Michael Weger - Share

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Einige Jahre in der Zukunft.
Die junge Pariser Journalistin Claire recherchiert in Rom.
Sie begegnet einem Mann, der sie in den Bann zieht. Er erzählt ihr von seiner Heimat, einem neuen Utopia auf einer unbekannten Insel im Atlantik. Claire folgt ihm dorthin und findet eine Gemeinschaft hoch entwickelter Menschen vor, mit außerordentlichen Fähigkeiten und Lehren.
Sie berichtet darüber in der Weltpresse. Ihr Artikel schlägt ungeahnte Wellen und droht die beseelte Gemeinschaft zu vernichten. Nur eine höhere Macht kann sie noch retten. Doch das Schicksal hat andere Pläne…
Es geht um die großen Fragen menschlichen Daseins: Was ist die wahre Natur der Seele? Was das Wesen der Liebe? Michael Weger bietet erleuchtende und überraschende Antworten darauf.

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Was er aus der Entfernung jedoch beobachten konnte, gab ihm wenig Zuversicht: Auch ihre Gesichter waren fahl, ihre Augen leer, die Bewegungen mechanisch, teilnahmslos. Das Mehr an Lebensenergie, das es brauchte, um neben routinierten Handlungen etwas an Wärme, Obhut und Nähe zu spenden, war ihnen scheinbar schon lange verloren gegangen.

Trotz allem entschied der junge Mann, nicht aufzugeben, schritt die gut neunzig Meter über den Platz und reihte sich in die Schlange ein.

Stunden später, es dämmerte bereits, saß er neben den anderen Fremden an einer der offenen Feuerstellen auf dem Boden und schöpfte mit trockenen Brotstücken Suppe aus einem Metallteller. Das gab ihm ein wenig Kraft zurück.

Die Kapuze seines bodenlangen Mantels hatte er tief über die Stirn gezogen. Der widerstandsfähige Stoff bot Schutz vor Hitze und Kälte und würde auch den Regenströmen des aufziehenden Gewitters standhalten, das nun bedrohlich schnell näher kam.

Es war still in der Arena.

Die Kinder hatten ihre Spiele um Leben und Tod für diesen Tag beendet. Nur hie und da war ein Murmeln zu hören oder das Bellen eines Streuners, der um eine der Gruppen herumstrich, in der Hoffnung, etwas von dem kärglichen Mahl abzubekommen.

Die Feuer warfen ihr flackerndes Licht auf die ansteigenden Ränge des Amphitheaters und für Momente schien es, als würden die Jahrhunderte über die Menschenschar hereinstürzen, als wolle der Geist eines Gladiators sein Schwert erheben, um den endgültigen Hieb zu setzen.

Mit den ersten Tropfen machten sich vereinzelt kleine Gruppen auf den Weg in die Wandelgänge unter der Arena, um eine trockene Kammer zu finden.

Der junge Mann blieb ruhig sitzen. Er vertiefte sich gerade in eine der Übungen, die er von Kindheit an erlernt hatte. Und es gelang ihm, einmal mehr, sich der Trauer zu entledigen und jene Gelassenheit heraufzubeschwören, die es ihm erlaubte, dem Schicksal und den Wirren des Lebens mit milden, liebevollen Augen zu begegnen.

Er beobachtete weiterhin die wenigen freiwilligen Helfer, die den Armen und Siechen zur Seite standen, bemühte sich, in deren Gesten und Blicken etwas Seele, Funken aus dem Feld der Seele, zu entdecken, doch mangelte es ihm in diesen Stunden an der nötigen Energie, um ihnen oder seiner Aufgabe gerecht zu werden.

Er würde die Nacht im Freien verbringen und es morgen erneut versuchen. Sein Mantel würde ihn schützen und wenn der Regen später über seine Wangen liefe, würde er es genießen. Sonne und Wind hatten seine Haut über Tage hin ausgetrocknet. Er zog den Kragen enger und legte sich eingerollt auf die Erde.

Wo vor seinen Augen nun Tropfen auf den sandigen Boden fielen, stiegen kleine, rötliche Staubwolken auf. Der Südwind hatte seit Wochen in Wellen von Wolkenbänken Saharasand mit sich gebracht und ihn über der Stadt verteilt. Schon in den Randbezirken war ihm der rote Staubfilm aufgefallen, der sämtliche Gebäude und Denkmäler in einen alles begleichenden Ton getaucht hatte.

Auf seiner Kapuze hörte er das Trommeln schwerer Tropfen. Das Geräusch nahm an Regelmäßigkeit zu, wurde zu einem Tosen, einem aufgewühlten Meer, in das er versank.

Langsam übermannte ihn die Müdigkeit, die er nach den Strapazen der langen Schiffsreise – westlich der Atlantikküste Afrikas entlang nach Norden, durch die Straße von Gibraltar und das Mittelmeer bis Rom –, schon viel früher erwartet hatte.

Morgen würde seine Suche erneut beginnen.

Hier, in der ewigen Stadt, glaubte er trotz allem fündig zu werden und auf ein paar jener seltenen Menschen zu stoßen, die der Kolonie des Glücks neue Hoffnung bringen mochten.

2

Die ersten Sonnenstrahlen malten eine Sichel aus Licht auf die hohen Arkadenbögen des Amphitheaters. Der junge Mann blinzelte sich den Schlaf aus den Augen und ließ seinen Blick eine kurze Weile auf diesem Gemälde ruhen, das am oberen Rand in tiefem Blau von einem intakten Himmel erzählte.

Seine Glieder fühlten sich schwer an, doch konnte er mit einzelnen geübten Bewegungen die Muskeln dehnen, den Blutstrom stärken und schließlich zumindest im Ansatz zu jener Kraft zurückfinden, die ihn sonst so verlässlich trug. Er erhob sich, schüttelte den Sand von seinem Mantel und steuerte den Ausgang der Arena an.

Er sah sich noch einmal nach den Hilfskräften um, doch entschied endgültig, dass es die Mühe nicht lohnte, ihr Wesen weiter zu erforschen oder sie gar zu befragen.

Er schlug den Weg Richtung Norden ein.

Dort sollte sich den Berichten nach unter einem der sieben Hügel eine andere, intakte, wieder genesene Völkergemeinschaft befinden. Zwar, hieß es, seien Rassen- und Glaubenskonflikte nach wie vor Teil des Alltags, doch wäre es einigen der neuen Anführer geglückt, Ordnung und Gerechtigkeit herzustellen. Diese Anführer, Männer und Frauen aus aller Welt, waren nach ihren ersten Hilfseinsätzen vor Ort geblieben oder zurückgekehrt, um nach dem Niedergang der sozialen Strukturen, den Wiederaufbau zu unterstützen. Der monatelange Bürgerkrieg, der auf das Eintreffen Hunderttausender Flüchtlinge innerhalb weniger Jahre gefolgt war, hatte in vielen betroffenen europäischen Städten und Ländern nur Chaos und verbrannte Erde hinterlassen. Ohne das aufopfernde Engagement solcher beherzten Seelen hätte es keine Zukunft gegeben, wären alte Seuchen ausgebrochen, neue Hungersnöte, neue Kriege und der Tod hätten weiter regiert, mit all der Härte und Brutalität, die der Mensch ihm seit Jahrtausenden beigebracht hatte.

Jenen, die ihn, den Tod, schließlich besiegten – wenn auch nur an wenigen Orten Europas –, wollte der junge Mann begegnen. Sie sollte er beobachten, ihre Seelen erkunden, um dann vielleicht Einzelne den Prüfungen zu unterziehen. Je nachdem, wozu ihn Zufall und Weisungen anleiten mochten.

Auf seinem Weg durch verwinkelte Gassen, Straßen und über Plätze der römischen Innenstadt kam er ins Staunen, wie viele unterschiedliche Eindrücke ihm innerhalb weniger Kilometer begegneten. Mit den Jahren hatten sich viele neue Bezirke gebildet, die wie durch unsichtbare Grenzen voneinander getrennt schienen. Er hielt sich jedoch nicht lange auf, folgte seiner Route mit schnellen Schritten und die Eindrücke zogen wie im Flug an ihm vorbei.

In einer Nebengasse reihten sich pittoreske Geschäfte aneinander, die von einzelnen Passanten besucht wurden. Deren Bekleidungen nach musste es sich um die wenigen Übriggebliebenen einer betuchten Gesellschaft handeln, die, wider besseren Wissens und zu sehr verwurzelt, ihre alte Heimat nicht aufgegeben hatten.

Gleich darauf folgten ausgestorbene Häuserreihen und Straßenzüge, verwahrloste Ecken, in denen jeder Schritt von den Wänden widerhallte, als rhythmisches Echo, das sich im Nirgendwo verlor.

Wenig später tauchte unversehens ein bürgerkriegsähnliches Szenario auf, mit Rauchwolken aus Gullys, aufgerissenen Pflastersteinen und Erkern voll Einschusslöchern.

Keine Hundert Meter weiter mündete sein Weg in ein beschaulich anmutendes Viertel, mit blühenden Orangenbäumen in eingefassten Blumenbeeten und alten Leuten, die gebückt des Weges trotteten oder auf Holzbänken beieinandersaßen.

Dann wieder stieß er auf Häuserfronten, deren Fassaden oft Stockwerke hoch, über und über mit Graffitischriftzügen oder Nachahmungen berühmter Fresken bemalt waren. Eines der obersten Geschosse war eingefallen – und so reckte Adam die Hand vergeblich seinem Gott entgegen.

Hier schienen selbst die Trittgeräusche von der Stille verschluckt zu werden und er fühlte, wie sich die Traurigkeit erneut seiner bemächtigen wollte.

Diesmal nahm er – mit einem kurzen Blick auf sein inneres Feld, indem er seinen Atem regulierte und eines seiner schönsten Erlebnisse erinnerte – dem aufkommenden Schmerz schon im Keim die Energie.

Schließlich gelangte er auf einen der Hügel. Um welchen es sich handelte, wusste er nicht zu sagen. Von hier aus konnte er einen Marktplatz überschauen, der etwas unter ihm in lebhaftem Treiben pulsierte. In der Mitte des Rondeaus ragte ein ägyptischer Obelisk in die Höhe und schien mit seiner Pyramide an der Spitze auf den einzigen Ausweg hinzuweisen: Vergiss nicht, dort wartet ein Himmel.

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