313 2.1.1 Einflussfaktoren auf die Entstehung von Unzufriedenheit
314 2.1.2 Verhaltensmöglichkeiten unzufriedener Kunden/Patienten
315 2.1.3 Beschwerden in stationären Einrichtungen
316 2.1.4 Beschwerden in der Arztpraxis
317 2.2 Beschwerdemanagement
318 2.2.1 Ziele des Beschwerdemanagements
319 2.2.2 Nutzen des Beschwerdemanagements – Die Beschwerde als Chance
320 2.2.3 Aufgaben des Beschwerdemanagements
321 2.2.4 Beschwerdestimulierung
322 2.2.5 Beschwerdeannahme
323 2.2.6 Beschwerdebearbeitung und Beschwerdereaktion
324 2.2.7 Beschwerdeauswertung
325 2.2.8 Beschwerdecontrolling
326 2.2.9 Beschwerdereporting
327 2.3 Anregungsmanagement
328 Übungsaufgaben zu Teil VIII Kapitel 2
329 Teil IX Marketing und Public Relations im Gesundheitswesen
330 1 Begriffsbestimmung
331 2 Marketinginstrumente im Gesundheitswesen
332 2.1 Preispolitik
333 2.2 Produktpolitik
334 2.3 Vertriebspolitik
335 2.4 Kommunikationspolitik
336 2.5 Physical Facilities / Physical Environment
337 2.6 Person / Personal
338 2.7 Process
339 3 Public Relations
340 3.1 Zielgruppenübergreifende Instrumente
341 3.1.1 Medium Zeitung
342 3.1.2 Internet und Digitale Medien
343 3.2 Zielgruppengerechte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
344 3.2.1 Medien
345 3.2.1.1 Pressemitteilung
346 3.2.1.2 Direkter Kontakt mit Journalisten – Pressekonferenz
347 3.2.1.3 Allgemeine Pressemappe
348 3.2.1.4 Workshop – Hintergrundinformation aus erster Hand
349 3.2.2 Patienten/Bewohner – Öffentlichkeit
350 3.2.2.1 Telefonaktion
351 3.2.2.2 Tag der Offenen Tür
352 3.2.2.3 Messen
353 3.2.2.4 Weitere Informationsmöglichkeiten im Krankenhaus
354 3.2.3 Niedergelassene Ärzte
355 3.3 PR in Krisenfällen
356 3.3.1 Klare Kompetenzen als Grundregel
357 3.3.2 Interne Sprachregelung
358 3.3.3 Schnelle Reaktionszeit
359 3.3.4 PR-Instrumente während der Krise
360 3.3.5 Ehrlichkeit zahlt sich aus
361 3.4 Rechtliche Vorschriften
362 4 Fundraising und Sponsoring
363 4.1 Social Marketing
364 Übungsaufgaben zu Teil IX
365 Teil X Materialwirtschaft
366 1 Beschaffung
367 2 Lager
368 3 Zusammenwirken von Beschaffung und Lager – optimale Bestellmenge
369 4 Entsorgung
370 Übungsaufgaben zu Teil X
371 Teil XI Die Organisation des Gesundheitswesens in der Europäischen Union
372 1 Staatlicher Gesundheitsdienst
373 2 Sozialversicherung
374 Übungsaufgaben zu Teil XI
375 Literaturverzeichnis/Internetquellen
376 Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
377 Übersicht Gesetze und Verordnungen
378 Lösungen der Übungsaufgaben
379 Sachregister
Das Buch wendet sich an Auszubildende für den Beruf des Kaufmanns/der Kauffrau im Gesundheitswesen und an Absolventen der Weiterbildung zum geprüften Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen. Die Ziffern neben den Gliederungspunkten im Inhaltsverzeichnis geben die Zuordnung zum Ausbildungsrahmenplan der Gesundheitskaufleute bzw. zum Rahmenlehrplan der Fachwirte wieder. Die berufsspezifischen Fertigkeiten und Kenntnisse des Ausbildungsrahmenplans der Gesundheitskaufleute werden vom Inhalt des Lehrbuchs vollständig abgedeckt.
Das Gesundheitswesen gilt – nicht zu Unrecht – als komplexes, mitunter schwer zu durchschauendes Gebilde. Diese Tatsache ist nicht zuletzt der Fülle von Gesetzesänderungen zuzuschreiben. Seit ca. 40 Jahren erfolgt in jeder Legislaturperiode eine größere Gesundheits- und Pflegereform. Die Verfasser betrachten es deshalb auch als ihre Aufgabe, das Geschehen auf den Gesundheitsmärkten transparent zu machen. Das Buch stützt sich auf den aktuellen Rechtsstand (Dezember 2020), d. h. es beinhaltet die Änderungen der einschlägigen Sozialgesetzbücher. Der Leser wird über alle relevanten Änderungen und Übergangsregelungen der betreffenden SGB informiert.
Wer als Beschäftigter in einem Gesundheitsbetrieb, als Patient, Angehöriger, Versicherter in ökonomischer und sozialpolitischer Hinsicht einen Blick hinter die Kulissen des Gesundheitswesens werfen möchte, wer die politischen und ökonomischen Hebel, die das Leistungsgeschehen steuern, kennen lernen will, wird zu diesem Buch greifen. Leser des Buches werden vertraut mit der Fachsprache des Gesundheitswesens und deren zahlreichen Kürzeln. Die Herkunft und die deutsche Übersetzung von fremdsprachigen Fachausdrücken werden den Lesern jeweils mitgegeben. Zur besseren Orientierung dient ein umfangreiches Stichwortverzeichnis.
Im ersten Teil werden die Leser mit den Grundzügen der Sozialpolitik und den einschlägigen Sozial- und Gesundheitsstatistiken vertraut gemacht. Es folgt ein Überblick über die Absicherung der Risiken Krankheit, Unfall/Berufskrankheit und Pflegebedürftigkeit in der Bundesrepublik. Dabei lernt der Leser auch die Unterschiede zwischen Sozialversicherung und Privatversicherung sowie künftige Herausforderungen an die Sicherungssysteme kennen. Im dritten Teil werden Berufe des Gesundheitswesens vorgestellt. Breiten Raum nimmt der vierte Teil des Buchs ein, der die einzelnen Leistungsbereiche des Gesundheitswesens – ambulante und stationäre Versorgung, Rehabilitation, Medikamente, Medizinprodukte, Pflege, Versorgungsmanagement, Notfalldienste, öffentlicher Gesundheitsdienst – beschreibt. Der Leser lernt die Angebotsformen im Gesundheitswesen, deren rechtliche Grundlagen, Finanzierung und Vergütung kennen. Viele Gesundheitsbetriebe gehören dem sogenannten Non-Profit-Sektor der Volkswirtschaft an; dafür typischen Rechtsformen sowie einschlägigen rechtlichen Bestimmungen ist Teil fünf gewidmet. In den Kapiteln sechs und sieben werden die spezifischen Anforderungen erläutert, die im Gesundheitswesen an die Dokumentation und die Qualitätssicherung gestellt werden. Neu aufgenommen wurden Änderungen nach dem Pflegestärkungsgesetz III. Beschäftigte im Gesundheitswesen agieren in einem Umfeld, das besonders hohe Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit anderen Menschen erfordert. Dieser Thematik widmet sich das Kapitel acht, Kommunikation und Beschwerdemanagement. Themen der Kapitel neun und zehn sind betriebswirtschaftliche Aspekte – Marketing und Materialwirtschaft – und deren spezielle Ausgestaltung in Gesundheitsbetrieben, sie wurden komplett neu überarbeitet. Im letzten Kapitel werden Gesundheitssysteme in Ländern der Europäischen Union verglichen.
Als praxisorientierte Hilfe für Lernende und Lehrende dienen ca. 100 Übungsbeispiele im Text sowie über 150 Übungsaufgaben im Anschluss an die jeweiligen Kapitel und Abschnitte. Auszubildenden Gesundheitskaufleuten und Fachwirten in Weiterbildung wird empfohlen, sich mit den wichtigsten einschlägigen Gesetzen und Verordnungen (Sozialgesetzbuch V, VII, IX, XI, Krankenhausgesetze, Berufsordnung für Ärzte), zumindest in Auszügen, direkt vertraut zu machen.
Barbara Birkner |
Im Dezember 2020 |
Ralf Biebau
Hedwig Bigler-Münichsdorfer
Henner Lüttecke
Jochen Gürtler
Einführung
1 Was ist Gesundheit? – Wie kann man sie messen und wovon hängt sie ab?
Wer sich mit dem Gesundheitswesen beschäftigt, mit seiner Organisation, seinen Einrichtungen, Berufen usw., tut gut daran, sich zunächst Gedanken darüber zu machen, was Gesundheit eigentlich ist. Man mag denken, die Antwort auf diese Frage sei einfach, gleichwohl ist die Definition von Gesundheit bzw. von Krankheit eines der diffizilsten Probleme des Gesundheitswesens. Die wohl berühmteste und am häufigsten zitierte Definition von Gesundheit ist jene der WHO (World Health Organisation), einer Unterorganisation der Vereinten Nation (UNO). Sie lautet: »Gesundheit ist der Zustand des vollkommenen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit.«
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