Günter Huth - Der Schoppenfetzer und der Henkerswein

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Der Schoppenfetzer und der Henkerswein: краткое содержание, описание и аннотация

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In Würzburg wird bei Reparaturarbeiten an einem Pfeiler der Alten Mainbrücke ein menschliches Skelett gefunden. Wenige Tage darauf verschwinden in der Mainmetropole prominente Bürger. Als einer von ihnen unter mysteriösen Umständen nur noch tot geborgen werden kann, schaltet sich Erich Rottmann in die Ermittlungen ein. Treibt da ein Serientäter sein Unwesen in Würzburg? Und was hat das alles mit dem Altoberbürgermeister zu tun? – Der pensionierte Kommissar und sein Hund Öchsle geraten bei ihren Nachforschungen selbst in größte Gefahr und erlösen schließlich die Oberbürgermeisterin aus einer äußerst schwierigen «Koalition».

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Der Beamte war ein Polizeihauptmeister im letzten Dienstjahr, dem man diese Wache aufgetragen hatte. Als abgeklärter Streifenbeamter wusste er, wie man aus einem derartigen Auftrag das Beste machte. So lehnte er sich bequem in den Sitz zurück und lauschte dem Polizeifunk, um bei dieser langweiligen Aufgabe wenigstens ein bisschen Abwechslung zu haben. – Wer konnte es ihm verdenken, dass ihm die Augenlider immer schwerer wurden? Aber selbst wenn er nicht eingenickt wäre, hätte er das Fahrzeug nicht sehen können, das sich auf der anderen Flussseite der Alten Mainbrücke näherte und im Bereich der Auffahrt beim Brückenbäck parkte.

Zwei Männer saßen in dem Auto. Sie blieben erst eine ganze Zeit lang ruhig sitzen und beobachteten die Umgebung. Außer einigen wenigen vorbeifahrenden Spätheimkehrern war keine Menschenseele auf der Straße.

»Schorsch, Du gehst jetzt über die Brücke und siehst nach, ob die Bullen noch immer Wache schieben«, flüsterte Christian Schöpf-Kelle, obwohl dies im Fahrzeuginneren völlig überflüssig war. »Ich mach’ mich jetzt fertig. Wenn Du mir von drüben mit dem Handy grünes Licht gibst, marschier’ ich los. Die ganze Aktion muss schnell über die Bühne gehen. Wenn wir erwischt werden, kann’s gewaltigen Ärger geben. Also, pass auf, dass Du keinen Mist baust!«

Schorsch, ein alter Spezi von Schöpf-Kelle, den dieser mit einem Fünfziger für diese Aktion engagiert hatte, nickte, dann öffnete er die Beifahrertür des alten Kombis und stieg aus. Schöpf-Kelle konnte die Wagentür gerade noch abfangen, die Schorsch mit Schwung zuschlagen wollte.

»Armleuchter!«, entfuhr es dem Journalisten zischend. »Pass doch auf! Soll das ganze Viertel aufwachen?« Dann verließ auch er leise den Wagen. Schorsch war schon auf dem Weg.

Schöpf-Kelle überzeugte sich davon, dass er mit dem Mobiltelefon guten Empfang hatte, dann holte er seinen Rucksack aus dem Wagen und wartete.Es dauerte noch einige Minuten, dann ging der Vibrationsalarm des Handys los.

»An der Auffahrt der Brücke steht ein Streifenwagen. Der Bulle sitzt am Steuer und rührt sich nicht. Sieht so aus, als wäre er eingepennt. Aber wahrscheinlich könnte er die Bodenklappe von seinem Platz aus auch gar nicht sehen.«

Christian Schöpf-Kelle gab ein zufriedenes Grunzen von sich. »Gut. Versteck Dich hinter dem Vierröhrenbrunnen und behalte den Burschen im Auge. Wenn er auf die Brücke geht, sagst Du mir sofort Bescheid. Du musst ihn dann irgendwie ablenken, dass ich wieder abhauen kann. In einer halben Stunde müsste ich alles durchgezogen haben!«

»Ablenken? Wie denn?«, fragte Schorsch ratlos zurück.

»Mann, Du bist vielleicht eine Träne! Lass Dir halt was einfallen! Spiel den Besoffenen oder so was. Das dürfte Dir doch nicht schwerfallen!«

Schöpf-Kelle unterbrach die Verbindung. »O Gott, schmeiß Hirn vom Himmel!«, brummte er und steckte das Handy in die Brusttasche seines Hemdes, damit er einen eventuellen Anruf auch mitbekam.

Mit geschultertem Rucksack marschierte er über die Mainbrücke. Seine innere Anspannung war gewaltig. Schöpf-Kelle liebte Situationen, in denen das Adrenalin durch seine Adern schoss und jeder Nerv des Körpers angespannt war wie eine Gitarrensaite.

Als der Journalist die Figur des heiligen Kilian erreicht hatte, duckte er sich und huschte in die Ausbuchtung der Brücke. Das Polizeifahrzeug hatte er nur als dunklen Schatten erkennen können.

Er wartete einen Augenblick, ob sein Kumpel Alarm schlug. Als das Handy ruhig blieb, zog er einen Sechskantschlüssel heraus, mit dem er die Bodenklappe, die in den Pfeiler führte, öffnen wollte. Es war nur eine Sache von Sekunden, dann war der Riegel geöffnet. Jetzt kam der schwerste Teil: Er musste die Eisenklappe aufbekommen, und das leise.

Er lauschte nochmals, ob jemand über die Brücke kam. Alles war ruhig. Schließlich schob er seine Finger in den Spalt und zog an der Metalltür. Es ging erstaunlich leicht. Er stellte die Klappe aufrecht, dann schaltete er die LED-Leuchte an, die wie ein Mantelknopf an seiner Jacke aussah.

Mit Bedacht betrat er die Treppe, die in die Kammer des Pfeilers führte. Die Metallklappe ließ er dabei wieder langsam über sich zugleiten. Als ihm dies fast geräuschlos gelungen war, stieß er die angehaltene Luft vernehmlich aus. Das war der schwierigste Teil des Unternehmens gewesen.

Er zog eine Stirnlampe aus seinem Rucksack und setzte sie sich auf den Kopf. Im Schein der Leuchte erkannte er in der Steinkammer die Tür, die hinaus ins Freie auf den Eisbrecher führte.

Als investigativer Journalist, der sich nicht zum ersten Mal in einer derartig brenzligen Situation befand, verfügte Schöpf-Kelle selbstverständlich über das erforderliche Werkzeug, um Türen öffnen zu können. Dass er dabei gegen Gesetze verstieß, tat er mit einem Schulterzucken ab.

Er holte das Mäppchen mit den Schlüsseln heraus und machte sich an dem Schloss zu schaffen. Es dauerte nur wenig mehr als eine Minute, dann hatte er den Schließmechanismus geknackt. Schnell schaltete er die Kopflampe wieder aus und spähte vorsichtig ins Freie.

Das Rauschen des Mains übertönte alle anderen Geräusche. Ein feucht-kühler Luftzug streifte sein Gesicht.

Als Schöpf-Kelle sicher war, dass er nicht beobachtet wurde, kletterte er über die Metalleiter auf den Eisbrecher hinunter. Noch befand er sich im Schutz des Brückenbogens, so dass er von oben nicht gesehen werden konnte.

Er warf einen prüfenden Blick auf den Fluss. Das Wasser bewegte sich eine gute Handbreit unterhalb des gemauerten Vorwerks. Von dort bestand keine Gefahr.

Schöpf-Kelle atmete durch. Jetzt durfte er keine Zeit mehr verlieren. Rasch packte er seine Ausrüstung aus, die er sich von einem ihm bekannten Arzt mit einer phantasievollen Lüge ausgeliehen hatte. Genau genommen hatte sie ihm nicht der Arzt geliehen, sondern dessen Arzthelferin! Eine schnuckelige Maus, die an ihm einen Narren gefressen hatte. Dafür musste er sie einmal ins Theater ausführen. Nicht gerade eine Strafe.

Aus dem Rucksack holte Schöpf-Kelle ein Endoskop, ähnlich dem, das die Beamten benutzt hatten. Im Unterschied zu diesem konnte an das Gerät eine Kamera angeschlossen werden, mit der normalerweise Bilder vom Körperinneren eines Patienten gemacht wurden. Das Instrument war bereits fertig montiert, so dass er den Schlauch des Endoskops nur durch den Spalt im Pfeiler stecken musste.

Die dunkelrote Leuchtdiode an seiner Brust erzeugte genügend Licht, dass er sich orientieren konnte, war aber schon aus geringer Entfernung nicht mehr zu sehen.

An den kühlen Stein gepresst, hatte Schöpf-Kelle nach kurzem Tasten den Riss im Pfeiler gefunden. Hastig schob er das Endoskop hindurch. Er benötigte einige Anläufe, bis er zu dem Hohlraum durchgedrungen war.

Schöpf-Kelle zögerte nicht lange. Er schaltete das Endoskop und die Kamera ein, dann drückte er auf den Auslöser. Dabei bewegte er die Spitze des Schlauchs immer wieder in eine andere Position. Er wollte sichergehen, dass zumindest ein Teil der Aufnahmen brauchbar sein würde.

Als er glaubte, genügend Bilder gemacht zu haben, packte er seine Ausrüstung wieder hastig zusammen. Obwohl die Luft kühl war, lief ihm der Schweiß in Strömen über die Stirn und tränkte das Stirnband der Kopflampe.

Schnell kletterte er die Leiter hinauf, stieg in den Pfeiler ein und schloss die Tür wieder ab. Nachdem er seine Kopflampe ausgeschaltet hatte, hob er vorsichtig die Metallklappe etwas in die Höhe und spähte durch den Spalt auf die Brücke. Soweit er sehen konnte, war die Luft rein. Langsam drückte er die Klappe auf, bis sie fast senkrecht stand, und stieg ins Freie. Er ließ die Öffnung langsam in ihre ursprüngliche Position zurückgleiten und verriegelte den Einstieg schnell mit dem Sechskant.

Das wäre geschafft, dachte er. Seine Anspannung wich einem triumphalen Gefühl.

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