Mick Schulz - Wenn Löwen weinen

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In der Weststadt wird eine unbekannte Leiche gefunden. Handelt es sich bei dem Ermordeten um »Straßenherz«, den Banksy von Braunschweig? Da scheint selbst der Löwe auf dem Domplatz blutige Tränen zu weinen. Kriminalhauptkommissarin Hella Budde übernimmt den ungewöhnlichen Fall. Schnell haben ihre Kollegen den angeblichen Täter im Visier, doch Hella ist anderer Meinung. Sie deckt Zusammenhänge zwischen Kunst und Finanzwelt auf, die in ein grausames Kapitel deutscher Vergangenheit führen.

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»Hab ich mir doch gedacht, dass ihr nur darauf wartet, einem das Wort im Mund herumzudrehen«, knurrte er.

»Noch einmal. Was können Sie über Straßenherz sagen? Sind Sie ihm jemals begegnet oder kennen Sie jemanden, der wusste, wer er war?«

Der Mann mit dem Pferdeschwanz schien mit sich zu hadern, ob er weiter mit ihnen reden sollte. Aber dann: »Ich bin nur noch selten aktiv, kenne aber die guten Plätze. Manchmal bin ich nachts unterwegs, allein um das Feeling zu spüren. Das Feeling ist alles. Aber davon haben Sie ja keine Ahnung.« Er nahm einen großen Schluck aus der Tasse, bevor er fortfuhr: »Eines Nachts bin ich sozusagen über ihn gestolpert und konnte ihn bei der Arbeit beobachten …«

»Hat es Ihnen nicht in den Fingern gejuckt, herauszufinden, wer er war?«, fragte Fischbach.

»Ich wusste erst am nächsten Morgen, wem ich da begegnet war, als alle Zeitungen sein neuestes Kunstwerk anpriesen. Der Mann trug natürlich Maske. Ich konnte ihn nicht erkennen.«

»Sie haben sich also Ihrem Kollegen nicht weiter genähert?«, setzte Hella nach.

»Nein, offenbar spürte er auch, dass er beobachtet wurde. Jedenfalls sprang er plötzlich auf, drehte sich mit gezücktem Messer um sich selbst, als würde er einen Angriff erwarten. Er brauchte eine ganze Weile, bis er wieder runterkam. Ich selbst wollte auch keinen Ärger und hab mich aus dem Staub gemacht.«

Mehr war aus Indigo-Jay nicht herauszuholen, er blieb bei dem, was er anfangs gesagt hatte, und schwieg sich über die Kollegen aus. Als Alibi für die Tatnacht gab er an, seinen schwer kranken Onkel in Bad Wilhelmshöhe besucht und dort übernachtet zu haben. Er war also nicht in der Stadt gewesen, als Jelinski starb.

»Was wir überprüfen werden«, sagte Kai.

»Gehöre ich jetzt zu den Verdächtigen, oder was?«, bekamen sie noch von Indigo-Jay zu hören, bevor sich Hella verabschiedete: »Ab jetzt sind Sie Zeuge, und als solcher halten Sie sich bitte zur Verfügung.«

»Warum sollte ein Kollege von Straßenherz ihn hinterrücks erstechen?«, fragte Hella mehr sich als Kai Fischbach, der neben ihr her trottete.

»Neid ist ganz klar ein starkes Motiv«, erwiderte er.

»Ich habe ja nicht ausgeschlossen, dass jemand an seiner Stelle ins Rampenlicht rücken wollte. Aber Neid zwischen Künstlern ist das Normalste auf der Welt, und es fehlt jeder Anhaltspunkt. Außerdem war sein Stil einmalig, und das Original ist nun einmal unersetzlich. Wenn man Indigo-Jay glauben darf, dann hat er ihn so ziemlich als Einziger gesehen, und das auch nur maskiert.«

»Er war einfach zu perfekt, dieser Bernhard Jelinski«, murmelte Fischbach.

»In einem Fall hat uns die Aussage von Indigo-Jay jedenfalls weitergebracht«, sagte sie. »Du meinst, dass er mit seinem eigenen Messer erstochen wurde?« Kai hatte anscheinend aufgepasst.

»So weit können wir noch nicht gehen, Kai. Sagen wir besser: Offenbar war er im Besitz eines Messers. Soviel wir wissen, ist am Tatort jedoch kein Messer gefunden worden. Es kann sein eigenes gewesen sein oder auch nicht. Dass es das nicht war, dafür spricht, dass der Täter es ihm hätte entwenden müssen. Aber es existieren keinerlei Spuren eines Kampfes. Andererseits hätte dann sein eigenes Messer gefunden werden müssen …«

»Er könnte es ausgerechnet in dieser Nacht zu Hause vergessen haben.«

»So perfekt, wie er war?«

»Oder er hatte es unvorsichtig, für den Mörder leicht erreichbar, abgelegt.«

»Das könnte heißen, dass er keine Angst vor ihm hatte, ihn vielleicht kannte …« Hella zog ihr Handy aus der Jackentasche und rief die Nummer der KTU auf. Vom Kollegen am anderen Ende ließ sie sich dann aus dem Bericht vom Vortag zitieren.

»Sie haben definitiv kein Messer gefunden, das der Beschreibung des Tatwerkzeugs entspricht, weder am Tatort und in der näheren Umgebung noch in Jelinskis Wohnung, auch nicht im Gartenhaus und in seinen Räumen im Museum.«

»Das heißt, dass die KTU das Messer entweder übersehen oder der Täter es mitgenommen hat«, ergänzte Fischbach.

Außerdem war es selbst für die beste Polizei einfach unmöglich, alle Einwohner der Stadt gleichzeitig zu filzen und die Oker bis zum Harz auszupumpen. »Soweit für heute Morgen«, sagte Hella. »Ich denke allerdings, wir sollten uns mit dem, was Indigo-Jay gesagt hat, nicht zufriedengeben. Was hältst du davon, in der Szene weiterzugraben?«

Der wenig begeisterte Ausdruck auf Kais Gesicht verriet, dass er sofort verstanden hatte, was sie meinte. Ihm drohte ein Vormittag mit Telefonaten und Recherche am Computer. Auf Hella wartete eine Zeugenbefragung, die sie ohne männliche Begleitung für Erfolg versprechender hielt. Sie setzte Kai am Kommissariat ab und fuhr weiter in Richtung Prinzenpark.

Trotz geklärter Identität blieb Bernhard Jelinski ein Mysterium. Wenn sie seinen Mörder finden wollte, musste sie herausfinden, was den Menschen ausgemacht hatte, seine Stärken, seine Schwächen. Den Künstler konnte Hella nicht beurteilen, diesbezüglich würde sie seine Mitarbeiter befragen und auch darüber, was sie von ihm als Museumsdirektor hielten. Die Person jedoch, die ihm privat vermutlich am Nächsten gestanden hatte, war seine Ehefrau Désirée.

Halb elf, die Sonne stach vom Himmel, als Hella ihren Wagen vor dem alten Prachtbau in der Herzogin-Elisabeth-Straße parkte. Die schwere Haustür ließ sich nach dem Summton ganz leicht öffnen. Zur Wohnung im zweiten Stock versperrte ihr allerdings die Haushälterin den Weg. »Die Frau Professor ist für niemanden zu sprechen, sie muss sich auf ihren Sommerkurs vorbereiten.«

»Lass dich von nichts und niemandem aufhalten, wenn es darum geht, einen Mord aufzuklären. Aber du musst nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, sonst machst du dir unnötig Feinde.« Die Stimme in ihrem Ohr klang wie die von ihrem Dad. In solchen Augenblicken vermisste sie ihren Vater sehr. »Es dauert nur einen Moment. Ich brauche wichtige Informationen von Frau Dr. Jelinski.«

»Ich sagte Ihnen doch, dass die Frau Professor …«

Wie wohl ihr Vater in dieser Situation reagiert hätte? Es musste einen Mittelweg geben. »Ich kann sehr lästig werden und viel Ärger machen«, erwiderte sie und setzte ihr gütigstes Lächeln auf. – Siehe da, wie durch ein Wunder brach das Eis. Er hatte ja so recht: Es kam immer auf den richtigen Ton an.

Durch das Blätterdach der alten Linde hinter dem Haus rieselte ein angenehm kühler Luftzug. Die Professorin hatte es sich in einem Liegestuhl im Schatten bequem gemacht und las. Weitere Bücher und ihr aufgeklapptes Laptop lagen auf dem schmiedeeisernen Gartentisch, um den ein paar Klappstühle standen.

Als sie Hella erkannte, unterbrach Désirée Jelinski die Lektüre. Sie war sichtlich nicht angetan von ihrem Erscheinen, rang sich aber ein Lächeln ab. »Eine deutsche Kommissarin findet immer einen Weg«, folgte die unüberhörbar ironisch gemeinte Begrüßung. Sie streckte Hella einen langen, sehnigen Arm mit schmaler weißer Hand entgegen und bot ihr Platz an. Auf einem der Stühle lag die aufgeschlagene Braunschweiger Zeitung. Wie nicht anders zu erwarten, füllte die Story um Straßenherz die ganze erste Seite.

»Sie können sich wahrscheinlich vorstellen, dass ich mich hier nicht nur deshalb aufhalte, weil es im Schatten so angenehm kühl ist …«

»Natürlich.«

»Seit sieben Uhr klingelt fast ununterbrochen das Telefon. Jeder will etwas über Bernhard wissen, Interviews soll ich geben und so weiter … Deshalb habe ich Irma gesagt, dass ich für niemanden zu sprechen bin.« Sie wischte die krebsrote Haarsträhne aus ihrem zerknittert wirkenden Gesicht, vermutlich hatte sie kaum geschlafen.

»Ich bewundere Sie, dass Sie bereits wieder arbeiten, nach dem Schock von gestern.« Ein Versuch, Zugang zu dieser stolzen Frau zu finden, ohne ihren Widerspruchsgeist zu reizen oder ihr zu nahe zu treten.

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