Die richtige Schwingung macht‘s
Wie Sie bereits in der Einleitung erfahren haben, geht die moderne Quantenphysik davon aus, dass die gestaltgebenden Kräfte in einer Art Schwingungsfeld walten und miteinander in ständigem Austausch stehen. Ob Steine, Farben, Mikroorganismen, Arzneien, Menschen, Tiere oder geometrische Zeichen und Formen – alles, was existiert, schwingt, sendet und empfängt Informationen und steht miteinander in Kommunikation. Und so wie sich all unsere Körperzellen im Mikrokosmos in einem beständigen Austausch befinden, so stehen auch die biologischen Systeme Mensch und Tier in Kommunikation mit ihrer Umwelt.
Auch geometrische Zeichen und Symbole besitzen eine eigene Schwingung. Werden sie zum Beispiel auf die Haut gemalt, kann das – je nach Platzierung und Art der Zeichen – auf das energetische Schwingungsfeld einwirken – die Basis von Informationsmedizin, von „Medizin zum Aufmalen“. Übrigens: Bei Ihren geliebten Tieren müssen Sie dafür nicht unbedingt gleich das Fell abrasieren. Wie Sie im Praxisteil dieses Buches erfahren werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten bei Tieren, um mit den heilenden Zeichen zu arbeiten! Die Verwendung von geometrischen Zeichen und Symbolen zur Veränderung von energetischen Schwingungen ist aber keine Erfindung der Neuzeit. Symbole spielten in allen Kulturen eine große Rolle, denn sie sind Träger von energetischen Botschaften in komprimierter Form. Symbole ziehen sich durch die Geschichte des gesamten menschlichen Daseins. Zeichen aus Höhlenmalereien der Steinzeit faszinieren heute genauso wie die digitalen Codierungen unseres Informationszeitalters.
Autorin Petra Neumayer auf Pferd Valesco. Auch hier macht’s die richtige Schwingung: Liegen Mensch und Pferd auf gleicher Wellenlänge, profitieren beide von dieser Beziehung.
Vermutlich war der Homo sapiens der erste Mensch, der vor rund 40.000 Jahren mit einem Stück Kohle etwas auf eine Felswand kritzelte. Heutzutage sind Bilder und Symbole allgegenwärtig. Befassen sich die Symbole mit der Sinnsuche des Menschen, dann stoßen wir auf unzählige Zeichen in Mythen und Religionen. Allein von den Indianern Nordamerikas sind über 300 verschiedene einfache Zeichen bekannt! Denken wir gerade auch an die Kriegsbemalung der Indianer – und wer weiß, vielleicht verstehen wir erst jetzt den Sinn des Sprichwortes: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz!“
Körperbemalungen wurden rund um den Globus eingesetzt, von der Südsee bis nach Afrika und Indien. Und trotz räumlicher und zeitlicher Trennung sowie ohne Kontakt der verschiedenen Völker untereinander wurden in vielen Kulturen ähnliche geometrische Formen wie zum Beispiel mehrere parallele Striche verwendet. Hier können wir auch an Ötzi denken, die 5.300 Jahre alte Gletschermumie, auf der sogenannte „Tätowierungen“ aus Strichen und Kreuzen entdeckt worden sind.
Die meisten Symbole – gleichgültig, ob es sich dabei um religiöse Symbole oder etwa um Straßenschilder handelt – beruhen auf wenigen Grundformen, wie sie auch in der Natur vorkommen. Der Kreis symbolisiert Sonne und Mond, Wellen und Spiralen finden wir im Meer und in Flüssen, Mandalaformen mit einem Mittelpunkt im Zentrum zeigen sich in Form von Blüten oder Schneeflocken, überkreuzte Linien stehen für die vier Himmelsrichtungen.
„Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn sie der Hilfe bedürfen. Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz. Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleichgestellte Werke des allmächtigen Schöpfers – unsere Brüder.“
Franziskus von Assisi
Der Organismus: ein Informationssystem
Symbole sind die Sprachgrundlage unseres Gehirns, wie neueste Forschungen aus der Neurologie aufzeigen. Doch nicht nur unser Gehirn verfügt über Intelligenz zur Informationsverarbeitung, sondern unser gesamtes biologisches System. Darüber berichtet auch die weltweit anerkannte Wissenschaftlerin Candace B. Pert, Professorin für Physiologie in Washington D.C., in ihrem Buch „Moleküle der Gefühle“. Sie belegt, dass Intelligenz in jeder unserer Körperzellen steckt und dass in jeder Sekunde in unserem Organismus ein umfassender Informationsaustausch stattfindet – was liegt also näher, als mit Informationen Heilimpulse zu setzen?
Den Organismus beschreibt die Wissenschaftlerin als psychosomatisches Netzwerk, in dem schnell Informationen von einem System zum anderen übertragen werden können. Information – darin sieht Pert sogar das fehlende Bindeglied zwischen Körper und Geist. So sei jeder Organismus ein dynamisches System mit einem konstanten Veränderungspotenzial – Selbstheilung sei die Norm, nicht die Ausnahme! Die Professorin wies den ständigen Informationsaustausch auf der biochemischen Ebene in unserem Organismus nach und schrieb: „Durch die Freisetzung von Neuropeptiden, die an Rezeptoren binden, verschicken Zellen ununterbrochen Nachrichten an Zellen. Die empfangenen Signale veranlassen die Zelle, wie das Besatzungsmitglied am Ruder oder an den Segeln, Veränderungen vorzunehmen.“
Über die Heilkraft der Symbole
Symbole transportieren das Immaterielle, das „Unsichtbare“, den „Geist der Dinge“, ins Sichtbare – und eine höhere Instanz, die jedem lebenden Wesen innewohnt, versteht diese Sprache. Mithilfe von Symbolen werden komplexe Informationen auf ihren kleinsten Nenner komprimiert. Als Vermittler zwischen der inneren und der äußeren Welt spielen Zeichen und Symbole eine herausragende Rolle bei der Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Die Arbeit mit Symbolen als „Sprache der Seele und des Universums“ erreicht daher oft auch mentale und spirituelle Dimensionen und fördert so eine Therapie auf der Ursachenebene.
Der stilisierte Fisch ist eines der ältesten Zeichen der Menschheit, als Rune Othila wird das Fischesymbol auch für Heilzwecke eingesetzt. Die Abbildung zeigt eine der ältesten Überlieferungen eines Fischmotivs, das von den Nordwestküsten-Indianern Kanadas auf Vancouver Island in Felsen geritzt wurde (Petroglyph Park).
Die Neue Homöopathie hat also zum Ziel, mit Zeichen und Symbolen Heilimpulse zu setzen, die die gesunde Selbstregulation des Organismus anzustoßen vermögen: Dadurch können – ohne energetisch störend wirkende Blockaden – wieder die richtigen Nachrichten an die richtigen Orte verschickt werden, damit alle Funktionsabläufe und biochemischen Prozesse im Organismus sozusagen wieder reibungslos (ohne Störzonen) Hand in Hand arbeiten!
Wie Sie die richtigen Informationen beziehungsweise Symbole herausfinden, um solche Veränderungen im Organismus zu bewirken und die richtigen Heilimpulse für Ihr Tier setzen, lesen Sie im folgenden Kapitel.
Das Testverfahren mit der Einhandrute
Sowohl zur Diagnosestellung als auch zur Austestung der geeigneten Zeichen und Symbole für die Behandlung bedient sich die Neue Homöopathie eines Gesundheitstensors, der sogenannten Einhandrute. Der Umgang mit diesem „Zauberstab der Neuzeit“ ist ganz einfach – man benötigt keinerlei Vorkenntnisse und auch keine mediale Begabung oder ähnliche Fähigkeiten. Jeder kann das Testen mit der Einhandrute erlernen.
Um diesen Tensor richtig benutzen beziehungsweise die Aussage des Ausschlags überhaupt interpretieren zu können, ist – wie bei jedem anderen Messinstrument auch – die Eichung der allererste Schritt. Man muss sich dazu erst einmal in ein System einfinden, innerhalb dessen der Ausschlag interpretierbar ist. Vergleichbar ist das mit einer Uhr: Das Zifferblatt stellt eine bestimmte Systematik dar, und wenn der Zeiger irgendwo hindeutet, weiß man dadurch, wie spät es ist. Fehlten die Abbildungen des Zifferblattes oder würden wir diese Systematik nicht kennen, dann könnten wir keine Aussage über die Uhrzeit treffen. Ganz genauso verhält sich das mit der Einhandrute. Die Neue Homöopathie bedient sich hier eines Systems, das auf den Forschungen Erich Körblers basiert.
Читать дальше