Christian Binder - numquam abrogata?

Здесь есть возможность читать онлайн «Christian Binder - numquam abrogata?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

numquam abrogata?: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «numquam abrogata?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sowohl Papst Benedikt XVI. als auch Papst Franziskus haben sich zur Frage der Wiederzulassung der liturgischen Feiern nach dem Missale von 1962 geäußert. Ging es jenem dabei um eine Integration traditionalistischer Kreise in die lateinische Kirche und um eine – seiner Meinung nach – notwendige Verbesserung der liturgischen Ästhetik, so Letzterem um eine dem aggiornamento dienende Feier der Heilsgeheimnisse der Kirche.
Seit dessen Enzyklika Evangelii gaudium ist etwas Ruhe eingekehrt. Die theologischen und rechtlichen Fragen bleiben freilich offen und verdienen eine vertiefte Untersuchung. Dem hat sich Christian Binder detailliert in seiner Quellenanalyse zugewandt und das Für und Wider in dieser Diskussion einander kritisch gegenübergestellt und in eine eigene Stellungnahme münden lassen. Die Arbeit bietet nicht nur eine auch für den fachlichen Laien gut verständliche Analyse der Quellen, sondern auch eine darauf basierende engagierte Positionsbestimmung, mit der die fachwissenschaftliche Diskussion bereichert wird.

numquam abrogata? — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «numquam abrogata?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
Quo primum des Missale von 1570 untersucht werden. Darauf aufbauend sollen die unterschiedlichen traditionsbasierten Theorien einer Überprüfung ihrer Stichhaltigkeit unterzogen werden. Erstens wird die Unwiderruflichkeitstheorie des Missale von 1570 aufgrund der entsprechenden Wortwahl von Papst Pius V. in der Bulle Quo primum untersucht werden. Zweitens wird die Privilegientheorie, nach welcher Papst Pius V. in der Bulle Quo primum das Privileg verliehen habe, in alle Zeit die Eucharistie nach dem Missale aus dem Jahr 1570 zu feiern, einer Betrachtung unterzogen werden. Und drittens wird die Gewohnheitsrecht-Theorie, nach welcher die Feier der Eucharistie in der tridentinischen Form ein Gewohnheitsrecht darstelle, das nicht explizit widerrufen worden sei, analysiert werden. Im zweiten Schritt steht die Immunisierungstheorie im Mittelpunkt, welche unter Rückgriff auf den vierten Artikel der Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium behauptet, dass das Zweite Vatikanische Konzil selbst das Missale von 1962 gegen eine ersetzende Reform immunisiert habe. Im Zuge der Überprüfung der Plausibilität dieses Erklärungsansatzes wird hierbei zunächst der Weg zur Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium – angefangen von der Liturgie nach dem Trienter Konzil bis in das 19. Jahrhundert, weiter gehend über die Liturgische Bewegung und ihrem Streben nach participatio actuosa , über die Enzyklika Mediator Dei aus dem Jahr 1947, bis hin zum Missale Romanum von 1962 – betrachtet werden. Anschließend wird die Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium selbst in den Mittelpunkt rücken, um zu ergründen, ob sich die Immunisierungstheorie tatsächlich aus der Konstitution herleiten lässt. In der Folge sollen zur Ermöglichung einer abschließenden Bewertung der Theorie noch die Umsetzung der Konzilsbeschlüsse einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. Zunächst werden hierbei die Reformschritte in der Liturgie in den Jahren nach dem Konzil im Mittelpunkt stehen, um anschließend die Umsetzung von Sacrosanctum Concilium im Missale Romanum von 1970 und im Codex Iuris Canonici von 1983 zu untersuchen. Abschließend wird die Frage zu klären sein, ob ein Liturgieverständnis der vorkonziliaren Zeit mit der des Konzils ekklesiologisch überhaupt zu vereinbaren ist. In einem dritten Schritt wird die Theorie der fehlenden Rechtmäßigkeit der Liturgiereform untersucht werden, die hauptsächlich von Georg May vertreten wurde und nach welcher der Ordo Missae Papst Pauls VI. ein ungerechtes Gesetz darstelle, dem man keine Folge leisten müsse, da die neue Form der Messe dem Gemeinwohl abträglich sei. Zu untersuchen wird hier sein, ob und inwieweit die – zumindest in Westeuropa – in den letzten Jahrzehnten hervorgetretenen Krisenerscheinungen der Katholischen Kirche tatsächlich auf die liturgischen Reformen seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil bis zur Etablierung der neuen Messe zurückgeführt werden können. Im vierten Schritt werden Theorien im Mittelpunkt stehen, die unter Rückgriff auf die Abänderungsklausel der Apostolischen Konstitution Missale Romanum aus dem Jahr 1969 versuchen, eine vermeintlich weiter bestehende Gültigkeit der Messe von 1962 zu begründen. Zunächst werden hierbei Argumentationen untersucht werden, welche versuchen, die Existenz der Schlussklausel der Apostolischen Konstitution Missale Romanum zu verschweigen. Anschließend wird die Derogatio -Theorie, welche aufgrund der Verwendung von derogatio in der Abänderungsklausel mutmaßt, dass Papst Paul VI. gar nicht die Abschaffung der alten Messe intendiert habe, sondern lediglich ein Zusatzangebot zum Missale Papst Pius’ V. habe schaffen wollen, sowie die Theorie einer Kardinalskommission im Jahr 1986, nach welcher liturgische Normen keine Gesetze im eigentlichen Sinne seien und man sie daher auch nicht wirklich abschaffen könne, einer Überprüfung unterzogen werden. In einem fünften Schritt sollen dann Theorien einer Weitergeltung der alten Messe analysiert werden, welche die nach der Einführung der neuen Messe bestehenden Ausnahmeregelungen für die Messe von 1962 als Beleg für ihre weitere Gültigkeit anführen. Einerseits wird hier nur das als verboten angesehen, was niemals auch nur im Rahmen einer Ausnahmeregelung weiterhin erlaubt war – die Ausnahmen von der Verpflichtung zur Feier der neuen Messe, die für alte und kranke Priester gemacht wurden, dienen hier als Ausgangspunkt der Argumentation. Andererseits ist auf Grundlage der im Jahr 1984 durch Papst Johannes Paul II. erteilten Vollmacht an die Diözesanbischöfe zum Gebrauch des Indults – welches die Feier der Messe nach dem Missale Romanum von 1962 unter bestimmten Umständen wieder ermöglichte – die theoretische Möglichkeit zu berücksichtigen, dass eine spätere Erlaubnis mit einer durchgängigen Erlaubnis gleichgesetzt werden könnte. Letztendlich soll in diesem Zusammenhang noch der Ausschluss und die Integration von Anhängern der alten Messe am Beispiel der Pius- und Petrusbruderschaft beleuchtet werden. In einem letzten großen Schritt ist schließlich noch nach den Intentionen Papst Benedikts XVI. zu suchen, welche ihn zur Herausgabe des Motu Proprio Summorum Pontificum , mitsamt der numquam abrogata-These in Bezug auf die alte Form der Messe, veranlasst haben könnten. Am Anfang steht hier das Wirken Joseph Ratzingers bis zur Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils. Anschließend soll das Zweite Vatikanische Konzil in den Mittelpunkt rücken, um zu klären, welchen Einfluss Joseph Ratzinger möglicherweise selbst, oder in indirekter Form durch Josef Kardinal Frings, auf das Konzil gehabt haben könnte. Im Anschluss werden die für die Liturgie relevanten Äußerungen Ratzingers, welche er in seinen Werken in der nachkonziliaren Zeit bis zum Beginn seines Pontifikats getätigt hat, einer Untersuchung unterzogen werden. Auch sollen mögliche Tendenzen untersucht werden, die auf eine zunehmende Beschneidung der postestas ordinaria propria der Ortsordinarien auf liturgischer Ebene hinweisen könnten – denn nichts anderes hat ja Benedikt XVI. getan, als er nun primär nur noch den Willen der jeweiligen Gläubigen als Entscheidungskriterium für die Feier der Messe von 1962 festgemacht hat. Abschließend bleibt in diesem Kontext die Frage zu beantworten, ob Papst Benedikt XVI. mit seiner numquam abrogata -These möglicherweise eine verbindliche Neudeutung des Gesetzgebungsaktes Papst Pauls VI. unter Rückgriff auf die primatiale Vollgewalt vornehmen wollte. Im Anschluss an die verschiedenen Erklärungsansätze für die numquam abrogata-Theorie Papst Benedikts XVI. wird noch ein kurzer Abriss der Entwicklungen der letzten Jahre vorgenommen werden, der einerseits die Untersuchung der receptio legis beinhalten wird, andererseits die Haltung von Papst Franziskus zur alten Messe anhand seines Apostolischen Schreibens Evangelii Gaudium beleuchten soll. Am Ende der Arbeit soll ein Gesamtfazit der zuvor behandelten Aspekte und Theorien gezogen werden.

1 Vgl. Benedikt XVI., Apostolisches Schreiben Motu Proprio Summorum Pontificum vom 7. Juli 2007, in: AfkKR 176 (2007), 519-525.

2 Vgl. ebd., 521.

3 Benedikt XVI., Litterae apostolicae. «Motu proprio» datae. De usu extraordinario antiquae formae Ritus Romani, in: AAS 99 (2007), 779.

4 Benedikt XVI., Brief des Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI. an die Bischöfe anlässlich der Publikation des Apostolischen Schreibens Motu Proprio Summorum Pontificum über die römische Liturgie in ihrer Gestalt vor der 1970 durchgeführten Reform vom 7. Juli 2007, in: AfkKR 176 (2007), 526.

Kapitel 1: Das Motu Proprio Summorum Pontificum

Das Motu Proprio beginnt mit der grundlegenden Feststellung, dass

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «numquam abrogata?»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «numquam abrogata?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «numquam abrogata?»

Обсуждение, отзывы о книге «numquam abrogata?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x