sie heute verblasst ist. Da war wohl eine tiefe religiöse Sehnsucht, die schon in meiner katholischen Zeit stark war, aber in ihr nicht erfüllt wurde.

Bald schon fingen mein evangelischer Freund und ich an, den Jugendkreis der Pfarrgemeinde zu leiten und auch sonst in der Gemeinde mitzuarbeiten. Und faszinierend – niemand fragte danach, ob ich denn evangelisch sei. Es wurde entweder stillschweigend angenommen, oder man sprach einfach nicht darüber, weil es nicht wichtig war. In dieser Zeit wurde mein Kontakt zum damaligen evangelischen Pfarrer immer enger. Er imponierte mir sehr als Mensch und Pfarrer mit seiner Familie. Ich begann, ernsthaft darüber nachzudenken, ob ich nicht vielleicht auch Pfarrer werden könnte. Von Anfang an war klar, dass ich mir nicht vorstellen konnte, Priester zu werden. Warum, das kann ich eigentlich gar nicht sagen. Es war mehr ein unbestimmtes Gefühl als ein reflektiertes Wissen. Vielleicht waren mir die Priester, die ich damals kannte, zu fern, zu wenig geerdet, zu wenig persönlich als Menschen erreichbar. Aber sicher bin ich mir nicht. Nur eines ist mir immer klar gewesen: Ich möchte heiraten, eine Familie gründen, Kinder haben, so wie der evangelische Pfarrer, den ich besser kennengelernt hatte – und so war es auch ein sehr pragmatischer Grund, der mir den Weg zur evangelischen Theologie und schließlich ins Pfarramt gewiesen hat.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Meine persönliche Reformation»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Meine persönliche Reformation» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Meine persönliche Reformation»

Обсуждение, отзывы о книге «Meine persönliche Reformation» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x