Hannes Führinger - Al Qanater

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Fünf Jahre saß Hannes Führinger unschuldig im Horror-Gefängnis Al Qanater in der Nähe von Kairo. Die ägyptische Staatssicherheit verurteilte den österreichischen Security-Mann in einem Schauprozess gegen einen «ungläubige Ausländer» wegen angeblichem illegalen Waffenbesitzes zu sieben Jahren erschwerter Haft und hielt ihn weiter fest, als sogar ein Höchstgericht seine Unschuld bestätigte. Während er jeden Tag um sein Leben kämpfte, bekam er den Umbruch des Landes und die Flüchtlingsströme im Zerrspiegel einer Gefängniszelle mit. Ein Buch über die Grenzen der menschlichen Belastbarkeit, die dunkelsten Seiten Ägyptens und eine späte Befreiung.

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Hannes Führinger Al Qanater Fünf Jahre im Gefängnis von Kairo Alle Rechte - фото 1

Hannes Führinger: Al Qanater – Fünf Jahre im Gefängnis von Kairo

Alle Rechte vorbehalten

© edition a, Wien

www.edition-a.at

Cover: Jaehee Lee

Gestaltung: Ka & Jott ( www.ka-und-jott.de)

Gedruckt in Europa

Print-ISBN 978-3-99001-201-7

eBook-ISBN 978-3-99001-203-1

eBook-Herstellung und Auslieferung:

Brockhaus Commission, Kornwestheim

www.brocom.de

Dieses Buch schildert wahre Begebenheiten. Aus Gründen der Privatsphäre handelnder Personen sowie aus dramaturgischen Überlegungen wurden Namen und zeitliche Abläufe teilweise geändert.

картинка 2

Für meinen Großvater und meinen Vater,

die mir Kraft gegeben haben,

und für Melissa und Leonie,

die mir Lebensfreude schenken.

Es gibt Geschichten, die erzählen sich von selbst, in dem Moment, in dem sie vorbei sind.

Lisa

Ich hatte das Gefühl, dass ihm diesmal etwas zustoßen könnte. Auch seine Mutter, die Hannes sonst alles zutraute, fand, dass er besser hier bliebe. »Diesen einen Auftrag noch«, sagte er.

Ich brachte ihn mit meinem Ford Ka zum Wiener Flughafen. Das kleine Auto war ziemlich voll mit dem groß gewachsenen Mann, seinen Waffen und seinem übrigen Gepäck.

Nach fünf Kilometern fiel mir ein, dass ich seinen Reisepass am Küchentisch gesehen hatte. Hannes hatte die Reise bis ins letzte Detail vorbereitet, akribisch, wie er war. Irgendwie hätte es dazu gepasst, wenn er am Ende wegen eines vergessenen Reisepasses nicht fliegen hätte können.

Ich drosselte das Tempo. Ein Gedanke ging mir durch den Kopf. Wie wäre es, wenn ich einfach nichts sagen würde? Dann würden wir weiter zum Flughafen fahren. Dort würde er einen Kollegen treffen, der mit ihm nach Kairo fliegen sollte. Beim Einchecken würde er feststellen, dass sein Pass fehlte. Sein Kollege würde allein fliegen. Alles würde gut sein.

»Warum fährst du so langsam?«, fragte er.

»Hast du deinen Reisepass?«, fragte ich.

1

Lisa fand, dass meine Reise nicht zu unserer Lebensplanung passte. Wir wollten es ruhiger angehen und an unserem halbfertigen Haus weiterbauen. Für mich bedeutete das, sesshafter zu werden. Büroarbeit statt Auslandseinsätze. »Du bist doch erst vergangene Woche aus Saudi-Arabien zurückgekommen«, sagte sie.

Es war früh am Morgen. Wir lagen noch im Bett und ich rieb mir die Augen. »Oman«, sagte ich.

»Wie bitte?«

»Ich war im Oman, nicht in Saudi-Arabien.«

Sie verschränkte die Arme. »Spielt das eine Rolle?«

»Tut es nicht.« Ich bemühte mich, zu lächeln. »Ich bin übermorgen wieder da und dann mache ich die Isolierung fertig. Okay?«

Ich verstand Lisa. Ich hatte es ihr versprochen. Ich würde die Einsatzteams nicht mehr begleiten, sondern nur noch koordinieren. Von daheim aus. Die Organisation machen. Den Bürokram erledigen. Den Überblick über alles bewahren. Sobald wir das Haus meiner Großeltern im Burgenland fertig umgebaut hatten, würden wir aus unserer Wohnung in Wiener Neustadt dorthin ziehen. Ins Grüne. Das war in Ordnung für mich. Es würde ein besseres Leben sein. Ich freute mich darauf, auch wenn Lisa mir das manchmal nicht glaubte.

Wirtschaftlich würde sich das alles ausgehen. Meine Firma war inzwischen den meisten großen Reedereien ein Begriff und lief dementsprechend gut. Die Idee dafür hatte ihren Ursprung auf einer siebzig Quadratkilometer großen Insel im Persischen Golf, im Emirat Abu Dhabi. Im Auftrag des dortigen Königshauses hatte ich Polizei- und Militäreinheiten ausgebildet. Mein Stil, den ich von meiner früheren Tätigkeit beim österreichischen Bundesheer mitgebracht hatte, fiel einem meiner Kollegen auf, einem Briten. Als ich wieder zurück in Österreich war, rief er mich an. Eine Reederei hatte ihn angeheuert, um einen Lastkahn vor Piraten zu schützen. »Ich brauche einen Profi«, sagte er. »Die Bezahlung ist gut.«

Ich wusste damals nicht genau, was ich beruflich als nächstes machen wollte. Nun lag dieser Vorschlag auf dem Tisch. Piraten. Die Sache hörte sich immerhin spannend an. Ich überlegte nicht mehr lange. »Ich bin dabei«, sagte ich.

Das knapp 180 Meter lange Schiff mit 33.000 Tonnen Tragfähigkeit legte im Hafen von Maskat mit dem Ziel Aden im Jemen ab. Die Fracht war nicht gerade wertvoll. Stahlrollen. »Warum braucht dieses Schiff Schutz?«, fragte ich Edward, meinen neuen Partner.

»Es geht selten um die Fracht, sondern meist um die Crew«, sagte er. Er nickte dem Kapitän des Schiffs zu. »Als Geiseln sind die ein paar Millionen Dollar wert.«

Der Kapitän lächelte unsicher.

Wir waren vier Sicherheitsleute auf dem Schiff. Edward, ich und noch zwei andere, Marko und Ethan, die in ihren Kabinen schliefen, während wir uns auf der Brücke unterhielten. Edward und ich hatten die erste Schicht übernommen. Als ich dort oben an der Reling lehnte und den Hafen immer kleiner werden sah, wurde mir klar, dass ich mich an den Job gewöhnen könnte.

Etwa 180 nautische Meilen südöstlich des Jemen griff Edward nach seinem Funkgerät. »Marko, Ethan, bereitmachen. Wir erreichen die rote Zone.«

Diese Gegend war auf den Karten als gefährlich markiert. Hier häuften sich Piratenangriffe.

Wenige Minuten später standen unsere Kollegen in ihren kugelsicheren Westen neben uns. Wir suchten mit unseren Ferngläsern das Meer ab, jeder den ihm zugeteilten Bereich. Keiner von uns hatte viel Erfahrung mit maritimer Security. Keiner hatte je einen Piratenangriff erlebt. Es herrschte angespannte Stille.

Wir befanden uns noch keine halbe Stunde in der roten Zone, als auf dem Radar kleine Signale auftauchten. »Vier Kilometer Entfernung«, sagte Edward. »Haltet die Augen offen.«

Marko lächelte nervös. »Vielleicht sind es nur Wellenbrecher. Oder Fischer.«

Niemand antwortete.

Die Signale hielten ihre Position. Einige Minuten vergingen. Ich konnte noch nichts am Horizont erkennen. Ich wollte Marko schon zustimmen, als sich alle Punkte gleichzeitig in Bewegung setzten. Sie hielten direkt auf uns zu.

»Keine Wellenbrecher«, sagte Edward und stellte sein Fernglas ab. »Keine Fischer.«

Wir gaben dem Kapitän ein Zeichen. Er drückte auf den Alarmknopf. Sirenen heulten am ganzen Schiff.

Wir folgten dem Plan, den wir uns für diesen Fall zurechtgelegt hatten. Marko brachte alle Mitglieder der Crew, die wir nicht für die Steuerung des Schiffes benötigten, in einen Schutzraum. Dort würden sie selbst dann einigermaßen sicher sein, wenn die Piraten das Schiff kapern würden. Beim Betreten des Raumes mussten sie auf einer Anwesenheitsliste neben ihren Namen unterschreiben.

Die Punkte auf dem Radar wurden schneller. Edward wies den Kapitän an, ebenfalls die Geschwindigkeit zu erhöhen.

»Okay, alle drin«, sagte Marko über Funk.

»Maximum Speed«, sagte Edward.

Der Kapitän schob den Geschwindigkeitsregler bis zum Anschlag nach oben.

Ethan hatte inzwischen unsere Ausrüstung aus einem abgesperrten Lagerraum geholt und vor uns ausgebreitet. Er setzte einen Funkspruch ab, um alle militärischen Schiffe in unserer Nähe zu informieren.

Ich war in unserem Team der Waffenoffizier, also bat ich den Kapitän um Erlaubnis, die Waffenkoffer zu entsperren. Er sah mich irritiert an. »Do what you are here to do«, sagte er.

Die Piratenabwehr war international genau geregelt. Deshalb hielt ich mich ans Protokoll. Der Kapitän und ich schlossen die Waffenkoffer auf und vermerkten die Öffnung schriftlich mit Uhrzeit und Begründung. Danach händigte ich Edward, Marko und Ethan gegen Unterschrift je ein Gewehr samt Munition aus. »Hat jeder seine Weste gesichert und überprüft?«, fragte ich, während ich mir selbst ein Gewehr nahm. Ich sah in die Runde. Alle nickten stumm. »Okay, dann los.«

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