Claudia Knöfel - Zeus kauft ein

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Zeus kauft ein: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieses Buch erzählt mit einem Augenzwinkern, weshalb Zeitdiebinnen und Waldelfen die Geduld von Verkäuferinnen bisweilen arg auf die Probe stellen können, es erklärt, was eine «Gewitterziege» ist und stellt die Frage, ob Männer nicht doch die besseren Kunden sind.
Außerdem erfahren Sie, dass sich Knoblauch und Kultur nur bedingt vertragen, selbstgebackene Kuchen bisweilen zur Heimtücke neigen und die Betrachtung weiblicher Problemzonen mit ausgesuchter Höflichkeit erfolgen sollte.
Claudia Knöfel plaudert in diesem Büchlein nicht nur aus ihrem reichen Erfahrungsschatz als Einzelhändlerin, sondern auch über die Tücken, die der Alltag so bereithält …

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Fast unhörbar nuschelt er: „Sonst noch etwas?“

Ich drehe mich um. Die Schlange der wartenden Einkaufswagen reicht fast bis zum Ausgang.

Die Waldschnepfe: „Ich überlege gerade …“

Der Mob wird lauter, man zischt Unflätiges, Fäuste recken sich gen Himmel. Die Dame in Maigrün lässt das völlig kalt.

Dann, endlich, hat die Waldschnepfe sich entschieden: „Nein, das war´s.“

Sie zieht weiter zur Käsetheke.

Hinter mir ertönt ein „Halleluja“, das „Halleluja“ von Händel, wildfremde Menschen liegen sich vor Erleichterung in den Armen.

Und ich sehe zu, dass ich schnell, aber ganz schnell, meinen Krustenbraten einsacke, bevor die Stimmung wieder kippt …

18 Minuten – Florenz sehen und riechen

Es ist ein Sonntag zwischen den Jahren. Ich beschließe, dass es mal wieder an der Zeit ist, mir ein wenig Kultur zu gönnen und fahnde im Internet nach den Angeboten der Museen in der Umgebung. Schließlich fällt meine Wahl auf die Kunst- und Ausstellungshalle Bonn.

Die Avantgarde von 1914 wird dort gezeigt, ein mir unbekannter John Bock präsentiert ebenfalls seine Werke, und dann – Florenz.

That´s it! Florenz, die Medici, Macht, Geld und Gelüste. Wohl nur wenige Familien sind so sehr mit einer Stadt verbunden wie die ehemalige Kaufmannssippe.

Voller Erwartung fahre ich gegen Mittag nach Bonn. Zwischendurch steigen in mir Bilder von vergangenen Ausstellungen in diesen Hallen auf.

Es ist seltsam. Ob mich eine Sammlung „packt“ oder kalt lässt, das entscheidet sich meist in der ersten Minute, nachdem ich einen Fuß hineingesetzt habe. Ich kann das nicht erklären. Ich bin keine Kunstexpertin, nur Betrachterin. Reine Gefühlssache, wie so vieles bei mir.

Die „Tauchfahrt in die Vergangenheit“ fand ich zum Beispiel klasse. Oder die temporäre Leihgabe unendlich vieler Exponate aus dem Viktoria & Albert Museum in London. Oder die Expressionisten.

Die Liebermann-Ausstellung mit dem nachgebauten Garten des Künstlers auf dem Dach des Museums hat mich fast zum Weinen gebracht. Da wollte ich am liebsten gar nicht mehr raus.

Liebermann konnte malen, mein lieber Mann.

Ohne Mühe finde ich einen Parkplatz. An den Kassen ist nur mäßig Betrieb. Der nette Herr, der mir die Eintrittskarte ausdruckt, weist mich auf ein Kombi-Ticket für alle Ausstellungen in diesem Hause hin. „Wie lange dauert denn ein Rundgang durch durch die florentinische Ausstellung?“, frage ich. Er zuckt mit den Schultern. „Schon länger. Da ist viel zu sehen.“ Ich überschlage mal kurz, was ich an diesem Sonntag noch so alles vorhabe, und entscheide mich nur für die Heimatstadt der Medici. Länger als eineinhalb Stunden darf die Exkursion nicht dauern.

Die Dame mit dem roten Kostüm am Eingang der Sammlung reißt mein Ticket ein und wünscht mir viel Spaß.

Als ich den Raum betrete, zucke ich zusammen. Die Luft ist stickig und es riecht nach Knoblauch. Schnell habe ich die Ursache ausgemacht: Eine Gruppe, die gebannt den Worten einer Museumsführerin lauscht, scheint unisono am gestrigen Abend Baguette mit Knoblauchbutter konsumiert zu haben und dünstet nun gemeinsam aus.

Im Eiltempo lese ich den Einführungstext an der Wand und drängele mich an der Gruppe vorbei in die Nähe einer Vitrine. Fragen Sie mich nicht, was dort drin zu sehen war. Ich hab´s vergessen.

Das Odeur des Knollengewächses ist derart dominant, dass ich mir die weiteren Kunstgegenstände in diesem Raum schenke. Der zweite Raum ist so voll, dass kaum ein Durchkommen ist. Aber, immerhin, er riecht neutral.

Ich schlängele mich an den Besuchern vorbei und werde mit dem Blick auf handgewebte Stoffstücke und Bordüren belohnt. Und Seide, bestickt mit goldenen Ornamenten. Unglaublich! Einfach herrlich! Doch mir fehlt die Haptik. Wie gerne würde ich diese zarten Gebilde in die Hand nehmen! Aber das geht natürlich nicht. Die Vitrinen sind alarmgesichert.

Ich erinnere mich an das vergangene Jahr und an einen Besuch im Kunstmuseum vis-à-vis. Dort hing ein Macke, den ich so faszinierend fand, dass der Kragen meiner Jacke um Haaresbreite das Bild berührte. Ich bekam fast einen Herzinfarkt, als mich der Aufseher nach hinten zog, um ein Auslösen der Alarmanlage zu vermeiden.

Ich gehe weiter. Endlich ein Raum mit wenigen Besuchern! Ein Tisch, auf dessen Platte ein Künstler den Hafen von Livorno als Einlegearbeit dargestellt hat, macht mich glücklich. Sooo blau das Meer und sooo schön der Tisch! DEN möchte ich als Schreibtisch haben!

Ein riesiger, schon recht verblichener Wandteppich aus vergangenen Jahrhunderten zeigt zwei Mannschaften, die vor florentinischer Kulisse eine Sportart betreiben. Die kleine Infotafel daneben weist mich darauf hin, dass es sich um eine Art Fußballspiel handelt. Ich bin beeindruckt. TSV Medici vs. FC da Vinci.

Dann marschiere ich weiter, bleibe an dem Thermometer von Galileo Galilei stehen – und da ist er wieder, dieser Duft. Diesmal scheint er von einem Pärchen auszugehen, bei dem auch noch das Deo versagt zu haben scheint. Aber dieser Geruch ist latent. Der Gestank nach Knoblauch überwiegt deutlich.

Ich haste in den nächsten Raum und bleibe vor einer jungen Frau stehen, die sehr anmutig in einer Vitrine liegt. Sie trägt eine Perlenkette, sonst nichts, und hat einen abnehmbaren Bauch. Wie überaus praktisch, denke ich. So einen hätte ich auch gern. Vor allem nach deftigen Gelagen.

Dann lese ich, dass besagte Perlenkettenträgerin ein anatomisches Modell aus Wachs ist, das einst den angehenden Ärzten die Lage der inneren Organe aufzeigte.

Der letzte Raum zeigt Bilder und Exponate aus dem vorvorigen Jahrhundert. Das interessiert mich weniger, daher marschiere ich zum Ausgang, der auch gleichzeitig der Eingang ist. Immer noch schwebt die Dunstwolke der Besuchergruppe über allem.

Oder vielleicht sind es wiederum andere Betrachter, die sich gestern Abend das Knollengewächs zu Gemüte geführt haben?

Mir wird schlecht. Ich muss hier raus.

Erleichtert setze ich einen Fuß in die gut belüftete Eingangshalle und schaue auf die große Wanduhr. Gerade mal 18 Minuten hat meine Tour durch Florenz gedauert. Ein Rekord.

Durch die Fensterscheiben über dem Eingang sehe ich, wie der Himmel aufreißt. Zum ersten Mal seit Tagen lässt sich die Sonne blicken. Ein schöner Spaziergang den Rhein entlang, das wär´s jetzt.

Nur frische Luft. Ohne Knoblauch.

Morgenstund´ ist ungesund

Dass ich kein ausgewiesener Morgenmensch bin, ist mir schon seit Schulzeiten bekannt. Ich hasse frühes Aufstehen. „Morgenstund´ hat Gold im Mund“ ist ein ausgesprochen dämliches Sprichwort.

Ich kenne einen Schreiner, der kreuzt schon morgens vor sieben Uhr bei seinen Kunden auf. Das Perfide daran: Der Mann sprüht dann auch noch so vor guter Laune.

Neulich rief mich mein Vermieter an und verkündete, er habe neue Türen für meine Wohnung bestellt. „Aber den Termin mit Herrn Dübel machen Sie bitte selbst!“ Ich rief den Schreiner an. „Am besten, wir erledigen das nächste Woche. Montagmorgen?“

„Kein Problem. Ich nehme mir frei. Wann möchten Sie kommen?“ Die Anfahrt des Handwerkers betrug fünfunddreißig Kilometer, dazu kam der morgendliche Berufsverkehr. Ich rechnete im Stillen mit halb neun, daher traf mich fast der Schlag, als er sagte: „So gegen halb sieben!“

„Ist Ihnen das nicht zu früh? Ich meine, Sie können auch gerne später …“ Aber er fiel mir ins Wort: „Haha, das ist kein Problem. Wir fahren um sechs Uhr los. Stellen Sie uns mal nur ´ne Kanne Kaffee hin, damit wir wach bleiben!“

Na wunderbar. Wenn der gute Mann um diese Zeit bei mir seine Handwerkskiste aufschlagen wollte, dann musste ich um halb sechs aufstehen, duschen, frühstücken, Haare föhnen, Zähne putzen und mich schminken.

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