Günter Huth - Der Schoppenfetzer und der Henkerswein

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Der Schoppenfetzer und der Henkerswein: краткое содержание, описание и аннотация

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In Würzburg wird bei Reparaturarbeiten an einem Pfeiler der Alten Mainbrücke ein menschliches Skelett gefunden. Wenige Tage darauf verschwinden in der Mainmetropole prominente Bürger. Als einer von ihnen unter mysteriösen Umständen nur noch tot geborgen werden kann, schaltet sich Erich Rottmann in die Ermittlungen ein. Treibt da ein Serientäter sein Unwesen in Würzburg? Und was hat das alles mit dem Altoberbürgermeister zu tun? – Der pensionierte Kommissar und sein Hund Öchsle geraten bei ihren Nachforschungen selbst in größte Gefahr und erlösen schließlich die Oberbürgermeisterin aus einer äußerst schwierigen «Koalition».

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Das Knurren des Hundes klang hingegen ausgesprochen bedrohlich und vor allen Dingen sehr nah. Schöpf-Kelle spürte, wie ihm schlagartig das Blut aus dem Kopf wich.

»Darf ich mal fragen, was Sie da treiben?« Hinter dem Podest des heiligen Kilian kam die massige Gestalt eines Mannes zum Vorschein. Neben ihm stand der knurrende Hund.

»Ich … bin …, ich … wollte …«, stammelte Schöpf-Kelle.

»Aha«, erwiderte der Mann und trat einen Schritt nach vorn, »das erklärt natürlich alles.«

Durch den veränderten Standort fiel das Licht der Straßenlaterne nun auf das Gesicht des Journalisten.

»Ja, ich werd’ verrückt… der Christian Schöpf-Kelle«, stieß der Mann hervor und trat ein Stück näher, so dass er ebenfalls im Lichtschein stand. »Was treibt denn den rasenden Starreporter der unterfränkischen Printmedien zu mitternächtlicher Stunde in den Untergrund der Alten Mainbrücke?«

Schöpf-Kelle, der seinen ersten Schrecken überwunden hatte, sah genauer hin.

»Ja, der Herr Rottmann… ich dachte schon…« Dem so kalt Ertappten fiel ein großer Felsbrocken vom Herzen. Er kannte den ehemaligen Kommissar und hatte mit ihm immer ganz gut zusammengearbeitet. Mit dem Mann konnte man reden. Allerdings wusste er auch, dass er dem alten Fuchs kein X für ein U vormachen konnte.

»Sie dachten, ich wäre der Kollege aus dem Fahrzeug da vorn. Stimmt’s?« Rottmann sah den Mann mit schief gelegtem Kopf und zusammengekniffenen Augen durchdringend an.

Öchsle hatte aufgehört zu knurren, weil er merkte, dass sich sein Herrchen mit dem Fremden ganz entspannt unterhielt. Neugierig schnupperte er am Bein des Mannes.

»Na ja, ich bin gerade dabei, für einen Artikel zu recherchieren …«

»… unter den Fußsohlen von unserem heiligen Kilian? Was soll es da denn Interessantes zu recherchieren geben? Noch dazu mitten in der Nacht! Mein Guter, könnte es sein, dass Sie einen alten Kriminaler auf den Arm nehmen wollen?« Rottmanns Neugierde war geweckt. So heftig, dass er seinen Zahnschmerz für einen Augenblick völlig vergaß.

Schöpf-Kelle wand sich wie ein Aal am Haken. Er wusste, dass er dem Mann eine halbwegs glaubwürdige Erklärung für sein Verhalten geben musste. Er warf einen besorgten Blick in Richtung Brückenauffahrt. Hoffentlich bekam der Polizist im Streifenwagen nichts mit. Sonst wäre die Exklusivität seines Berichts dahin.

Rottmann hatte seine Reaktion natürlich bemerkt und lehnte sich entspannt gegen den Sockel der mächtigen Heiligenfigur. »Also …? Ich höre!«

Schöpf-Kelle entschloss sich, wenigstens einen Teil der Fakten preiszugeben. Ihm war klar, dass Rottmann, wenn er ihn anlog, durch seine Verbindungen zur Kripo sehr schnell die Wahrheit herausfinden würde. Mit mühsam kontrollierter Atmung weihte er sein Gegenüber in groben Zügen ein.

Rottmann ließ den Journalisten zwar ausreden, blickte aber während dessen Ausführungen immer ungläubiger drein. Die Geschichte, die ihm der Journalist da auftischte, war schon mehr als abenteuerlich.

»Sie werden es spätestens übermorgen in der Presse lesen können«, schloss Schöpf-Kelle seinen Bericht. »Sie werden sicher verstehen, dass ich jetzt mit diesem Exklusivmaterial schleunigst in die Redaktion muss, um die Bilder zu bearbeiten und meinen Artikel zu schreiben.«

Er sah Rottmann bittend an.

Der Ex-Kommissar trat einen Schritt zur Seite. »Verschwinden Sie schon. Wenn Sie mir allerdings einen Bären aufgebunden haben …« Er hob drohend seinen Finger. »Ich weiß ja, wo ich Sie finde!«

Schöpf-Kelle bedankte sich rasch, dann verschwand er hastig in die Richtung, aus der er gekommen war.

Erich Rottmann sah ihm einen Moment lang nach, dann stiefelte er ebenfalls weiter in Richtung Brückenbäck. Er wollte die Löwenbrücke überqueren und so den Rundgang beenden.

Sein Zahn begann sich wieder bemerkbar zu machen. Es würde ihm wohl nichts anderes übrigbleiben, als endlich zum Zahnarzt zu gehen. Lange genug hatte er den Termin vor sich hergeschoben. Gleich morgen würde er in der Praxis anrufen und sich einen Termin geben lassen.

Als Rottmann außer Sicht war, eilte Schöpf-Kelle zu seinem Auto. Von dort aus sah er Rottmann und Hund hinter der nächsten Ecke verschwinden. Jetzt griff er zum Handy, um Schorsch Entwarnung zu geben. Während er auf seinen Kumpel wartete, bemerkte er erst, dass sein T-Shirt von Schweiß durchnässt war. Er zog es hoch und wischte sich über das feuchte Gesicht. Wer konnte denn ahnen, dass sich der ehemalige Leiter der Mordkommission nachts auf der Alten Mainbrücke herumtreiben würde?

Es dauerte nicht lange, bis Schorsch auftauchte. Während er einstieg, startete Schöpf-Kelle den Motor. Dabei hielt er nur triumphierend die Daumen in die Höhe.

»Bei Dir alles klar? Gab es irgendwelche Schwierigkeiten?«

»Nein«, entgegnete Schorsch und gähnte ausgiebig. »Da war nur so ein Alter mit Hund.Völlig harmlos. Der Polizist im Streifenwagen pennt noch immer. Wenn Du nichts dagegen hast, würde ich mich jetzt auch ganz gern in mein Bett verziehen.«

Schöpf-Kelle gab wortlos Gas. Er verzichtete darauf, seinen Mitstreiter darüber aufzuklären, dass er gerade der schärfsten Schnüffelnase von Würzburg begegnet war. Von wegen harmlos!

Nachdem Schöpf-Kelle seinen Spezi abgesetzt hatte, gab es für ihn nur noch ein Ziel: den Computer in der Redaktion. Er musste sehen, wie die Bilder geworden waren. Denn eine zweite Chance würde er nicht bekommen.

In den verschwitzten Klamotten fuhr er zum Heuchelhof und betrat die Redaktion. Hastig startete er seinen Laptop und legte den Kamerachip in das Kartenlesegerät des Computers ein. Mit glänzenden Augen betrachtete er die Bilder, die er geschossen hatte. Die ersten waren zu dunkel und es war kaum etwas darauf zu erkennen. Offenbar hatte er die Spitze des Endoskops in die falsche Richtung gehalten.

Doch dann verschlug es ihm fast den Atem. Bildschirmgroß starrten ihm die leeren Augenhöhlen eines Totenschädels entgegen. Auf einem anderen Foto war unterhalb des Schädels das Skelett auszumachen. Es sah ganz so aus, als wäre der Tote vollständig erhalten.

Schöpf-Kelle lehnte sich im Bürostuhl zurück. Für ihn bestand kein Zweifel, dass man hier in Würzburg auf einen sensationellen Fund gestoßen war. In Gedanken formulierte er bereits eine Schlagzeile, die in den nächsten Tagen und Wochen mit seinen Exklusivbildern durch die Presseagenturen gehen würde: »Würzi, der rätselhafte Tote im Brückenpfeiler!«

Der Mann beugte sich über das Formular, setzte den Kugelschreiber auf und schrieb etwas steif seinen Namen auf die gestrichelte Linie: Rüdiger Maybaum. Zehn Jahre lang hatte er kaum Gelegenheit gehabt, seine Unterschrift unter ein Dokument zu setzen. Da musste der Kopf den ungelenken Fingern erst die richtigen Befehle geben, um die Bewegungen richtig zu koordinieren.

Er richtete sich wieder auf. Heute war der Tag, den er schon lange herbeigesehnt hatte. Der Tag, der ihm die Freiheit schenken sollte. Der Tag seiner Entlassung. Der Tag, vor dem er sich gefürchtet hatte.

Der Verwaltungsleiter der Justizvollzugsanstalt St. Georgen, in der Nähe von Bayreuth gelegen, zog den unterschriebenen Vordrucksatz zu sich heran und riss das unterste Blatt ab.

»So, Herr Maybaum, jetzt gehen Sie bitte noch rüber ins Zimmer 135 und holen sich Ihre persönlichen Sachen, dann nebenan an die Kasse. Dort bekommen Sie Ihren Arbeitslohn ausbezahlt, den wir für Sie in den ganzen Jahren angespart haben. Anschließend sind Sie ein freier Mann. Versäumen Sie nicht, sich möglichst schnell bei der Agentur für Arbeit zu melden, damit Sie auf die Warteliste kommen.«

Der Verwaltungsleiter warf einen Blick in die Papiere, dann sah er den vor ihm sitzenden Mann an. »Sie haben als künftigen Wohnsitz Würzburg in Unterfranken angegeben. Haben Sie dort persönliche Bindungen?«

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