Tibor Baumann - Was du nie siehst

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Will man ein ganzes Leben erzählen, findet es manchmal in einer Woche statt. Und am Ende der Woche wird Hansi den Mann kennenlernen, der ein Buch über ihn schreiben wird. Aber das weiß er noch nicht. Johann »Hansi« Mühlbauer führt ein ereignisreiches Leben zwischen Rockband und Reisen, zwischen Surferfreiheit, Wildnispädagogik und seiner Arbeit als Physiotherapeut – und ist seit seinem zweiten Lebensjahr blind.
Die Woche beginnt für ihn mit einem herben Verlust. Nach einem durchzechten Wochenende auf dem von ihm veranstalteten Rock-Benefiz ist sein Handy verschwunden – mit der Nummer von Alexa. Auf der Suche nach dem Handy durchlebt Hansi seine Woche und wird mehr und mehr mit sich selbst und seinem bisherigen Leben konfrontiert. Wohin soll die Reise gehen? Und wer ist der seltsame Verfolger, der scheinbar etwas mit Hansis verschwundenem Handy zu tun hat? Irgendwo in diesem Strudel gilt es, etwas über sich herauszufinden, einen Platz für sich zu erobern. Und eine neue Perspektive zu erlangen.
Eine Woche, die sich trotzdem über Monate hinweg erstreckt – eine Liebesgeschichte ohne Kuss, eine Geschichte über ungewöhnliche Verluste, gewöhnliche Abenteuer und einen blinden Mann, der die Herausforderung seines Lebens annimmt.
Baumanns biografischer Roman folgt nicht den ausgetretenen Pfaden der Literatur über behinderte Menschen. Was du nie siehst erzählt von den Zusammenhängen, die zwischen Menschen entstehen – und dem Umgang der Einen mit den scheinbar Anderen. Mit seinem Roman sprengt Baumann gleichzeitig die Grenzen zwischen Fiktion und Biografie – und macht den Schreibprozess selbst zum Thema.

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»Sag mal Hansi, du warst doch schon viel unterwegs. Ist es schwierig zu reisen?«, fragt Heiko nachdenklich.

Ich weiß, dass er das nicht auf meine Blindheit bezieht.

»Ja, aber es ist toll.«

Er überlegt eine Weile.

»Ich war noch nie fort. Wann gehst du wieder fort?«

»In drei Monaten, Portugal«, stelle ich freudig fest.

»Zum Surfen?«

»Ja.« Ich versuche mir vorzustellen, dass ich bis dahin so entspannt bin, wie ich es jetzt, in diesem Moment, bin. Und scheitere.

»Weißt du, Heiko, seitdem ich reise, fragen mich die Leute immer, warum ich das mache, also, weil ich ja das Land nicht sehe. Als ob man ein Land nur durch die Augen wahrnehmen würde. Oder ich nie wüsste, wo ich bin.«

Heiko legt seine raue, abgearbeitete Pranke auf meine Hand. »Lass dir nur keinen Humbug erzählen. Die Leute wissen ja nichts über dich.«

»Sogar meine Mutter versteht es nicht«, sage ich kopfschüttelnd.

Heiko lacht dröhnend. Dann trinkt er und stellt den leer klingenden Krug auf das Holz vor ihm.

»Du gibst einfach zu viel auf die Meinung von anderen.«

Er bezahlt die Zeche und verabschiedet sich wie immer mit »Bis bald«.

Zeit zu gehen, man kann nicht alle Probleme am Tresen lösen.

Die Wohnung ist still. Ich schließe hinter mir die Wohnungstüre. Mein Stock kommt an die rechte Seite des Türrahmens. Immer; das ist wohl einer der wenigen, festen Plätze. Ich tappe durch die Wohnung, ein bisschen schwer vom Essen und vom Bier und setze mich, das Telefon mitnehmend, in die Küche. Am Küchentisch lege ich das Telefon vor mich. Ich könnte meine Mailbox abhören. Es könnte sein, dass jemand mein Handy gefunden hat. Jemand von der Band, vielleicht Fabi, der angerufen hat und sagt: »Hey Hansi, ich habe dein Handy gefunden.«

Ich wünsche mir es.

Wünsche sind gut, sie spornen an – aber manchmal produzieren sie zu hohe Erwartungen. Erwartungen an eine Mailbox, was für ein Scheiß. Aber ich kann mir ungefähr vorstellen, wer auf die Quatsche geredet hat und warum, und wahrscheinlich ist Fabi nicht dabei und wahrscheinlich auch kein freundlicher Unbekannter, der mein Handy hat. Wie sollte der auch an meine Nummer kommen? Also bleibt meiner Erwartung nur Fabi übrig.

Ich fische mir eine Zigarette aus der Schachtel und zünde sie an. Das größere Problem ist, dass es mich an das Naheliegende erinnert. Ich könnte Hanna anrufen. Einfach bei ihr in der WG und sagen: »Hey. Hab’ mein Handy verloren. Magst du mir die Nummer von Alexa geben?«

Das kann ich nicht machen. Meine Gesangslehrerin ist zwar nicht so jemand wie eine Lehrerin in einer Schule. Sie würde das auch bestimmt verstehen. Witzig finden. Ihren Mitbewohnern erzählen. Buschgeflüster. Doch dafür bin ich einfach zu schüchtern. Wie ich dann ihre Nummer wählen soll, wenn ich mein Handy wiederhabe, das ist noch eine ganz andere Frage.

Tastend ziehe ich den Aschenbecher zu mir und zerdrücke die Kippe.

Dann nehme ich das Telefon und scrolle durch das mir entgegensprechende Gerät. Vier Nachrichten. Okay, los geht’s. Ich scrolle von der Stimme geführt durch die Nachrichten und fange bei eins an.

1. Eine Nachricht von Andi wegen des Surfens.

Nix war’s.

2. Eine Nachricht meiner Mutter, die sich Sorgen macht, weil ich nicht ans Handy gehe.

Verdammte Axt.

3. Eine von meiner älteren Schwester, die sich im Auftrag meiner Mutter Sorgen zu machen hat.

Ein Versuch noch.

Nun mach schon.

4. »Hey Hansi.« Das ist Fabi, er klingt ein bisschen verschnupft. »Ich hab’ dein Hä…« Er holt Luft. »… dein Hä…« Ich halte es kaum aus. »Häääää…« Dann niest er herzhaft auf meine Mailbox. Aus Reflex weiche ich ein bisschen vom Hörer zurück.

Rascheln, rotzendes Schniefen.

»Sorry. Also, ich hab’ dein Hemd gefunden, das hast du vergessen, liegt im Proberaum. Bis nächste Woche, Alter.«

Mein Hemd. So eine Scheiße. So ist das mit den Wunschträumen. Ich lege das Telefon weg.

Meine Mutter ist der einzige Mensch, den ich normalerweise immer, sofort und auf der Stelle zurückrufe. Ich kann ihr einfach nicht antun, sich ewig Sorgen zu machen, ob ich noch lachend lebe oder vor lauter Blindheit in die nächstbeste Häckselmaschine gefallen bin. Obwohl es in meiner Umgebung eher wenige Häckselmaschinen gibt. Aber ich kann ihre Sorge verstehen, sie ist Teil ihrer Liebe zu mir.

Tastend fische ich den Wecker vom linken Rand der Waschmaschine, lausche der Uhrzeit. Heute ist es zu ausnahmsweise zu spät für einen Rückruf – und ich bin zu fertig.

In Gedanken verspreche ich ihr, mich morgen zu melden.

Tapsend gehe ich ins Schlafzimmer und falle schwer aufs Bett.

In meinem Kopf höre ich Heiko dröhnend lachen.

Kein Licht brennt um mich herum, welchen Sinn sollte das auch haben? Und so weiß kein Sehender, ob ich zu Hause bin oder nicht.

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