Julia Adrian - Das Tagebuch der Jenna Blue

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Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.
Jenna und Scarlett sind Schwestern – und Feinde bis aufs Blut. Zwischen ihnen entbrennt ein Kampf um Macht und die Wahrheit. Was geschah wirklich, damals vor zehn Jahren, als ihre Mutter am helllichten Tag und ohne eine Spur verschwand? Jenna kämpft gegen das Vergessen und das Schweigen in ihrem eigenen Haus. Doch wenn sie sich selbst schon nicht trauen kann, wem dann?

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Zu gern würde ich aufstehen, nach vorn gehen und ihr den Stuhl wegtreten. Zack, läge sie da. Auf dem Rücken. Die Augen weit, das Haar scharlachrot. Zu gern täte ich es.

Doch ich bleibe, wo ich bin.

Scarletts Stuhl kippt zurück. Sie erhebt sich. Selbst das ist inszeniert, der Hüftschwung zu ausladend, die Dehnung des Oberkörpers zu gewollt. Jeder kann ihre Brüste sehen. Rund und fest zeichnen sie sich unter dem dünnen Baumwollstoff ab. Sie trägt keinen BH, sie behauptet, er enge sie ein. Sie nennt es feministisch, dabei bin ich mir sicher, dass sie es einzig und allein deswegen tut, weil es ihr Gegenüber irritiert. Sie hat gern die Kontrolle – und jemand, der ständig auf ihren Busen schielt, ist ihr per se unterlegen.

»Aufgepasst«, ruft sie, dabei ist ihr jegliche Aufmerksamkeit gewiss. »Die Party beginnt um acht. Ihr seid alle willkommen! Bringt mit, was ihr tragen könnt.«

Natürlich meint sie Alkohol – und natürlich lädt sie weder mich noch zu uns nach Hause ein. Die Party findet wie üblich im Bootshaus statt, nur dass diesmal alle willkommen sind. Wirklich alle? Ich erwarte Protest. Von irgendjemandem. Doch was folgt, ist tosender Applaus. Maria hat es längst vom Stuhl gerissen.

»Hast du gehört, Jenna? Eine Party im Bootshaus ! Wie abgefahren ist das denn?«

»Abgefahren«, echoe ich dumpf – da trifft mich Scarletts Blick. Instinktiv sehe ich über die Schulter, doch da ist niemand. Ihr Lächeln wirkt anders, als ich zurückblicke, irgendwie fragil ; ein Wort, das so gar nicht zu ihr passen will.

Man könnte meinen wir wären uns ähnlich immerhin wurden wir beide verlassen - фото 7

Man könnte meinen, wir wären uns ähnlich, immerhin wurden wir beide verlassen. Doch obwohl in uns dieselbe Wunde schwärt, gehen wir unterschiedlich damit um. Wir sind Schwestern, die tief fielen, doch während eine auf Gold stieß, fand die andere nur Pech.

Scarlett ist erblüht, ich bin verstummt.

Als es klingelt kennt Marias Euphorie keine Grenzen mehr Sie schwebt auf - фото 8

Als es klingelt, kennt Marias Euphorie keine Grenzen mehr. Sie schwebt auf Wolke sieben den Flur entlang, mit mir als drohendem Gewitter im Schlepptau.

»Ich brauche das Kleid, Jenna! Es passt perfekt zu den Chucks, für die ich so lange gespart habe.«

Seltsamerweise überlagert sich die Erinnerung an das Kleid mit der an die Reißzwecke, in die ich heute Morgen getreten bin. Es ist ein dumpfes, irgendwie drückendes Gefühl.

»Das wird die beste Party aller Zeiten!«, schwärmt Maria.

»Auf der letzten Party ist jemand ertrunken«, werfe ich ein. »Wird schwer zu toppen.«

»Fast ertrunken«, korrigiert sie fröhlich. »Die Neue wäre nicht gestürzt, hätte sie besser aufgepasst. Ich meine, wir wohnen am Meer! Da sollte man schon wissen, wo es beginnt, zumal das Bootshaus naturgemäß am Kai steht. Wenn du mich fragst, war es ihre eigene Schuld. Lässt sich herausfischen und beschwert sich dabei auch noch, jemand habe sie geschubst! Also bitte!«

»Danach«, sage ich.

Das bringt Maria aus dem Takt. »Wonach?«

»Nach der Reanimation. Sie hat sich danach beschwert.«

Nicht dass einer von uns beiden dabei gewesen wäre, als die Neue ins nachtschwarze Hafenbecken stürzte und – sollte man den Gerüchten glauben – nur knapp dem Tod entronnen ist. Nein, die Partys sind einzig einer bestimmten Klientel vorenthalten und besitzen wahren Kultstatus, wie Maria nicht müde wird zu betonen. Die Vorstellung, dass auf dieser ihr so heiligen Veranstaltung ein Mensch beinahe sein Leben verlor, ist für sie so absurd, dass sie es kurzerhand beiseitewischt. »Wie auch immer … Hast du gefragt?«

»Habe ich was?«

Beleidigt hebt sie die Brauen. »Das Kleid, Jenna!«

Ah, das. »Nein.«

»Aber du wolltest sie fragen!«

Wollte ich nicht. Aber das hat Maria schlicht überhört.

Ich zeige zu den Fahrradständern. »Da ist sie. Frag selbst.«

Tatsächlich sehe ich sie gar nicht, dafür ist zu viel los. Doch wenn sich der Fluss staut, ist Scarlett für gewöhnlich der Damm, der alles zum Erliegen bringt. Ihr Name ziert zahllose Tische, die Wände der Toiletten und ist in scharlachroten, beinahe verzweifelt um Aufmerksamkeit heischenden Lettern an die Turnhalle gesprüht.

SCARLETT. Eine Offenbarung.

»Spinnst du?« Maria lacht eine Spur zu hoch. »Sie weiß nicht einmal, dass ich existiere, geschweige denn, dass ich deine Freundin bin.«

»Tja.«

»Tja?«, wiederholt sie gekränkt.

Innerlich stöhnend unterdrücke ich den Wunsch, Maria einfach stehen zu lassen. Im Gegensatz zu meiner Schwester besitze ich bloß diese eine Freundin, auch wenn ihr Interesse einzig und allein Scarlett, Scarlett, Scarlett gilt.

»Kannst du sie nicht fragen?«, fleht Maria und das Stöhnen, das ich so wunderbar unter Kontrolle hatte, droht mich zu überwältigen. Ich bezwinge es mit einem Lächeln; es fühlt sich an, als würde ich die Zähne fletschen, und offensichtlich sieht es auch so aus, denn Maria rudert zurück. »Du könntest mich auch mit zu dir nehmen –«

»Nein«, sage ich.

»Wieso nicht?«, jammert sie.

Diesmal lasse ich sie stehen. Sie ruft mir etwas hinterher, doch ich ignoriere es. Sie kennt die Antwort. Ich nehme sie nicht mit zu mir. Selbst Scarlett bringt keine Freunde heim. Unser Hof ist tabu. Scarlett schämt sich zu sehr, mir hingegen ist er heilig.

»Hallo, Schwesterherz.«

Wenn man vom Teufel spricht.

Scarlett lächelt.

Ist das wirklich sie? Oder mein Spiegelbild?

Wir sprechen für gewöhnlich nicht miteinander. Weder in der Schule noch auf dem Weg dorthin, und erst recht nicht vor ihren Freunden, von denen einer ihr Rad hält.

»Hast du es eilig?«, fragt sie und legt doch tatsächlich eine Hand auf meinen Lenker. »Das trifft sich gut, ich will auch los.« Als wäre es das Normalste der Welt, sich mit mir zu unterhalten oder gar gemeinsam heimzuradeln. Dabei kommt das der Entdeckung einer außerirdischen Spezies gleich. Es ist absolut unglaublich. Oder eher: unwahrscheinlich.

Ich wittere einen Hinterhalt.

»Was willst du?«, fahre ich sie an, kaum dass wir außer Hörweite sind. »Und hör auf, so dämlich zu grinsen.«

»Deine Laune stinkt ja zum Himmel!«

»Lass das Geplänkel.«

Sie zieht die Brauen zusammen. »Ich weiß, dass unsere Beziehung recht unterkühlt ist« – die Untertreibung des Jahrhunderts – »doch ich bezweifle wirklich, dass ich so tiefe Abneigung verdient habe.«

Hass trifft es eher , denke ich; oder sage ich es laut?

»Komm zum Punkt«, verlange ich.

»Wie du willst.« Die Weichheit fällt von ihr wie das Laub von den Bäumen. Das ist Scarlett, die echte Scarlett. Kühl und überlegen. »Ich möchte, dass du zur Party gehst.«

Ich blinzele irritiert. »Heute Abend?«

Sie wirft mir einen Seitenblick zu. »Bist du zu anderen eingeladen, von denen ich nichts weiß?«

»Ach was, die Einladung galt auch mir?«

Scarletts Lächeln bekommt etwas Wölfisches. »Natürlich.«

Ich frage mich, wann ich den Pelz verlor und das Cape überstreifte. Jetzt trägt Scarlett die Wolfshaut und ich bin ihr unterlegen – wie Maria vorhin mir. Meine Hände sind schweißkalt, der Lenker droht mir zu entgleiten.

»Also, begleitest du mich?«

»Begleiten?«, echoe ich ungläubig.

»Nun, wir haben den gleichen Weg.«

Sie lässt den Satz verklingen. Vielleicht ist ihr selbst aufgegangen, dass wir tagtäglich den gleichen Weg nutzen, doch niemals zusammen radeln. Alles an ihrer Bitte ist falsch. Ich soll sie begleiten? Dass ich nicht lache!

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