Günter Huth - Todwald
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Kurz nach dreiundzwanzig Uhr verließ Kerner mit Steffi die Hohe Kemenate , den historischen Lesesaal der Stadtbücherei Karlstadt. Beide hatten die Lesung eines bekannten unterfränkischen Mundartautors besucht. Diese Veranstaltung, die mit einer Weinprobe verknüpft war, hatte ihnen viel Spaß bereitet und sie konnten wieder einmal herzhaft lachen.
»Wir gehen viel zu selten zu solchen kulturellen Veranstaltungen«, stellt Steffi fest und hakte sich bei Kerner unter. »Herzhaftes Lachen ist gut fürs Gemüt.«
Kerner gab ihr Recht. So konnte man wenigstens für ein paar Stunden abschalten. Wenig später saßen sie in einem Taxi, da Kerner seinen Defender heute wegen der Weinprobe in der Garage gelassen hatte.
Wenig später näherten sie sich auf der B 26 der Abzweigung nach Gambach.
»Was ist denn das?«, wunderte sich Kerner, als sie sich einem schnell heller werdenden Lichtschein näherten.
»Da brennt was«, stellte der Taxifahrer fest und wurde langsamer. Tatsächlich stand direkt neben dem Bahndamm ein heftig brennender Kastenwagen.
»Fahren Sie dran vorbei und dann halten Sie bitte dort vorne rechts, da ist eine Parkbucht«, bat Kerner.
»Um Gottes willen, ich glaube, da sitzt noch jemand drin«, rief Steffi entsetzt, als sie das Fahrzeug passierten.
»Scheiße! Sieht wirklich so aus!«, stellte der Fahrer erschrocken fest.
Kerner hatte mittlerweile schon sein Handy gezückt, rief die Notrufzentrale in Würzburg an und meldete das Feuer.
Der zuständige Koordinator alarmierte sofort die freiwillige Feuerwehr von Gemünden am Main sowie Polizei, Notarzt und Rettungswagen.
Als das Taxi hielt, wandte sich Kerner dem Taxifahrer zu, der wie gelähmt hinter dem Steuer sitzen blieb.
»Haben Sie denn keinen Feuerlöscher im Wagen?«, schrie er ihn an. »Wir können doch nicht einfach so zusehen, wie dort ein Mensch verbrennt!«
»Dem hilft keiner mehr«, entgegnete der Taxifahrer und wies auf die mittlerweile hochschlagenden Flammen. »Wahrscheinlich geht jeden Moment der Tank hoch.«
Während Kerner noch mit dem Fahrer herumdiskutierte, der schließlich zugab, keinen Feuerlöscher im Auto zu haben, näherte sich schon aus Richtung Gemünden Sirenengeheul. Die Reaktionszeit der Feuerwehr Gemünden war extrem kurz. Mittlerweile schlugen die dichten orangegelben Flammen so hoch, dass die Blätter an den unteren Ästen einer in der Nähe stehende Buche verkohlten.
Kurz nach Eintreffen der Feuerwehr näherte sich ein Streifenwagen. Die Beamten forderten angesichts der Situation vor Ort Verstärkung an und richteten eine Umleitung des Verkehrs über Gambach ein. Zum Glück fuhren um diese Uhrzeit nur wenige Fahrzeuge auf der Strecke. Notarzt und Rettungswagen, die nur Minuten später eintrafen, parkten in respektvollem Abstand, um die Feuerwehr nicht zu behindern.
Simon Kerner sprach kurz mit dem Streifenführer. Der notierte sich die Angaben und erklärte, sie an die Kripo weitergeben zu wollen. Nachdem Kerner nichts mehr beitragen konnte, bat er den Taxifahrer, weiterzufahren. Bis nach Partenstein war es im Wagen sehr still. Sie dachten an den Menschen, der in dieser Feuerhölle offenbar elend umgekommen war.
Als die Verstärkung der Polizei aus Karlstadt eintraf, erstickte die gerade die letzten Flammen unter einem Teppich aus Löschschaum, der wie Schnee die ganze Fahrbahn rund um die Brandstelle bedeckte. Da das gelöschte Fahrzeug eine immense Hitze abstrahlte, konnte man sich ihm nur auf Distanz nähern. Der Notarzt, der eigentlich die Aufgabe gehabt hätte, den Tod der eingeschlossenen Person amtlich festzustellen, erklärte, dies würde jetzt in die Zuständigkeit der Rechtsmedizin fallen. Danach rückten er und der Rettungswagen wieder ab. Für sie gab es hier nichts mehr zu tun.
Wegen der Leiche im Wagen wurde der KDD, der Kriminaldauerdienst, in Würzburg verständigt. Zufälligerweise hatte Eberhard Brunner Dienst. Dem Leiter der Mordkommission fiel am Fahrzeugwrack sofort das Fehlen der Nummernschilder auf. Mittlerweile war der Wagen abgekühlt. Auf Wunsch der Beamten des KDD brachen die Feuerwehrleute die verglühte Fahrertür mit einer hydraulischen Zange auf, um an die Leiche heranzukommen. Die Beamten der Spurensicherung, die man an ihren weißen Overalls erkannte, stellten sogenannte Leuchtgiraffen auf, die das Fahrzeug und die nähere Umgebung taghell ausleuchteten. Eine Polizeistreife war vor Ort geblieben und regelte soweit erforderlich den Verkehr.
»Hast du die Rechtsmedizin verständigt?«, fragte Brunner Kriminalhauptkommissar Reuther, einen Kollegen vom KDD. Der nickte.
»Karaokleos hat sich über meinen Anruf zu dieser Stunde sehr gefreut. Er kam gerade von einer Familienfeier.«
»Kann ich mir gut vorstellen«, erwiderte Brunner, dabei zog er sich Gummihandschuhe über und näherte sich der Leiche. Der beißende Geruch verkohlten Fleisches stieg ihm in die Nase. Die Innenverkleidung des Wagens und die Polster der Sitze waren durch das Feuer total verbrannt. Übrig geblieben waren nur Metallskelette. Die durch die Hitzeentwicklung geschrumpfte Leiche saß angelehnt an den Metallstreben des Rückenteils des Fahrersitzes. Der Kopf war nach vorne auf die Reste des Lenkrads gesunken, die Hände lagen im Schoß. Brunner gab dem Polizeifotografen einen Wink und der schoss einige Bilder von der Auffindesituation. Aufgrund des hohen Verbrennungsgrades war nicht feststellbar, ob es sich bei der Leiche um eine Frau oder einen Mann handelte. Dies würde man erst bei der Obduktion feststellen können.
»Ein schrecklicher Tod, so bei lebendigem Leib zu verbrennen«, stellte Reuther fest, der neben Brunner getreten war.
»Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Mensch entweder schon tot war, als das Feuer ausbrach, oder zumindest stark betäubt. Sieh dir diese geradezu entspannte Haltung an. Jeder Mensch, der bei Bewusstsein einem solchen Feuer ausgesetzt wird, würde Panik bekommen und versuchen, irgendwie aus dem Fahrzeug herauszukommen. Dafür gibt es hier aber keinerlei Anzeichen.«
»Stimmt«, gab Reuther Brunner Recht. »Auch die fehlenden Nummernschilder deuten darauf hin, dass wir es mit einer Straftat zu tun haben.«
»Ich denke, davon kann man ausgehen.« Brunner winkte den Leiter der Spurensicherung zu sich. »Wir werden die Leiche so nicht bergen können. Organisieren Sie bitte einen Transporter, der das gesamte Fahrzeug in die KTU transportiert. Dr. Karaokleos wird dort mit seinen Untersuchungen beginnen müssen und dann Anordnungen treffen, wie der Tote am besten zu bergen ist.«
»Was muss ich?«, ertönte eine laute Stimme aus dem Hintergrund. Brunner hatte gar nicht bemerkt, dass mittlerweile der Rechtsmediziner eingetroffen war.
»Hallo Doc«, begrüßte Brunner den Mediziner, der neben den Kommissar getreten war und die Leiche kritisch musterte. Er hatte sich bereits Gummihandschuhe übergezogen.
»Da ist wirklich nicht mehr viel übrig«, brummelte Karaokleos, während er eine Taschenlampe aus seiner Jacke zog und sich ins Wageninnere beugte, um die Leiche genau betrachten zu können. So verharrte er einen Moment, ohne etwas zu berühren, während sich der Lichtstrahl Stück für Stück über den Toten bewegte. Plötzlich streckte er den Arm nach hinten aus, wackelte auffordernd mit dem Zeigefinger und rief: »Eine lange Pinzette bitte!«
Einer der Spurensicherer reichte dem Mediziner das gewünschte Werkzeug, der daraufhin vorsichtig nach etwas im Bodenraum des Fahrzeugs fischte.
»Na, wer sagt’s denn«, brummte er kurz darauf zufrieden, zog sich aus dem Wageninneren zurück und hielt mit der Pinzette ein auf den ersten Blick nicht erkennbares Etwas in die Höhe, das sich auf den zweiten Blick als ovales Metallteil entpuppte, das von der Hitze deformiert war.
»Was ist das?«, wollte Brunner wissen und betrachtete das graue Metallstück.
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