Günter Neuwirth - Der blinde Spiegel

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Was wäre gewesen, wenn Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg gewonnen hätten? Günter Neuwirth begleitet seine beiden Helden in eine düstere fiktive Vergangenheit. Im Sommer 1914 muss Valentin Kellermeier an die Front. Er wird zum überzeugten Pazifisten und schließt sich 1946 dem Spionagering „Schattennacht“ an. Hermann Graf von Meyendorff wird von Kindesbeinen an zum Soldaten erzogen. Nach drei Jahren Frontdienst ranken sich Legenden um ihn: Kaum ein Bomberpilot hat mehr Einsätze geflogen. In Konstantinopel verliebt er sich unsterblich in Clarissa Roth, die Tochter eines jüdischen Industriellen. Doch kann ihre Beziehung in Zeiten des Krieges überdauern? Ein großer Roman um zwei starke Charaktere, um ein Europa, das der Apokalypse entgegen taumelt.

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„Die erlauchten Gäste werden in den Musiksalon gebeten.“

Immerzu wiederholte der Diener seine Kundmachung. Er fluchte in sich hinein. Der Hofrat funkelte Clarissa begeistert an, küsste ihre Hand, nickte Meyendorff zu und suchte nach seiner Gemahlin, um im Musiksalon noch gute Sitzplätze zu ergattern.

„Was haben Sie denn, Hermann?“, fragte Clarissa.

„Das erkläre ich Ihnen später. Kommen Sie, wir müssen uns einen Platz suchen.“

Sie hakte sich bei ihm ein, gemeinsam gingen sie hinter den zum Musiksalon strömenden Gästen einher. Meyendorff war enttäuscht, gleichzeitig aber auch wütend auf Wildenstein. Er hatte geglaubt, Wildenstein wäre zuverlässig. Offensichtlich hatte er sich getäuscht. Der General stand an der Tür zum Musiksalon und spielte mit großmütigem Lächeln den Platzanweiser. Unter beiläufigem Geplauder und Sesselrücken nahmen die Gäste nach und nach Platz. Ein Pianist ordnete am Flügel sitzend seine Notenblätter.

Da hastete ein Diener heran. Er blickte sich in der Menge um. Der General entdeckte seinen Lakaien und winkte ihm.

„Was soll das? Was gibt’s?“

„Dringender Anruf für Oberleutnant von Meyendorff“, sagte der Diener.

„Sapperlot, was soll denn das? Ich kann Störungen meiner Matinee nicht ausstehen. In Gottes Namen, da ist der Oberleutnant.“

Meyendorff atmete innerlich auf, als er den Diener beim General sah und der General auf ihn zeigte. Der Diener kam flott heran.

„Herr Oberleutnant werden dringend am Telefon verlangt.“

Meyendorff runzelte verärgert die Stirn, entschuldigte sich bei Clarissa, nickte dem streng blickenden General zu und folgte dem Diener in forschem Tempo. Sie kamen in ein kleines Dienstbotenzimmer.

Meyendorff nahm den Telefonhörer.

„Lassen Sie mich bitte alleine“, sagte er zu dem Diener, welcher diskret die Tür hinter sich schloss.

„Oberleutnant von Meyendorff.“

„Hallo Hermann, bist du alleine?“

„Ja.“

„Hier also mein Anruf.“

„Du rufst spät an, ich sitze hier auf Nadeln.“

„Na, du bist gut, seit einer halben Stunde versuche ich schon eine Leitung zu kriegen. Aber nichts geht mehr, das Telefonnetz ist völlig überlastet.“

„Werner, ich danke dir.“

„Ich bin viel zu gutmütig.“

„Nein, wirklich, du hast etwas gut bei mir.“

Wildenstein ließ sein typisches sonores Lachen hören, diesmal klang es diabolischer als sonst.

„So etwas sollte niemand zu mir sagen. Ich nutze das schamlos aus.“

„Ich danke dir.“

„Scheiß drauf, Kamerad. Wer dem Alten einen Streich spielt, hat immer meine Unterstützung.“

Eine Dienstbotin trat ein, erschrak, als sie den Oberleutnant telefonieren sah, und schritt schnell durch das Zimmer.

„Jawohl Herr Hauptmann, wird sofort gemacht. Selbstverständlich“, sagte Meyendorff im typischen, schneidigen Rapportton. Wildenstein am anderen Ende der Leitung lachte wieder.

„Und Herr Oberleutnant“, brüllte er plötzlich. „Sie führen meinen Befehl auf der Stelle aus. Wir haben keine Zeit für Firlefanz!“

Wildenstein warf den Hörer auf die Gabel. Meyendorff legte ebenfalls auf. Er versuchte das Lächeln aus seinem Gesicht zu verbannen, möglichst ernst, hart und militärisch auszusehen. Auf Wildenstein war also doch Verlass. Mit strammen Schritten eilte er in Richtung Musiksalon. Clarissa stand etwas verloren noch im Flur, sie wusste nicht, was da vorging.

„Ich muss leider dringend fort“, sagte er zu ihr und ein spitzbübisches Lächeln entglitt ihm. Clarissa war verwirrt.

Im Musiksalon hatten alle schon Platz genommen, der Pianist wartete ungeduldig auf seinen Einsatz, und die Frau des Generals hinter den Kulissen erst recht, aber Kirnbauer hatte den Beginn der Aufführung noch hinausgezögert. Er entdeckte Meyendorff und winkte ihn herbei. Er huschte auf den General zu.

„Es tut mir schrecklich leid, Herr General. Ein Anruf meines ehemaligen Geschwaderkommandanten“, flüsterte er.

„Ist etwas passiert?“, flüsterte der General ebenso.

„Soviel ich hörte, leider ja. Amerikanische Jäger.“

„Schwere Verluste?“

„Zum Glück nicht, aber mein Kommandant ist schwer verwundet nach Konstantinopel gebracht worden. Er bittet um meinen Besuch. Er hat mich alles gelehrt.“

Meyendorff wunderte sich über sich selbst. Er hätte niemals geglaubt, als Schauspieler so talentiert zu sein. Aber ein hohes Ziel erforderte hohen Einsatz.

„Herr Oberleutnant, ich befehle Ihnen, sich um Ihren Kameraden zu kümmern. Die Kameradschaft ist unser heiligstes Gut. Wegtreten.“

Meyendorff salutierte der Situation gemäß, ohne mit den Hacken zu knallen.

„Herr General, darf ich vorschlagen, Fräulein Roth am Weg ins Krankenhaus in ihrer Unterkunft abzusetzen?“

Die Gäste wurden unruhig und musterten den tuschelnden General und Oberleutnant.

„Machen Sie, dass Sie rauskommen.“

Damit war die Sache für den General erledigt. Meyendorff zog sich diskret zurück. Der General winkte dem Pianisten zu und dieser spielte den Radetzkymarsch an, gab somit das Signal für den Auftritt der Frau General. Er schloss hinter sich die Tür zum Musiksalon, blickte um sich, sah, dass er und Clarissa alleine waren und lächelte bis über beide Ohren. Clarissa wurde ein wenig rot.

„Was treiben Sie hier für ein Spiel, Hermann?“

„Ein gewagtes.“

„Und was nun?“

Er bot ihr den Arm an, sie hakte sich ein und eilig marschierten sie los.

„Jetzt machen wir den versprochenen Ausflug.“

Clarissas Augen weiteten sich.

„Nein“, hauchte sie entgeistert.

„Aber natürlich. Vorausgesetzt Sie wollen.“

Ein Diener händigte Meyendorff die Kappe und die Handschuhe sowie Clarissas Täschchen aus, sie liefen über den Kiesweg zum Torportal. Er stemmte sich gegen das Tor, Clarissa trat auf die Straße.

„Ah, Gerhard ist schon da.“

Meyendorff zeigte auf einen Unteroffizier, der in einiger Entfernung bei einem Motorrad mit Beiwagen stand.

„Sind Sie schon einmal in einem Beiwagen mitgefahren?“

Clarissa strahlte, sie war schöner denn je.

„Nein, noch nicht.“

„Dann darf ich bitten.“

Sie eilten auf den Unteroffizier zu.

„Alles wie besprochen, Gerhard?“

„Jawohl Herr Oberleutnant. Hier die Staubmäntel, die Brillen, der Picknickkorb. Und der Tank ist voll.“

Clarissa musterte Meyendorff von der Seite. Sie war begeistert.

„Gerhard, auf Sie ist Verlass. Das wird ein Nachspiel haben.“

Der Unteroffizier grinste breit, salutierte und trat ab.

„Liebe Clarissa, darf ich um das Vergnügen bitten, Sie ans Meer zu fahren?“

Meyendorff war irgendwie nicht mehr er selbst, er war nicht mehr der korrekte, schweigsame junge Soldat mit adeligem Stammbaum, er war ein glücklicher Mensch.

„Hermann, Sie sind wunderbar.“

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