P. M. - Die große Fälschung

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"In der Wüste hat es Platz für viele: Karthager, Kelten, Vandalen, Bretonen, Wikinger, entlaufene Sklaven, Ketzer, Juden, Zigeuner, Verrückte. Nun auch noch Franken!"
Mit dem zehnbändigen Romanwerk «Die Große Fälschung», das ab September 2020 in zweimonatigem Abstand erscheint, legt der Schweizer Autor P.M. ein vielseitiges Werk vor: ethnologischer Abenteuerroman ebenso wie gesellschaftliche Utopie. Wie ein Bruder im Geiste Karl Mays erzählt P.M. mit großer Fabulierkunst von Abenteuern in exotischen Welten, die sein Kara Ben Nemsi Rodulf von Gardau erlebt, und entwirft eine faszinierende Parallelwelt aus der Science-Fiction-Tradition der «Was wäre, wenn …», die nicht nur Game-of-Thrones-Fans begeistern wird.
"Entführung in die Sahara" ist der vierte Band der Reihe.

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Ich muss zugeben, dass ich dieses Mittelalter nach anfänglichen Problemen liebgewonnen habe. Die Dinge sind übersichtlich, die Menschen zutraulich, es gibt viel intakte Natur rundherum. Oder noch besser: Es gibt noch gar keine Natur als gesondertes Objekt, einfach nur Welt und ihre ‚natura’, das heißt Beschaffenheit. Die Welt ist zwar innerlich schon falsch programmiert, aber äußerlich noch weitgehend in Ordnung. Wenn man den ganzen religiösen Humbug nicht mitmachen muss, den die Historiker uns andichten, dann lässt sich jetzt durchaus leben. Für die meisten besser als am anderen Ende des Jahrtausends. Von wegen Jammertal! Klar, es fehlen ein guter Espresso, Zigaretten, ein paar Filme, Platten und so weiter, doch das sind Nebensächlichkeiten. Casablanca kann warten. Und sicher wird alles noch besser, wenn wir den tausendjährigen Alptraum, der uns bevorsteht, loswerden können.

Hildebold berichtete mir, dass in den intakten Weltteilen Evakuationen noch möglich seien. Er war fair zu mir und bot mir an, für mich und meine Familie in Byzanz einige der letzten Plätze zu reservieren. Er konnte nicht begreifen, dass ich ablehnte. Er seufzte und wünschte mir viel Glück.

Wir umarmten uns. Weg war er. Hat er daran gedacht, dass es seine Zukunft nicht geben kann, wenn eine andere Gegenwart siegt?

Niemand hat versucht, mit mir Kontakt aufzunehmen. Das Netz der weißen Federn, das der fahrende Sänger Reinhart aufgebaut hatte, damit ich Informationen an unsere Leute weitergeben konnte, gibt es wohl nicht mehr. Reinhart ist tot. Ich weiß nicht, wem ich noch trauen kann. Gerbert hat mich wirklich im Griff. Ich bin völlig isoliert. Er hat mich mit Friedrich, Kämmerern, Leibwächtern und Sekretären umzingelt. Dazu kam eine schwarze Feder, die ich in meiner linken Tasche gefunden habe. Auch die Corvi, die Raben, die Kriegs- und Arbeitspartei in Venedig, die Reinhart umgebracht und mein Kontaktnetz zerrissen haben, sind also mit von der Partie. Einer der Kaufleute, ein Kammerdiener, einer der Sekretäre könnte ihr Mann sein. Ich will gar nicht wissen, wer es ist. Das Ganze wächst mir über den Kopf. Andererseits: Von mir allein kann es nicht abhängen, ob Gerberts Strategie scheitert oder nicht. Ich glaube nicht an Helden, sondern an die Dynamik der gesamten Entwicklung. Wenn sie zu schwach ist, kann ich auch nicht viel ausrichten. Wenn sie stark genug ist, hat Gerbert keine Chance. Er weiß das natürlich. Er ist der ewige Krisenmanager, der Turnaround-Spezialist für verzweifelte Firmen. Ich werde so viel Schaden anrichten, wie ich kann. Irgendwie werde ich mich durchschlagen und möglichst viel Informationen an meine Leute durchgeben. Details über die Stärke der Invasionstruppen, über ihre Landeorte können wichtig sein. Darum spiele ich weiter mit. Irgendwie werde ich es schaffen. Irgendwie werde ich den Überwachungskokon durchbrechen. Vielleicht gibt es eine Chance in Susah oder in Kairuan oder spätestens auf der Rückfahrt nach Venedig.

Und dann war da das merkwürdige Gespräch mit Friedrich. Bei der Zwischenlandung in Pantelleria fragte er in einer Taverne bei gebratenen Crevetten:

»Gibt es überhaupt noch Evakuationen? Weißt du etwas?«

Wieder diese Evakuationen! Ratten, die das Schiff verlassen wollen. Und ich soll ihnen dabei behilflich sein.

»Weißt du, Rodulf, ich halte nur durch, weil mir Gerbert eine Evakuation zugesichert hat. Ich habe eine Verlobte – vielleicht ist sie schon drüben.«

»Ich weiß nichts über Evakuationen« , log ich.

»Du hast mit Hildebold gesprochen« , beharrte er. »Ich bin sicher, dass er im Bild ist. Gerbert ist ein Hardliner, er kann nicht anders, aber Hildebold …«

»Ich weiß von nichts.«

»Ich habe gehört, dass es keine Evakuationen mehr gibt. Am anderen Ende zerfällt alles schneller als hier. So ein Scheißjob. Stell dir vor: Gestrandet im Jahr Tausend.«

»Ich weiß von nichts. Ich würde es dir sagen.«

Er nickte, schenkte sich Wein nach.

»Gut« , stieß er hervor, »wie du willst. Bis jetzt tat ich nur meinen Job. Nun hast du einen Feind. Wenn ich nicht rauskomme, kommst du auch nicht raus.«

Seit diesem Gespräch hat er nichts mehr gesagt, ist er nur noch ein unheimlicher Schatten. Hätte ich ihn ins Vertrauen ziehen sollen? War es nur ein Trick, ein Test? Hat er meine Nähe gesucht? Ich gehe auf Nummer sicher. Er ist mein Bewacher – ich bin der Bewachte. Das sind die Fakten. Aber vielleicht ist er wie ich Täter und Opfer zugleich. Vielleicht ist dies das üble Spiel, das so viele Jahrtausende schon dauert: Keiner traut keinem, und wenn Vertrauen angeboten wird, wird es abgelehnt. Schließlich weiß schon keiner mehr, wie sich Vertrauen überhaupt anfühlt.

»Du musst mich besuchen« , sagt Abu Badruk sanft. »Es wird dir sicher gefallen bei mir unter den Mandelbäumen. Du kannst auch die Ruinen Karthagos besichtigen, den Ofen des Moloch, die Knöchlein der geopferten Kinder, die antiken Häfen, falls dich Archäologie interessiert.«

»Mich interessiert alles.«

»Ich mache dir meinen Artischockenauflauf mit Sardellen – ein Gedicht.«

»Ich kann kaum widerstehen.«

»Und meinen Auberginensalat, meinen Fischrogensalat, meinen Lattich mit Kaninchenleber.«

Er kichert sehnsüchtig.

Die Delphine scheinen verschwunden zu sein. Die Kaufleute spielen wieder und reden über imaginäre Geschäfte.

»Falls du je in meine Heimat kommst« , sage ich nach einer langen Pause, »musst du von meiner Kohlsuppe probieren.«

»Ich werde meinen Hanf mitbringen. Bei euch kriegt er sicher nicht genug Sonne.«

»Das täuscht. Sie ist schwerer als hier. Sie drückt dich in den Boden.«

»Eine schwere Sonne.«

»Ja, eine Walze aus Gold, die dich ins duftende Heu drückt. Es gibt bei uns Sommertage von einer ungeahnten Intensität. Und satte Düfte. Feuchtheiße Duftwalzen.«

»Oho.«

»Dazu unser süßes, braunes Bier.«

»Alkohol? Womöglich noch Schweinswürste?«

»Saftig und knusprig.«

»Teufel.«

Er raucht. Die Ruder schlagen. Friedrich ist eingeschlafen. Andere behalten mich im Auge.

Die Sklaven haben eine neue Melodie intoniert: das Tannenbaum-Lied von Reinhart. Das Lied unserer Rebellion.

Mit Bologgin Ibn Ziri spaziere ich in seinen Dattelpalmenhainen herum Sein - фото 4

Mit Bologgin Ibn Ziri spaziere ich in seinen Dattelpalmenhainen herum. Sein schwarzer Krauskopf überragt mich. Er hat einen Mund mit breiten Lippen, eine hübsche kleine Hakennase, unruhige blitzende Augen unter buschigen Brauen. In seinem weißen Gewand sieht er aus wie ein Engel. Auch ich trage eine helle Dschellaba. Die Erde ist rot, der Himmel blau, die Palmen graugrün. Wir gehen einen Bewässerungskanal entlang. Wir sind allein.

»Wie sieht das Burgund aus?«, erkundigt er sich.

»Im Süden fast wie hier, dann wird es allmählich grüner, bewaldeter, gebirgiger. Teiche, Flüsse, Sümpfe, Grotten. Weizenfelder, Kuhweiden.

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