Séamus Ó Grianna - Selbst der beste Plan

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Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Das erfahren die Protagonisten dieser nach bester irischer Tradition erzählten Geschichten, die vor hundert Jahren als Bauern und Fischer (und Meister der Schwarzbrennerei) in Donegal am nordwestlichsten Zipfel Irlands leben. So versucht Denis der Träumer, in seinem Dorf die Liebesheirat zu propagieren – bis er selbst sich, von seiner großen Liebe enttäuscht, am Ende mit einer so unattraktiven Frau wiederfindet, dass er froh ist, zur Hochzeit wenigstens ein Schaf als Mitgift heraushandeln zu können …
Ó Griannas hintergründige Erzählungen voll trockenem Witz versetzen uns in eine versunkene Welt, deren Figuren in ihren Verwicklungen vertraut wirken und angesichts unserer aktuellen Herausforderungen zugleich wunderbar tröstlich sind.

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Denis zog los. Er würde nach Dungloe gehen. Er würde Rosie treffen … Sie nur ein Mal sehen! Nur ein Wort zu ihr sagen! Sie an ihr Versprechen erinnern! … Er ging die Straße entlang, dann durch das Moor von Croghyweal. Das war der Weg, auf dem Rosie nach Hause kommen würde. Dann fiel ihm ein, dass er sie am sichersten treffen würde, wenn er an einer bestimmten Stelle wartete – und dass er sie verpassen könnte, wenn er ins Dorf ging. Er blieb stundenlang auf seinem Posten. Es wurde ein kalter Abend. Ein Regenschauer zog sich oben über dem Errigal zusammen … Frauen kamen die Straße entlang, auf dem Heimweg aus den Läden im Dorf. Aber nicht die Frau, auf die Denis wartete. Endlich, als die Dämmerung einsetzte, lief er ins Dorf. Er ging von einem Laden zum anderen. Aber Rosie McCann war nirgends zu finden.

Er ging wieder nach Hause. In dieser Nacht lag er stundenlang wach. Als er endlich einschlief, hatte er entsetzliche Träume. In einem fiel Rosie von einer Klippe ins Meer. Sie ertrank vor seinen Augen, während er mit Stahlreifen an einen Felsbrocken gefesselt war und weder Hand noch Fuß bewegen konnte, um sie zu retten. Später sah er, wie sie von einer Piratenbande auf ein schwarzes Schiff verschleppt wurde. Er stand hilflos an der düsteren, einsamen Küste, bis das Schiff vom Nebel am Horizont verschlungen wurde.

Am folgenden Tag war Denis erschüttert, bestürzt und sprachlos. Nur nach und nach begriff er wirklich, dass seine Liebste ihn für alle Ewigkeit verlassen hatte … Er musste mit jemandem darüber sprechen, wenn er nicht den Verstand verlieren wollte. Und er suchte das Mitgefühl einer anderen Frau – der Frau, die, seit er ein kleines Kind gewesen war, versucht hatte, noch seinen kleinsten Kummer und Schmerz zu lindern.

»Nimm dir das nicht zu sehr zu Herzen, mein Kind«, sagte seine Mutter. »Ohne Rosie McCann bist du besser dran. Ihr Herz ist falsch, und das hat sie jetzt bewiesen. Das Beste – das Einzige –, was du tun kannst, ist, sofort zu heiraten. Such dir ein nettes, liebes Mädchen aus deinem eigenen Dorf. Ein Mädchen, das wir kennen und dessen Familie seit Generationen hier im Dorf bekannt ist. Es war sehr unklug von dir, mein Junge, überhaupt davon zu träumen, dass du eine Fremde heiraten könntest. Die Leute früher haben das doch schon immer gesagt: die Person, die du heiratest, von deiner Türschwelle, die Taufpaten weit weg von zu Hause. Drüben in Pullanleen wüsste ich ein nettes Mädchen – Sally McHugh. Sie ist wirklich in jeder Beziehung ein gutes Kind. Viel besser als alle Mädchen aus Drumnacarta zusammen. Wirklich.«

»Nein, Mutter«, sagte Denis. »Nie im Leben könnte ich eine andere heiraten.«

Das Mitgefühl seiner Mutter war ihm Trost. Es brachte einem verwundeten Herzen ein wenig Erleichterung. Aber Denis dachte nicht im Traum daran, eine andere zu heiraten. Seine Mutter meinte es gut, das wusste er. Aber sie gehörte einer Generation an, die die Liebe nicht so verstand, wie sie nun in einem aufgeklärteren Zeitalter verstanden wurde. »Nein, Mutter«, sagte er noch einmal. »Nie im Leben könnte ich eine andere heiraten. Nie, nie, nie.« Mehr sagte er seiner Mutter nicht. Es war alles, was er sagen konnte, ihr und allen anderen. Sein Herz war so von Trauer überladen, dass seine Zunge sie nicht zum Ausdruck bringen konnte. Doch nach einigen Monaten, als er sich von dem ersten Schock ein wenig erholt und etwas von seiner früheren Beredsamkeit zurückgewonnen hatte, erklärte er einem jungen Mann aus der Nachbarschaft seine Prinzipien von Liebe und Ehe. »Für Männer wie mich«, sagte er, »geht ein Stern auf, nur ein einziger Stern. Mein Stern ging auf und beleuchtete die ganze Welt für mich, für eine kurze Zeit und dann nicht mehr. Er ging unter, und ich wurde in Finsternis gestürzt. Meine arme Mutter dachte, ich könnte den Weg durchs Leben mit einer billigen Kerze finden. Aber diese Kerze wäre mein Tod gewesen. Die Finsternis ist mir tausendmal lieber. Die schwarze Finsternis, die vollständige Finsternis.«

V

Abermals sorgte Denis der Träumer in seinem Heimatort Rinamona für Gesprächsstoff. Eines Abends wurde bei Susie Fadawan über ihn geredet.

»Er war erst kürzlich hier«, sagte Susie, »und zwei geschlagene Stunden hat er über nichts anderes geredet als über Frauen. Ich wette, der heiratet noch vor der Fastenzeit.«

»Es ist aber ein bisschen spät für ihn, noch ans Heiraten zu denken«, sagte Barney Kilday. »Er ist einundfünfzig. Das ist sein genaues Alter. Er und ich wurden mit demselben Wasser getauft.«

»Ich hätte nicht gedacht, dass er jemals heiraten würde«, sagte Neil McGilligan. »Ich hätte gedacht, dass er bis ans Ende seiner Tage diesem Mädel aus Ballochmile nachtrauern würde – so hat er Rosie McCann aus Drumnacarta immer genannt.«

»Er hat ihr lange genug nachgetrauert«, sagte Andy Neddy. »Fünfundzwanzig Jahre. Als Rosie ihn abgewiesen hat, dachten wir, er würde an gebrochenem Herzen sterben.«

»Das tut niemand«, sagte Susie Fadawan. »Wie der arme Feldy McGulsachan, Gott hab ihn selig, immer gesagt hat, Menschen sterben und werden von Würmern gefressen, aber daran ist nicht die Liebe schuld … Der arme Denis! Er steckt jetzt in der Klemme. Wie einer, der den ganzen Tag schläft und bei Sonnenuntergang aufsteht, um Heu zu machen oder eine Wiese zu mähen. Warum um Himmels willen hat er nicht schon vor Jahren geheiratet? Seine Mutter, Gott hab sie selig, hat ihm den richtigen Rat gegeben. Sie hat ihm geraten, sofort zu heiraten, als dieses Flittchen aus Drumnacarta ihn nicht mehr wollte. Aber er hat nicht auf sie gehört. Ihm war die dichte schwarze Finsternis lieber als das, was er die billige Kerze seiner Mutter nannte. Und jetzt wird es ihm schwer genug fallen, auch nur einen Kienspan zu finden, von einer Kerze ganz zu schweigen.«

Maggie McGinty war eine alte Jungfer, die jegliche Hoffnung auf eine Heirat aufgegeben hatte. Böse Zungen behaupteten, dass kein Mann sie je gefragt habe. Das stimmte aber nicht. Einen Antrag hatte sie erhalten, von Billy McNellis aus Srathnabratogy. Sie hatte ihn abgewiesen, weil er ein Holzbein hatte.

Maggie wurde älter, und sie wurde übellaunig. Vielleicht bedauerte sie, Billy McNellis nicht genommen zu haben, Holzbein hin oder her. Sie lebte in ihrem alten Elternhaus, zusammen mit ihrem Bruder Hughie und dessen Familie. Vor seinem Tod hatte ihr Vater sein kleines Stück Land in zwei gleich große Stücke aufgeteilt. Falls Maggie doch noch heiratete, sollte alles an Hughie gehen, aber dann müsste er seiner Schwester als Mitgift einen angemessenen Preis für ihren Teil des Landes geben.

Aber zurück zu Denis dem Träumer. Mit einundfünfzig beschloss er, zu heiraten. Er dachte dabei an keine besondere Frau. Aber in einem Punkt stand sein Entschluss fest, und zwar wollte er eine junge.

Donal Vickey und Johnny Andy begleiteten ihn eines Abends, als er auf Brautschau ging. Sie brachen um kurz vor Mitternacht auf. Die Männer aus den Rosses zogen immer um diese Zeit zu ihrem Einsatz los, damit niemand ihnen begegnete oder sie sah. Es war eine weise Vorsichtsmaßnahme, denn immer bestand die Gefahr, sich eine Abfuhr zu holen.

Im ersten Haus, das sie aufsuchten, wurden sie abgewiesen. Im zweiten Haus wurden sie abgewiesen. Und im dritten.

»Wir haben kein Glück«, sagte Donal Vickey nach dem dritten Fehlschlag. »Wohin jetzt?«, fragte er Denis. »Fällt dir noch irgendein Mädchen ein?«

»Nein, mir nicht«, erwiderte Denis.

»Was ist mit Maggie McGinty?«, meinte Johnny Andy.

»Zu alt«, sagte Denis. »Viel zu alt.«

Sie versuchten es in drei weiteren Häusern und wurden in jedem davon abgewiesen.

»Es wird bald Morgen«, sagte Donal Vickey. »Die Hähne von Carrickfin krähen zum dritten Mal. Ich finde, in Gottes Namen, wir sollten den Heimweg antreten. Vielleicht haben wir morgen Abend mehr Glück. Denn es gibt etwas, das Glück heißt.«

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