Franziska Torma - Wasser. 100 Seiten

Здесь есть возможность читать онлайн «Franziska Torma - Wasser. 100 Seiten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wasser. 100 Seiten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wasser. 100 Seiten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ohne Wasser gibt es kein Leben – und das wird uns in Zeiten des Klimawandels wieder stärker bewusst. Schon früh hat die Menschheit versucht, das kostbare Element zu beherrschen und für ihre Zwecke zu nutzen, sowohl in Landwirtschaft und Technik als auch zur Fortbewegung, beim Sport oder zur Erholung. Aber was genau ist Wasser eigentlich, und was macht es mit uns? Wieso verbringen wir so gern Zeit am Meer, an Seen und Flüssen – und wie finden wir eine Lösung für die zunehmende Wasserknappheit? «Man geht davon aus, dass aufgrund von Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Wasserverschwendung und -verschmutzung die Wasserversorgung der Weltbevölkerung eines der drängendsten Probleme der Zukunft werden wird.»

Wasser. 100 Seiten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wasser. 100 Seiten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Im 20. Jahrhundert wandelte sich der Urschleim zur Ursuppe, deren ›Entdeckung‹ die Wochenzeitschrift Der Spiegel im Mai 2007 beschrieb:

Vor gut 50 Jahren machte sich ein 23-jähriger Chemiestudent auf den Weg in die Kent Hall der Universität von Chicago, ein altes Gebäude, in dem die Fußböden knarrten und der Geruch von Staub und Moder in der Luft lag. Der junge Mann war nervös, denn er sollte in einem der angesehenen Montagsseminare vortragen, was er sich in den Monaten zuvor in seinem Labor erkocht hatte. Die Scheu war verständlich. Auf dem Podium standen gewöhnlich Nobelpreisträger oder solche, die es bald sein würden. Doch Stanley Miller konnte von einem außergewöhnlichen Experiment berichten. Er hatte eine Glasapparatur mit einem »Urozean« aus Wasser und einer primitiven Atmosphäre aus Methan, Ammoniak, Wasserstoff und Wasserdampf gefüllt. Mit elektrischen Entladungen hatte er anschließend eine Woche lang die heftigen Gewitter der frühen Erde simuliert. Das künstliche Urmeer färbte sich erst knallrosa, später tiefrot. In der trüben Brühe fand Miller Bausteine des Lebens, unter anderem Aminosäuren. Seine Theorie von der Ursuppe des Lebens machte weltweit Furore. Sie ist inzwischen Geschichte, eine schöne zwar, aber nicht die richtige.

Da es damals noch keine schützende Ozonschicht gab, hätten die ersten Bausteine des Lebens die auf sie treffenden Sonnenstrahlen nicht überlebt. Außerdem geht man heute davon aus, dass der Urozean nicht aus Wasser, sondern aus Magma bestand. Befand sich jedoch in den ersten Wassermolekülen, die sich auf der Erde fanden, schon Leben? Hinweise auf entsprechende Substanzen geben heute hydrothermale Quellen in den Tiefen der Ozeane. An diesen Stellen vermischt sich heißes mit kaltem Wasser. Dabei treten gelöste mineralische Stoffe aus. Diese Umgebung bietet Tiefseeorganismen einen Lebensraum.

Besonders Urzeitmikroben leben in Geysiren, Schwefelquellen und im säurehaltigen Milieu. Die Wissenschaftler, so Der Spiegel , finden immer neue Spuren. Der Regensburger Mikrobiologe Karl Stetter hat 2002 das kleinste bislang bekannte Lebewesen aufgespürt. Forscher des Scottish Universities Environmental Research Centre in Glasgow fanden außerdem heraus, dass Leben in »Brutzellen« aus Eisen und Schwefel in der Urzeit entstanden sein konnte. Aus diesen Molekülen könnten sich erste eigenständige biologische Zellen entwickelt haben.

Neben den Zuständen in der Tiefsee liefern auch Fossilien Hinweise auf den Beginn der Evolution. 3,5 Milliarden Jahre alte versteinerte Zellen aus den Urmeeren des Archaikums wurden in Kieselsteinen gefunden, die vermutlich einst Blaualgen waren. Letztere produzierten Sauerstoff, mit dem sich das Wasser und die Luft innerhalb der nächsten Milliarden Jahre anreicherten. Die oberen Schichten der Urmeere sättigten sich vermutlich mit Sauerstoff, die tieferen Zonen jedoch nicht. Dort sammelte sich Schwefelwasserstoff. Der Salzgehalt ähnelte dem der heutigen Meere, doch die Urmeere waren heißer. Ob sie fast gekocht haben oder ihre Temperatur ›nur‹ bei 40 Grad Celsius lag, ist nicht bekannt. In diesem Wasser entstanden die ersten höher organisierten Zellen (Eukaryoten), die sich in Algenfossilien (Alter: 2,1 Milliarden Jahre) nachweisen lassen. Wie genau sich aus den Einzellern Mehrzeller und daraus komplexere Lebewesen entwickelten, ist bis heute nicht geklärt.

Fossilienfunde geben uns aber zumindest Hinweise: In Südchina fanden Wissenschaftler mikroskopisch kleine Embryonen. Sie existierten vor ungefähr 570 oder 580 Millionen Jahren auf der Erde und stellen vermutlich die Vorläufer des modernen Lebens dar. Im Erdaltertum, als sich die Landmassen verteilten, gab es fast kein Leben auf den Frühkontinenten Laurentia, Baltica, Sibiria und Gondwanaland. Im Meer dagegen entwickelten sich die Wirbellosen, die ihren Körper mit Panzern und Schalen schützten. Denn prähistorische Raubtiere bedrohten sie, Fleischfresser mit dicken Stielaugen und stacheligen Fangarmen am Mund. Pflanzen besiedelten erstmals im Zeitalter des Ordoviziums die Feuchtgebiete an Land.

In den Ozeanen bildete sich eine Vielfalt an Schnecken, Kopffüßlern und Tintenfischen. Fische, die Planktonfresser waren, kamen hinzu. Seesterne und Seeigel entstanden, und Korallen wuchsen zu Riffen. Gegen Ende des Ordoviziums sank der Meeresspiegel um 50 Meter. Im Silur und Devon veränderten sich Erdoberfläche und tierisches Leben. In den Meeren vermehrten sich Urfische. Haie gab es bereits im späteren Devon. Danach entstanden die Fischsaurier im Meer und die Dinosaurier an Land. Nach dem Aussterben der Dinosaurier, verursacht durch die Klimaveränderung infolge eines Meteoriteneinschlags, breiteten sich die Säugetiere aus, deren mausähnliche Vorfahren bereits zur Zeit der Dinosaurier gelebt hatten. Vor 2,5 Millionen Jahren kamen die Hominiden dazu, vor ca. 150 000 Jahren entstand der moderne Mensch.

Die Frage jedoch, wo der Mensch zum Menschen wurde, auf welchem Kontinent, ob an Land oder im Meer, gibt bis heute Anlass zu Kontroversen. In der aktuellen Forschung gilt Afrika als Wiege des homo sapiens . Die daraus entwickelte »Out-of-Africa-Theorie« besagt, dass sich der homo erectus mit aufrechtem Gang vor gut zwei Millionen Jahren in der Savanne Afrikas entwickelt hat. Aus ihm ging vor ungefähr 600 000 Jahren der homo heidelbergensis hervor, dessen älteste Überreste in Äthiopien gefunden wurden. Vor ungefähr 400 000 Jahren verließ ein Teil dieser Art Afrika, wanderte in den Nahen Osten und entwickelte sich zum Denisova-Menschen; der andere Teil ging nach Europa. Aus ihm wurden die Neandertaler. Die in Afrika verbleibenden Vertreter des homo heidelbergensis hingegen brachten unsere Spezies hervor, den homo sapiens . Die fossilen Fundstücke aus der Entstehungszeit des Menschen sind jedoch widersprüchlich. Es tauchten zum Beispiel auch in China Knochenfunde auf, die wiederum die Out-of-Africa-Theorie in Zweifel ziehen.

Laut Elaine Morgan (1920–2013) ist es Unsinn, sich zu fragen, auf welchem Stück Land der moderne Mensch entstanden sei. Sie vertritt die sogenannte »Wasseraffen-These«. Schon der Meeresbiologe Alister Hardy (1886–1985) veröffentlichte im Jahr 1960 in der Zeitschrift New Scientist die Grundzüge der aquatic ape hypothesis . Sie lautete: Eine Unterart der primitiven Affen sei durch die Konkurrenz innerhalb ihrer Population gezwungen gewesen, nicht mehr auf den Bäumen nach Futter zu suchen, sondern an der seichten Küste nach Schellfischen, Seeigeln und anderem Meeresgetier zu jagen. Dieses Verhalten zwang sie zurück in das Wasser. Die menschliche Physiognomie schien diese Hypothese zu belegen. Menschen haben, wie die Wassersäugetiere Wal und Flusspferd, keine Körperbehaarung. Dafür haben sie eine subkutane Fettschicht, die (so nahm man fälschlicherweise an) Affen nicht hätten. Auch die Lage der Luftröhre im Hals spreche für eine Herkunft des Menschen aus dem Wasser. Am wichtigsten schien jedoch der aufrechte Gang. Gerade in den wärmeren Gewässern der Tropen habe der Affen-Mensch längere Zeit an einer seichten Stelle stehen und auf Beute warten können. Hardy gab freilich offen den spekulativen Charakter seiner Überlegungen zu.

Die britische Journalistin Morgan griff diese Theorie jedoch überzeugt und publikumswirksam auf. Sie kritisierte dabei aus feministischer Sicht die Stellung des mächtigen, männlichen Jägers in der Evolutionstheorie Darwin’scher Prägung und klopfte die Wasseraffen-These in mehreren Büchern fest: The Descent of Woman ( Der Mythos vom schwachen Geschlecht , 1972), The Aquatic Ape: A Theory of Human Evolution ( Kinder des Ozeans , 1982) und Scars of Evolution (1990). Elaine Morgan wurde in den Lebenswissenschaften allerdings nicht ernstgenommen. Wissenschaftler standen dieser Theorie abwägend skeptisch bis offen kritisch gegenüber. Manche Funde von Meeresfossilien könnten zwar die Wasseraffen-These stärken, und Primaten wie Nasenaffen, Javaneraffen und Japanmakaken führen tatsächlich eine semi-amphibische Lebensweise. Die Belege für die Menschwerdung im Wasser sind jedoch zu dünn. Trotzdem vertrat Morgan die These bis zu ihrem Tod.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wasser. 100 Seiten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wasser. 100 Seiten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wasser. 100 Seiten»

Обсуждение, отзывы о книге «Wasser. 100 Seiten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x