Peter Kemper - John Coltrane

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Der Beitrag des Saxophonisten John Coltrane zur Entwicklung des Jazz – die (Über-)Dehnung der Funktionsharmonik und ihre schließliche Überwindung – war der bislang letzte Riesenschritt der Jazzgeschichte. Doch das hat wohl weniger zu der Heiligenverehrung geführt, die Coltrane postum zuteil wird, als die lebensgeschichtliche Wendung von den Drogen zur Spiritualität.
Eine Biographie, wie sie Peter Kemper kenntnisreich, anschaulich und lebensnah schreibt, macht dieses existentielle Spannungsverhältnis begreiflich.

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Und doch suchte sich Coltrane zunächst – wie er später zugab, ohne besonderen Grund – das Alt- und nicht wie sein Vorbild das Tenor-Saxophon aus. Auf dem neuen Lieblingsinstrument erprobte John jetzt unermüdlich die Komposition »Tuxedo Junction«, die er vom Trompeter Erskine Hawkins kannte. Da er keine Noten des Stücks besaß, lernte er es nach dem Gehör auswendig und quasi automatisch richtig phrasiert zu spielen. Schon damals war Coltrane dafür berühmt und berüchtigt, sein Horn kaum noch aus dem Mund zu nehmen: er übte buchstäblich Tag und Nacht. Motiviert wurde er nicht zuletzt durch Charlie Haygood, der in der Washington Street von High Point ein Restaurant besaß und nachmittags oft in der Küche saß, um Saxophon zu üben. Bei ihm war John Coltrane während seines letzten Highschool-Jahres oft zu Gast. Am 28. Mai 1943 schloss John die Schule ab – als »Most Musical Boy« in seiner Klasse. Eine Woche zuvor war er zum ersten Mal mit einer Tanzband während eines Schulballs an Klarinette und Altsaxophon öffentlich aufgetreten. In seiner Heimatstadt hielt ihn jetzt nichts mehr, am 11. Juni folgte er seiner Mutter nach Philadelphia; auf der langen Zugfahrt wurde er von Franklin Brower – dessen Brüder nur Positives über die Arbeitsmöglichkeiten in der Großstadt berichtet hatten – und seinem Freund James Kinzer begleitet.

Zunächst bezog John zusammen mit Kinzer ein Appartement in 1450 North, 12th Street. Am 11. September 1943 konnte Coltranes Mutter ihrem Sohn endlich das erste eigene Instrument, ein gebrauchtes Altsaxophon, als »vorgezogenes Geburtstagsgeschenk« kaufen. Der Preis von 63 Dollar wurde in Raten von vier Dollar über die nächsten Monate abbezahlt. Seinen Lebensunterhalt verdiente John sich zunächst in einer Zuckerraffinerie, später in Campbells Suppenfabrik im nahebei gelegenen Camden. Inzwischen waren auch seine Tante Bettie und Kusine Mary nach Philadelphia gekommen und bei John und James mit eingezogen. Coltrane empfand das liberalere Klima in der Großstadt als befreiend, die Rassentrennung wurde hier nicht so strikt praktiziert wie in High Point.

Den Schauplatz seiner Jugend sollte John nur noch zwei, drei Mal besuchen; eine Einladung in den Sechzigern, ihm zu Ehren in High Point ein Fest zu feiern, lehnte er höflich ab. Zu viele ambivalente Erinnerungen waren damit verbunden, und doch hatte er hier, in North Carolina, die prägenden Jahre seiner Jugend verbracht. Tief im Innern dürfte er sich dessen auch bewusst gewesen sein, denn Kompositionen wie »Goldsboro Express« von 1958 oder das friedfertige »Welcome« von 1965 spielen explizit auf seinen Heimatstaat an.

Obwohl er sich in Philadelphia gut eingelebt hatte, wurde Coltrane nach ein paar Monaten Opfer einer Straßengang aus Schwarzen, die ihm spätabends nach der Arbeit auflauerte und ihn beraubte – ernsthafte Verletzungen trug er nicht davon, doch er musste sich zähneknirschend eingestehen: »Ich war ein bisschen dämlich, aber ich habe meine Lektion gelernt und passe in Zukunft besser auf mich auf.« Seine Mutter, die als Hausmädchen bei ihren Arbeitgebern lebte, sah John nur am Wochenende, Tante Bettie war während dieser Zeit eine Art Ersatzmutter für ihn. Auch zu seiner Kusine Mary, die als Sekretärin arbeitete, hatte er noch immer ein Vertrauensverhältnis. Später erinnerte sie sich: »Wir lebten in Philadelphia zu viert in zwei Zimmern, und in einem davon saß John, der ständig übte und Zigaretten rauchte.« Nicht nur sein neues Horn, sondern auch das Piano seiner Mutter Alice stellten immer wieder Herausforderungen an ihn.

Ab 1944 nahm Coltrane für ein Jahr Saxophonunterricht an der vier Jahre zuvor begründeten »Ornstein School of Music« in der Spruce Street. Sein Lehrer dort, Mike Guerra, war ursprünglich ein Klarinettist, der sich vornehmlich in der klassischen Musik auskannte, aber ab 1941 auch als Saxophonlehrer zunehmend populär wurde. Später studierten auch Stan Getz und Gerry Mulligan bei ihm. Im Herbst 1944 war Coltrane vor allem damit beschäftigt, Schuberts »Serenade« aus der Liedersammlung »Schwanengesang« auf dem Altsaxophon zu üben. Wochenlang spielte er nichts anderes als diese Melodielinie. Guerra erinnerte sich später gern an Johns Übungsfleiß: »In der Theorieklasse gab ich den Studenten komplexe Akkordfortschreitungen als Übungen auf, er war einer der wenigen, die sie am nächsten Tag auf ihrem Instrument perfekt beherrschten. Und er konnte nie genug kriegen von diesem komplizierten Zeug!«

Schon bald gehörte John zum Jazz-Zirkel Philadelphias, wo in den Vierzigern eine vitale Szene entstand: Neben Swing-Musikern der älteren Generation, wie Jimmie Tisdale oder dem Trompeter Charlie Gaines, erforschten hier auch jüngere Musiker, wie der Pianist Ray Bryant, der Saxophonist Benny Golson oder der Drummer Charlie Rice, das neue Vokabular des Bebop. Clubs gab es jede Menge; gleich um die Ecke von Johns Wohnung bot der After Hours Woodbine Club an jedem Wochenende die Möglichkeit zu ausufernden Jam-Sessions. Benny Golson erzählte später gern die Anekdote, nach der der junge Coltrane »On the Sunny Side of the Street« so beseelt und perfekt wie Johnny Hodges spielen und damit Golsons Mutter, wenn er in ihrem Haus zu Besuch war, immer wieder aufs Neue zu Tränen rühren konnte. Vielleicht war es Hodges sämiges Balladenspiel, das den angehenden Musiker faszinierte. Coltrane sollte sein Leben lang – wie übrigens zuvor schon sein Vater – eine Vorliebe für romantische Balladen bewahren.

Seine ersten professionellen Engagements als Musiker nahm John im Jahr 1945 an. Das Trio mit einem Pianisten und einem Gitarristen hatte sich auf eine Art gefälligen Cocktail-Jazz spezialisiert, sicherte ihm aber immerhin den Lebensunterhalt. Zusammen mit seinem Freund Benny Golson jammte Coltrane in den unterschiedlichsten Bands, er nutzte einfach jede Gelegenheit zu spielen. Bald trat er auch der schwarzen Musiker-Gewerkschaft bei. Im Sommer stieg er dann regelmäßig als Altsaxophonist in die Jimmy Johnson Big Band ein, die neben Bryant auch Golson verpflichtet hatte. Am 5. Juni 1945 hatten die Freunde dann ein Initiationserlebnis: Sie besuchten ein All-Star-Konzert in der »Academy of Music« von Philadelphia, das auch die beiden Bebop-Vorkämpfer, den Trompeter Dizzy Gillespie und den Altsaxophonisten Charlie Parker, auf dem Programm hatte. John und Benny kannten damals zwar einige Aufnahmen von Gillespie, doch mit Parkers Stil waren sie gänzlich unvertraut. Umso elektrisierender empfanden sie Birds Performance: Nach seinem Auftritt besuchten sie ihn backstage und holten sich ein Autogramm. Sie durften ihn anschließend sogar auf seinem Weg zu einem örtlichen Jazzclub begleiten und löcherten ihn unterwegs mit Fragen nach seinem Mundstück und der Stärke der Rohrblätter, die er benutzte. Später gestand Coltrane: »Als ich zum ersten Mal Bird spielen hörte, hat es mich förmlich umgehauen!« Es veränderte nicht nur sein Jazz-Verständnis, das bisher vor allem durch Swing-Nummern wie »Flyin’ Home« von Lionel Hampton oder »Take the A-Train« von Ellington geprägt war. Der Jazz, den Parker spielte, hatte dagegen eine unmittelbar existentielle Bedeutung: Es war etwas Neues, Aufregendes, Abenteuerliches, das man unbedingt erforschen musste.

Bop- und Blues-Bekenntnisse

Sideman bei Charlie Parker, Dizzy Gillespie, Earl Bostic und Johnny Hodges (1945–1955)

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