Michael van Orsouw - Luise und Leopold

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Kronprinzessin Luise und Erzherzog Leopold von Österreich-Toskana sorgen mit einer Nacht-und-Nebel-Aktion für Schlagzeilen. Die Geschwister stehlen sich im Dezember 1902 aus der Habsburgerresidenz und flüchten von Salzburg nach Zürich, wo sie im Hotel Bellevue absteigen. Der Skandal am Hof Kaiser Franz Josephs ist perfekt: Schliesslich lässt Luise Ehemann und fünf Kinder zurück. Die Reporter der internationalen Presse und die Agenten der Geheimdienste
haben alle Hände voll zu tun.
Denn die beiden Adligen sind verliebt: Luise in André Giron, den acht Jahre jüngeren Lehrer ihrer Kinder; Leopold in Wilhelmine Adamovic, eine ehemalige Prostituierte. Mit ihrem Schritt sagen sich die Royals vom Hof los. Sie verzichten auf Titel und Rang, pfeifen auf Familienehre, Prunk und Pomp – und brechen mit allen Erwartungen. Am Bodensee, in Zug, Florenz und gar auf dem Monte Verità suchen sie ihr Glück, doch das gelingt mehr schlecht als recht. Nach dem Untergang des Habsburgerreichs und wahrhaft rasanten, ereignisreichen Lebensjahren sterben sie verarmt und einsam.

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Nach zwei Tagen Ungewissheit findet die sächsische Geheimpolizei heraus, dass sich die entwichene Kronprinzessin nicht in Brüssel aufhält.

Sondern in Genf.

In der neutralen Schweiz.

Mit ihrer föderalen Gesetzgebung.

Im Hotel d’Angleterre.

Sofort reist eine neue Delegation aus Sachsen dorthin und quartiert sich ebenfalls im besagten Hotel ein. Die Leitung der Gruppe obliegt dem sächsischen Kriminalbeamten Arthur Schwarz, der auch schon in Brüssel nach Luise gesucht hat. In Genf entwickelt Kriminalist Schwarz einen Plan, wie er mit seinen Leuten die Kronprinzessin kidnappen und zurück nach Dresden bringen könnte.

Doch die Genfer Polizei ist wachsam, erfährt von der Absicht und bringt den Plan zum Scheitern; denn Genf duldet keine geheimen Aktionen ausländischer Polizei in der Stadt.

Daraufhin beschwert sich der Kanton Genf in Bern, sodass die Schweiz offiziell beim Königreich Sachsen vorstellig wird und sich wegen dieser Missachtung der Schweizer Souveränität beklagt: Auf Schweizer Boden jemanden zu entführen, stelle im Minimum einen «unfreundlichen Akt» dar, wie das in gewundenem Diplomatendeutsch heisst. Doch das sächsische Ministerium beeilt sich zu betonen, dass gar keine Entführung geplant gewesen sei. Beschwichtigend heisst es, ihre Kriminalkommissare hätten lediglich versucht, Luise zu einer freiwilligen Heimkehr zu bewegen. Danach hat es allerdings nicht ausgesehen.

Der sächsische Kriminalbeamte Arthur Schwarz muss also von einer gewaltsamen Entführung absehen; doch die scharfe Überwachung lässt er sich nicht nehmen. Dazu sitzt er tagelang im Empfangsbereich des Hotels und beobachtet von der Hotelhalle aus, wer wann mit wem ein- und ausgeht. Täglich sendet Schwarz seine Bulletins detailgenauer Beobachtungen dem Polizeipräsidenten von Dresden, Albin Hugo Le Maistre. Meistens unterschreibt der Überwacher seine Beobachtungen mit «Schwarz», manchmal aber auch mit «Niger» – welch fehlgeleitete Ironie! Um mehr Einzelheiten in Erfahrung zu bringen, fängt Schwarz die Post für die royalen Gäste ab, besticht Telefonistinnen und Zimmermädchen mit üppigen Trinkgeldern, um an weitere Informationen zu gelangen, führt genaue Erkundigungen auf der zweiten Etage des Hotels durch und zeichnet von Hand Pläne der Zimmer 7,8 und 9. Er hält auf den handgefertigten Grundrissen genau fest, welche Zimmer Durchgänge haben und vor allem, wo die Betten stehen: Jenes der Kronprinzessin steht direkt neben jenem von Giron, was er abermals als Beweis für den Ehebruch auslegt.

Hier halten sich Luise und Leopold auf im Hotel dAngleterre in Genf Arthur - фото 8

Hier halten sich Luise und Leopold auf: im Hotel d’Angleterre in Genf.

Arthur Schwarz schildert in einem seiner Bulletins die Arbeitsweise: Wenn er der Prinzessin «hier zufällig einmal begegnen muss, benehme ich mich natürlich höchst respektvoll, grüsse sie aber absolut nicht. Die anderen 3 Personen, die mich ja nunmehr alle von Ansehen kennen, ignoriere ich vollständig.» Erzherzog Leopold ärgert sich über die Anwesenheit des lästigen Kriminalbeamten aus Sachsen; deshalb erkundigt er sich bei Hotelier August Reichert, ob er gleich das ganze Hotel mieten könne, um Arthur Schwarz loszuwerden. Doch der Hotelier lehnt das Begehren mit Blick auf die anderen Gäste ab.

Weil die Entführung scheitert und Ehebruch in Genf für eine Verhaftung nicht ausreicht, beschreiten die Sachsen den rechtlichen Weg, um der Kronprinzessin habhaft zu werden. Sie bezichtigen Luise des Diebstahls und beantragen deshalb einen internationalen Haftbefehl. Die Kronprinzessin soll im Zustand geistiger Umnachtung alle sächsischen Kronjuwelen im Wert von 800 000 Mark gestohlen haben.

Doch diese Anschuldigung ist frei erfunden, denn Luise hat nur persönlichen Schmuck mit dabei, den sie geschenkt bekommen hat. Wir erinnern uns: Im Handkoffer hatte sie nur sehr begrenzt Platz. Sie führt viel weniger Werte mit sich, als sie in Dresden zurückgelassen hat. So wird die beantragte internationale Fahndung nach wenigen Tagen wieder aufgehoben, denn die Geisteskrankheit und die Anschuldigungen wegen des Diebstahls sind zu konstruiert und zu wenig glaubhaft. Doch schon agitieren und intrigieren die Sachsen weiter.

Eine offizielle Lüge

Um den Schaden zu begrenzen, sieht sich der sächsische Hof von König Georg jetzt gezwungen, in Dresden eine offizielle Depesche zu veröffentlichen. Am 17. Dezember heisst es über Luise: «Die Kronprinzessin ist, laut von Salzburg hier eingegangener Nachrichten, erkrankt und wird in Folge dessen voraussichtlich erst nach einiger Zeit nach Dresden zurückkehren.» Das ist eine Notlüge, um Zeit zu gewinnen und der geflohenen Luise doch noch eine Rückkehr ohne Gesichtsverlust zu ermöglichen.

Doch Luise reagiert nicht darauf.

Weshalb sollte sie?

Sie liebt André Giron.

Und verlebt in Genf schöne Tage.

Sie sind innig verliebt.

Zudem fühlt sie sich von Rechtsanwalt Lachenal und von der Genfer Polizei geschützt. Zwar haben sie und ihr Geliebter bemerkt, dass der sächsische Geheimpolizist im gleichen Hotel wohnt. André Giron kontert spöttisch: «Er kann uns nichts anhaben, er wartet nur, dass wir Genf verlassen, in diesem Falle würde er uns sofort arretieren.» Denn Genf verhält sich, wie erwähnt, liberaler als die anderen Schweizer Kantone, was Ehebruch angeht. Giron ist sich dessen bewusst, wenn er festhält: «Wir verlassen Genf nicht früher, als bis alles arrangiert ist.»

Damit meint Giron die Annullation der Ehe seiner Geliebten. Denn das Heiraten scheint beim Quartett das grosse Thema zu sein; Leopold will ja möglichst rasch seine Wilhelmine ehelichen. Am gleichen Tag, als der sächsische Hof die Unwahrheit über Luises angebliche Krankheit öffentlich verbreitet, schreibt Kaiser Franz Joseph seinem Verwandten Leopold Ferdinand. Offensichtlich hat sich der 72-jährige Kaiser vom ersten Schock erholt. Es braucht etwas Luft, um dem atemlosen Satz von Franz Joseph zu folgen: «Ich habe seine Verzichtleistung auf die ihm durch die Geburt als Mitglied Meines Hauses zustehenden eventuellen Ansprüche und Rechte, insbesondere auch das Recht, als kaiserlicher Prinz und Erzherzog von Österreich, königlicher Prinz von Ungarn, Böhmen etc. angesehen und behandelt zu werden, genehmigt und ihm die erbetene Annahme des bürgerlichen Namens Leopold Wölfling gestattet.»

Der gewundenen Formulierung zum Trotz ist klar: Franz Joseph akzeptiert im Grundsatz Leopolds Ausstieg, aber erwähnt in der Folge weitere Konsequenzen: Sein Verwandter scheidet auch aus der kaiserlichen Armee aus und darf das Reich Österreich-Habsburg nicht mehr betreten. Schliesslich befiehlt er seinem Verwandten Leopold, möglichst bald eine fremde Staatsbürgerschaft anzunehmen.

Das sind trotz unerwarteter Zusatzbedingungen gute Nachrichten für Leopold. Er kommt nämlich damit seinem Ziel, Wilhelmine zu heiraten, ein weiteres Stück näher. Vom Unterschreiben des Austrittsvertrags ist er dennoch ein grosses Stück entfernt, weil er sich finanziell besser absichern will und sich mit dem Kleingedruckten nicht einverstanden erklären kann. Leopold schickt seinen Anwalt vor, der bessere Bedingungen finanzieller Art aushandeln soll. Das dauert …!

Drei Tage später trifft in Genf unangemeldeter Besuch aus Wien ein. Es handelt sich um Erzherzog Josef Ferdinand, den jüngeren Bruder von Luise und Leopold; dieser soll seine Geschwister zur Vernunft bringen. Er wirkt als inoffizieller Botschafter des Hauses Habsburg: Kaiser Franz Joseph, der vor allem Luise persönlich gut leiden mag, lässt durch Josef Ferdinand einen Vermittlungsvorschlag überbringen. Luise solle Giron sofort fallen lassen, sich dem schlechten Einfluss von Bruder Leopold entziehen und nach Wien oder Dresden zurückkehren; dafür garantiere der Kaiser höchstpersönlich, dass sie von niemanden in ein Irrenhaus oder in ein Kloster gesteckt werde, solange er lebe.

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