Marion Reddy - Slow Slim

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Mit Radikaldiäten abzunehmen hat einen großen Nachteil: Der Gewichtsverlust verändert dabei unser Gehirn auf eine Art, die wir nicht wollen. Denn danach können wir jahrelang Hunger haben, ohne genau zu wissen, woher er kommt. Dr. Iris Zachenhofer, Neurochirurgin und Psychiaterin und Dr. Marion Reddy, Neurochirurgin, räumen mit den Illusionen von den Schnelldiäten auf und bieten eine einfache Lösung für das Problem an: Wer dauerhaft abnehmen will, muss sich ein Jahr Zeit dafür nehmen. Der 12-Monats-Plan, den sie vorlegen, klingt einfach, aber er funktioniert.

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Das Prinzip ist einmal mehr dasselbe. Nach Radikaldiäten kommt es zu einer kompletten Verschiebung der hormonellen Situation. Der Körper reagiert darauf wie auf eine Hungersnot, die Auswirkungen sind ja dieselben, kein Essen. Ob das aufgrund von Naturkatastrophen, Kriegen und religiöser Askese, der Gesundheit oder auch nur der Unzufriedenheit mit der Figur wegen passiert, ist dem Hirn bekannt, aber völlig egal. Hungern ist Hungern, aus welchem Grund auch immer.

Die Maschinerie läuft unbeirrt an. Das ganze Programm: vermehrte Bildung des Hungerhormons Ghrelin, gedrosselte Produktion der Sättigungshormone Leptin und Peptid YY impfen dem Gehirn ein ständiges Hungergefühl ein, das auch noch viel stärker und intensiver ist als vor der Diät. Das Essen wird zur ständigen Beschäftigung, zur Obsession. Umso mehr, als man ja dachte, dass jetzt die ganze Mühe endlich vorbei ist.

Was für ein Irrtum. Messungen in Studien haben ergeben, dass sich die Hormonspiegel der drei Stoffe sogar ein Jahr nach Abschluss der Radikaldiät noch nicht wieder auf das Ausgangsniveau eingependelt haben. Das Gehirn sendet nach wie vor die Signale Hunger, Hunger, Hunger. In der Gefühlswelt hallt der Hilferuf weiter wie ein Echo: Hunger, Hunger, Hunger. Die Disziplin, die dagegen ankommt, ist nicht jedem gegeben.

Der australische Forscher Professor Joseph Proietto fasst zusammen, was der Laie befürchtet. Wer zu schnell zu viel abgenommen hat, ist einem koordinierten Abwehrmechanismus des eigenen Körpers ausgesetzt, dessen einziges Ziel es ist, wieder Gewicht zuzunehmen. Das war immer so und das wird leider noch lange so bleiben.

Waffe Nummer 4:

das Duo Belohnungssystem und präfrontaler Cortex

Es ist faszinierend, wie perfekt die Rädchen im menschlichen Organismus zusammenspielen. Das muss man zugeben, auch wenn uns diese unaufhaltsame Präzision nach Ende einer Diät so gar nicht gelegen kommt. Nicht genug damit, was Hunger- und Sättigungshormone da veranstalten, der Abwehrmechanismus des Körpers greift auch noch tief in unseren Denkapparat ein. In dem Zusammenhang machen wir Bekanntschaft mit zwei unterschiedlichen Strukturen im Gehirn, die für gegensätzliche Wirkungen stehen.

Hier das Belohnungssystem. Es ist der Teil in unserem Gehirn, der Lust, Freude und Befriedigung möchte. Im Hinblick auf die Ernährung ist das Belohnungssystem die Stimme in unserem Gehirn, die uns flüstert:

»Du hast so viel gearbeitet heute. Einen Brioche mit Nutella hast du dir wirklich verdient, jetzt, wo die Kinder endlich schlafen.«

»So viele Kalorien wird das Wiener Schnitzel schon nicht haben. Außerdem enthält das Fleisch Eiweiß, und das ist doch so gesund.«

»Ein paar Chips werden dich schon nicht umbringen.«

Dort der Präfrontale Cortex. Er ist der Gegenspieler des Belohnungssystems, unser Vernunftdenken. Mit diesem Teil des Gehirns bewältigen wir alles Logische und Rationale. Es ist für die Planung und Bewertung von Handlungen zuständig. Die Stimme des Belohnungssystems sagt uns:

»Willst du wirklich die zweite Portion auch noch verdrücken? Der Sommer steht knapp bevor, in ein paar Wochen wirst du dich grün und blau ärgern.« »Wenn du die Nachspeise auch noch isst, wird dir deine Wampe über die neue Stretch-Jeans hängen. Da kannst du dir gleich die nächste Größe kaufen.«

»Wäre gut, wenn du vielleicht das Abendessen ausfallen lässt nach diesem opulenten Mittagessen.«

So unterschiedlich die beiden auch drauf sind, in den Ring steigen sie, wenn man es genau nimmt, eigentlich nicht. Sie treffen sich eher auf dem Parkett. Ihr Zusammenspiel ähnelt einem Tanz, bei dem einer dem anderen die Führung abspenstig machen will.

Im Idealfall geht das durchaus elegant über die Bühne. Harmonisch wechseln sich die beiden ab. Mal ist die Vernunft gefragt, mal darf man auf den Putz hauen.

Hätte immer das Belohnungssystem die Oberhand, würden wir jedem Impuls nachgeben. Wir würden alles in uns hineinstopfen, was unseren Weg kreuzt, ohne auch nur ein bisschen darüber nachzudenken.

Dass wir uns damit nicht belohnen, sondern bestrafen, ist eine andere Sache. Ob oder wie lange so eine Belohnung denn eigentlich gut für uns ist, entscheidet sich ja nicht im Belohnungszentrum. Es will uns bloß eine Riesenfreude machen, und ehrlich, sind Spaghetti Carbonara vor einem Tiramisu keine Riesenfreude? Die Speisen sind nach Geschmack natürlich austauschbar.

Wenn dagegen immer der präfrontale Cortex das Sagen hätte, wären wir andauernd vernünftig. Wir würden uns keinen Leckerbissen gönnen und wenn, dann könnten wir ihn auch gar nicht genießen. Fürs Abnehmen erscheint das als eine segensreiche Strategie. Fürs Gemüt ist es auf Dauer etwas, das es nicht geben sollte: ein Pro-Depressivum, quasi ein Magnet für die Melancholie.

Das Geheimnis ist also die Balance. Um einigermaßen ausgeglichen zu leben, müssen die Systeme sich das Gleichgewicht halten. Für manche ist das im Normalfall schon schwierig. Nach einer Radikaldiät ist schwierig kein Ausdruck.

Von Balance kann in der Post-Diät-Phase keine Rede sein. Die künstliche Hungersnot hat die gewohnten Abläufe im Körper komplett aus dem Gleichgewicht gebracht. Das Notfallprogramm, das der Organismus da abspult, ist eine generalstabsartig geplante Hilfsaktion gegen den Hungertod. Allerdings fühlt es sich ganz und gar nicht wie Hilfe an. Vom Gefühl her ist es astreines Chaos. Die Medizin kann das sogar sichtbar machen und zwar mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie, kurz fMRT.

Die fMRT ist eine Untersuchung, bei der die Gehirnregion, die gerade aktiv ist, besonders bunt und intensiv aufleuchtet. In den Studien, die uns im Sinne des Abnehmens interessieren, legten sich die Versuchsteilnehmer zweimal in die fMRT: vor und nach der Gewichtsreduktion. In beiden Fällen bekamen sie in der Röhre jeweils dieselben Bilder von unterschiedlichen Köstlichkeiten vorgeführt, wobei das Gerät die Gehirnaktivität im Belohnungssystem und im präfrontalen Cortex gemessen hat.

Beim zweiten Durchgang machten die Forscher eine spannende Entdeckung. Das Belohnungssystem war nach der Diät viel aktiver als davor. Dafür zeigte der präfrontale Cortex deutlich weniger Aktivität.

Diese Konstellation ist leider denkbar ungünstig für jeden Vorsatz zum Abnehmen. Denn durch die vermehrte Aktivierung des Belohnungssystems ist die Lust auf bestimmte Nahrungsmittel viel größer. Die emotionelle Bedeutung des Essens nimmt zu. Gleichzeitig nehmen die vernünftigen Gedanken ab, die Kontrolle über sich selbst sinkt, und sämtliche Pläne verlieren an Bedeutung. Der Mechanismus ist darauf ausgelegt, alle Gedanken in eine einzige Richtung zu verschieben. Sie werden darauf fokussiert, möglichst rasch möglichst fette oder süße Speisen zu konsumieren.

Wir stecken sozusagen in unserer eigenen Gehirnwäsche.

Wissenschaftler haben dieser Veränderung des Körpers und vor allem des Gehirns nach radikalen Abnehmkuren einen seriöseren Namen gegeben. Manche nennen es das Post-Diät-Syndrom.

Der amerikanische Neurochirurg Frank T. Vertosick hat einmal geschrieben: »You will never be the same when the air hits your brain.« Sie werden niemals mehr dieselbe Person sein, wenn einmal Luft an ihr Gehirn gekommen ist. Er meinte damit eine Gehirnoperation.

Doch die ist gar nicht nötig, um unser Gehirn komplett zu verändern. Eine Radikaldiät hat den gleichen Effekt.

Waffe Nummer 5:

Serotonin

Die nächste Waffe, mit der der Körper droht, um uns jede Diät zu vermiesen, ist das Serotonin. Genauer gesagt, droht er damit, es uns wegzunehmen.

Serotonin ist ein im Gehirn gebildeter Neurotransmitter, der für unsere Stimmung und gute Laune verantwortlich ist. Deshalb nennen wir es auch das Wohlfühl- oder sogar Glückshormon. Es gehört eindeutig zu den Sonnenscheinchen unter den Botenstoffen.

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