Sophokles - Elektra

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Iphigenie, Agamemnon, Klytaimestra, Orestes und Elektra: Mord wird mit Mord gesühnt – es ist eine Spirale der Gewalt. Aber kann Rache gerecht sein? Und kann Gewalt durch Gewalt beendet werden? Diese Fragen schwingen im Hintergrund mit, und sie verliehen diesem Spätwerk des Sophokles eine politische Dimension, denn der Ort der Aufführung, Athen, befand sich Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. mitten im Krieg, ja hatte die Chance auf Frieden soeben vertan. Nicht zuletzt diese Fragen lohnen auch heute eine Beschäftigung mit diesem Drama und dem Mythos rund um die fluchbeladenen Atriden in Mykene.
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zusammenlebt und keine Rachegöttin scheut,

nein, als ob sie sich lustig machte über das, was sie getan:

Hat sie den Tag ermittelt, an dem damals

sie meinen Vater tückisch hingemordet hat,279

führt sie an diesem Reigentänze auf und schlachtet Schafe

zum Opfer allmonatlich für die Rettergötter.

Doch ich, wenn ich es seh, ich Unglücksel’ge,

wein im Gemach, schwind hin vor Gram, beklag dabei

das Unglücksmahl, das nach dem Vater

den Namen trägt – allein für mich allein! Denn auch zu weinen ist285

mir nicht erlaubt so viel, wie es mein Herz gelüstet.

Sie nämlich, die angeblich edle Frau,

deckt, ihre Stimm’ erhebend, mich mit schlimmer Schmähung ein:

[18]»Du gottverhasste Ausgeburt, ist dir allein der Vater

tot? Gibt es keinen andern Menschen, der in Trauer ist?290

Verrecke elend! Mögen nie vom jetz’gen Wehgeheul

die Götter drunten dich befreien!«

So kränkt sie hemmungslos, allein, wenn sie von jemand hört,

Orestes werde kommen, rasend dann

tritt sie zu mir und schreit: »Bist du nicht mir an diesem schuld?295

Ist dies nicht dein Werk, die aus meinen Armen

Orestes du geraubt und heimlich weggebracht?

Doch sei gewiss: Du wirst noch büßen, wie du es verdienst!«

So bellt sie, und daneben steht und hetzt

in gleicher Art wie sie ihr löblicher »Gemahl«,300

er, dieser Feigling durch und durch, der Schädling sondergleichen,

der nur mit Weiberhilfe Schlachten schlägt.

Ich aber, immer harrend, dass Orestes kommen wird,

um alledem ein End’ zu setzen, geh zugrund in meiner Pein.

Denn immer schiebt er’s vor sich her zu handeln und löscht so305

mir jede nahe oder ferne Hoffnung aus.

In solcher Ausweglosigkeit, ihr Lieben, ist nicht Mäßigung,

nicht ehrfurchtsvolle Scheu erlaubt: O nein, in schlimmer Lage

kann man nicht anders, als auch Schlimmes zu verüben!

§1 .

Doch sage, ist Aigisthos in der Nähe, während du310

so zu uns redest, oder ist er außer Haus?

[19] EL . Ja klar! Denk ja nicht, wär er in der Näh, ich käme

zur Tür hinaus! Jetzt aber weilt er auf dem Land.

CH .

So kann mit größerem Vertrauen ich mit dir

mich unterhalten, wenn sich’s so damit verhält.315

EL .

Da er jetzt fort ist, frage nur! Was ist’s, das dir beliebt?

CH .

So frage ich dich, was du von dem Bruder meinst:

Kommt oder schiebt er es hinaus? Ich will es wissen.

§1 .

Er sagt es, ja, doch sagt er’s auch, tut nichts von dem er, was er sagt.319

CH .

Zu zaudern liebt der Mann, der sich an Großes wagt.

EL .

Doch ich hab ihn gerettet ohne Zaudern.

CH .

Mut! Edel ist er, so, dass er den Seinen hilft.

EL .

Ich bau darauf, denn sonst hätt ich nicht lange Zeit gelebt.

CH .

Sag jetzt nichts mehr! Ich sehe deine Schwester,

Spross vom selben Vater, von derselben Mutter,325

Chrysothemis, aus dem Hause Totengaben

in ihren Händen tragen, wie man sie nach Brauch den Untern weiht.

CHR .

(tritt aus dem Palast) . Was denn für Reden kamst du an des Torwegs Ausgang

nun wieder hier zu führen, Schwester,

und willst auch nach so langer Zeit nicht lernen,330

sinnlosem Zorn nicht wirkungslos zu frönen?

Indes, so viel ist mir bewusst, dass mich

der jetz’ge Zustand quält, so dass, bekäme ich

die Macht, ich zeigen wollte, wie ich denke über sie!

Jetzt aber in der Not reff ich die Segel lieber,335

will nicht zu handeln scheinen, wo ich doch nicht schaden kann.

[20]Ich wünschte, dass auch du dich so verhältst.

Das Recht ist freilich nicht bei dem, was ich da sage,

es ist bei deinem Urteil. Aber wenn ich frei soll leben,

muss ich in allem hören auf die Mächtigen.340

EL .

Empörend wirklich ist’s, dass du, die Tochter deines Vaters, ihn

vergisst und nur zu deiner Mutter hältst.

Denn all die Vorhaltungen, welche du mir machst,

hat sie dir beigebracht, und aus dir selber sagst du nichts.

So wähle eins von beiden: Ob du unklug sein,345

ob klug und deiner Lieben nicht gedenken willst.

Zwar sagst du eben: Fändest du die Kraft,

du wolltest deinen Hass auf sie wohl offenbaren;

doch will um jeden Preis ich meinen Vater rächen,

wirkst du nicht mit und hältst mich ab von meiner Tat.350

Gesellt sich so zu allen Übeln nicht noch Feigheit?

Denn lehre du mich oder lern von mir, welch ein

Gewinn mir würde, hörte ich mit meinen Klagen auf!

Leb ich denn nicht? Zwar schlimm, ich weiß, jedoch genügt es mir.

Die aber kränke ich, so dass ich den Verstorbenen355

mit Ehren würdige – falls dort es einen Sinn für Ehren gibt.

Doch du, du meine »Hasserin«, du hassest nur

dem Wort nach, in der Tat jedoch spannst du zusammen mit des Vaters Mördern.

Ich freilich würde nie, und böte einer mir359

die dir bescherten Gaben an, mit denen du jetzt prunkst,

mich denen unterwerfen. Aber dir sei reich

der Tisch bestellt, dein Leben ström’ im Überfluss dahin!

Dass ich mich selber nicht betrübe, dieses Wissen sei

[21]allein mir Nahrung. Deine Vorzugsstellung reizt mich nicht.

Noch wärest du erpicht darauf, wärst du besonnen. Aber jetzt, da dir365

es freigestellt, des allerbesten Vaters Kind zu heißen,

sei du geheißen nach der Mutter! So erweist du dann den meisten dich als schlecht,

hast du den toten Vater doch verraten und die Deinen!

CH .

Ja nichts im Zorne, bei den Göttern! Denn es liegt in eurer beider Reden

Gewinn, wenn du nur lernen wolltest,370

dich ihrer zu bedienen und der deinen sie .

CHR .

Ich für mein Teil, ihr Frauen, bin ganz gut vertraut

mit ihren Reden und hätt nichts davon erwähnt,

wenn ich nicht wüsste, dass sehr großes Unheil sie

bedroht, das ihre langen Klagen enden soll.375

EL .

So sprich’s denn aus, das Schreckliche! Denn wenn du größre Not

mir nennen kannst als diese hier, verzicht ich fortan auf das Widerwort.

CHR .

So will ich dir denn alles sagen, was ich weiß.

Sie haben vor, stellst du nicht ein dein Wehgeschrei,

dorthin dich zu verschicken, wo du niemals mehr380

der Sonne Licht erblicken sollst, nein, lebend in gewölbter Gruft,

entrückt der Heimat, Klagearien singen magst.

Bedenke dies und laste später nie das Leid mir an,

das du erlitten! Denn Vernunft tut nunmehr not!

§1 .

Mir dieses anzutun ist also ihr Beschluss?385

CHR .

Gewiss, sobald Aigisthos heimgekommen ist.

EL .

Ist’s weiter nichts, so komme er in Eile her!

[22] CHR . Was wünschtest du, Unselge, da auf dich herab?

EL .

Dass er nur komme, wenn dergleichen er zu tun gedenkt.

§1 .

Damit dir was geschieht? Wo steht dir nur der Kopf?390

EL .

Damit von euch ich möglichst weit entfliehen kann.

CHR .

Und ist dein Leben hier dir nicht der Rede wert?

EL .

Schön ist wahrhaft mein Leben, zum Erstaunen schön!

CHR .

Nein, wäre es, wenn du verstündest, klug zu sein.

§1 .

Das lehr mich nicht, zu meinen Lieben schlecht zu sein!395

CHR .

Ich lehr dich’s nicht, nur, dich den Mächtigen zu beugen.

EL .

Kriech du nur so! Was du da vorschlägst, ist nicht meine Art.

CHR .

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