Individuelle Muster durch Regenbogengarne
Für die Modelle in diesem Buch verwende ich oft Sockengarn mit Farbverläufen. Beim Verstricken eines solchen Regenbogengarns entstehen ganz von selbst Muster oder Farbverläufe. Da die Farben je nach Design oder Strickmuster ganz unterschiedlich erscheinen, entstehen ganz individuelle Farbmuster, und das Stricken mit einer solchen Wolle macht außerdem richtig Spaß. Manchmal sehen die rechte und die linke Socke aus einer solchen Wolle unterschiedlich aus, aber für mich haben gerade diese Socken einen speziellen Charme, wie man ihn nur bei Selbstgestricktem findet. Garne mit langen Farbverläufen wie „Zauberball“ sind ursprünglich auch nicht für zwei identische Socken gedacht gewesen.
Wer aber unbedingt möchte, dass die linke und die rechte Socke gleich aussehen, fängt einfach bei beiden Socken an derselben Stelle des Farbverlaufs an zu stricken. Ganz egal, ob man den Faden von außen aufnimmt oder von innen aus dem Knäuel zieht, man geht bei beiden Socken gleich vor. Verwendet man zwei Knäuel, beginnt man ebenfalls bei beiden Socken entweder mit dem äußeren oder dem inneren Garnende und beginnt an derselben Stelle im Farbverlauf mit der Arbeit. Soll dagegen der Farbverlauf z. B. rechts an der Spitze und links am Bündchen beginnen, fängt man bei der einen Socke mit dem inneren und bei der anderen mit dem äußeren Garnende an. Auch das sieht meiner Meinung nach im Paar sehr schön aus.
Die Japaner haben einen besonders ausgeprägten Farbsinn, und ihre farbenprächtigen Kimonos faszinieren Menschen auf der ganzen Welt. Dieses Gespür für Farben lässt sich auch auf Socken übertragen! Sie werden beim Stricken genauso in einen Farbrausch geraten wie beim Tragen.
Alte Bücher stecken oft voller Ideen für neue Strickmodelle.
Die richtigen Stricknadeln zum Sockenstricken
In Deutschland strickt man Socken überwiegend mit fünf Nadeln, weil sich auf diese Weise eher eine Kreisform ergibt als mit vier Nadeln; außerdem liegt so auch bei kleinen Strickstücken das Gestrickte nicht so eng zusammen und lässt sich besser stricken. Optimal ist eine Nadellänge von 12 bis 15 cm. Ich benutze am liebsten fünf Stahlnadeln, weil die Maschen darauf gut gleiten und ich schneller vorankomme, aber für Anfänger sind Nadeln aus Holz oder Bambus besser geeignet, weil die Maschen nicht so schnell herunterrutschen und sie leichter zu handhaben sind.
Auf jedem Garnknäuel ist die Nadelstärke in mm angegeben, die für dieses Garn geeignet ist. Weil Sockenwolle sehr dünn ist, strickt man oft mit Nadeln der Stärke 2 bis 3. Ich stricke Socken immer eher fest und verwende daher mit Sockenwolle meistens Nadeln der Stärke 3 (Durchmesser 3,0 mm). Je nach Garn stricke ich aber auch mit dünneren Nadeln, bei dickem Garn verwende ich Nadeln der Stärke 3,5. Wer eher fest strickt, sollte es mit einer halben Nadelstärke mehr als der angegebenen versuchen, wer dagegen zum Lockerstricken neigt, nimmt am besten eine halbe Nadelstärke weniger. Was bei Ihnen besser funktioniert, probieren Sie am besten einfach aus.
AZentimetermaß:Damit messe ich Weite und Länge der Socken.
BNonius:Je nach Herkunftsland wird die Stärke von Stricknadeln z. B. aus Japan, Europa oder Amerika unterschiedlich benannt. Da ich Nadeln aus verschiedenen Ländern besitze und die aufgedruckte Nummer auf dem Nadelschaft oft irgendwann nicht mehr zu lesen ist, kann ich mit dem Nonius die Nadelstärke bis auf Millimeterbruchteile genau bestimmen.
CUnterlegscheiben:zum Herstellen kleiner Bommeln. Die aus Stahl verformen sich nicht und lassen sich immer wieder verwenden.
*Nonius und Unterlegscheiben habe ich im Baumarkt gefunden. Ich verwende gern Dinge, die ohnehin vorhanden oder leicht zu besorgen sind.
DABS-Stopper:zum Aufbügeln auf die Lauffläche.
*Da man in Wollsocken schnell ausrutschen kann, sind diese Stopper besonders praktisch für kleine Kinder oder gehbehinderte Menschen.
ENadelspielStärke 3,5, Bambusnadeln und Nadelspielhalter.
FNadelspielStärke 3, Bambusnadeln und Nadelspielhalter.
GNadelspielStärke 2,75, Stahlnadeln.
Da Socken in Runden gestrickt werden, verwendet man dazu Nadeln mit einer Spitze an jedem Ende. Kleine Strickstücke wie Socken lassen sich mit kurzen Nadeln (12–15 cm) einfacher stricken. Damit keine Nadel verloren geht, kann man sie mit einem Nadelspielhalter an jedem Ende zusammenhalten.
HNadelmaß:zum Bestimmen der japanischen Nadelgröße. Die Nadel wird dazu einfach in eins der Löcher gesteckt. Links neben jedem Loch ist die japanische Größe verzeichnet, rechts der Durchmesser in Millimeter.
IRundenmarkierer:wird auf die Stricknadel geschoben, um z. B. den Anfang einer Runde zu markieren.
JMaschenmarkierer:wird in die gestrickte Masche eingehängt, um bestimmte Runden zu markieren.
KZopfmusternadel:Zum Verkreuzen von Maschen oder für Zopfmuster werden einzelne Maschen auf diese Nadel gelegt.
LWollnadel:Nähnadel mit stumpfer Spitze für Wolle. Für Sockenwolle nehme ich eine entsprechend dünnere Wollnadel.
MSchere:zum Abschneiden der Wolle.

Eine Größe für die ganze Familie!

Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.