Annette Caroline Cremer - Studieren und Forschen mit Kind

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"Studieren und Forschen mit Kind" ist ein Praxisratgeber, der helfen soll, als (werdende) Mutter oder Vater die Entscheidung pro oder contra Universität oder Universitätskarriere zu treffen. Wer sich für Studium und Wissenschaft mit Kind entscheidet, dem gibt das Buch Anregungen, die die so genannte 'Vereinbarkeit' zwischen beiden Lebenswelten erleichtern sollen.

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Um viertel vor neun sind die Jungs tatsächlich im Bett und schlafen sogar. Die Tochter wird jetzt erst so langsam wach, hört laut Musik und wird gleich wieder eine Stunde lang das Bad blockieren. Ich bin so fertig, fertiger geht es gar nicht. Aber ich muss jetzt eigentlich noch 150 Seiten bis morgen lesen, da haben wir wieder Forschungskolloquium. Ich lese quer, bis mir die Augen zufallen und nehme mir vor, morgen früh schon um fünf Uhr aufzustehen, damit ich die restlichen Texte noch schaffe. Aber natürlich werde ich das nicht schaffen, unzureichend vorbereitet sein und mich an der Uni wieder schlecht fühlen.

Die Babysitterin hat wohl doch vergessen, mit dem Hund zu gehen, das merke ich aber erst, als ich die Bescherung auf dem Teppich entdecke. Die nächsten zwanzig Minuten verbringe ich mit Putzen. Bevor ich umfalle, beneide ich nochmal kurz all die Leute, die keine Kinder haben und sich ihren Tag frei einteilen können. Und dann frage ich mich immer: Warum haben die eigentlich Zeitprobleme?

So (oder ähnlich) passiert zu Beginn meiner Promotion.

*

Zugegeben: Nicht jede Mutter oder jeder Vater hat drei Kinder; nicht jede/r muss zusätzlich zum Studium arbeiten; nicht jede/r hat einen Partner, der viel reisen muss, oder einen Hund, der zusätzlich Mühe macht. Nicht jeder Tag muss sich so gestalten, aber manchmal kommt es zu solchen Zuspitzungen. Im Zentrum der kleinen Glosse zum Rollenkonflikt stehen die verschiedenen Anforderungen, die sich aus der Kombination von Studium, Wissenschaft und Familie ergeben. Diese Anforderungen können im Spannungsfeld zwischen den eigenen und den kindlichen Bedürfnissen, den alltäglichen Notwendigkeiten und den Anforderungen der Universität schnell zu Überforderungen werden.

1.2 Was will das Buch? Entscheidungshilfe und Wegbegleiter

Wer als Frau oder Mann, Student/in, Doktorand/in oder Professor/in mit einem Kind an der Universität studiert, forscht oder lehrt, muss vielem gleichzeitig gerecht werden: den oft gegensätzlichen Bedürfnissen und Anforderungen des/der Kindes/Kinder, des/r Partners/in und der eigenen Person sowie denen der Universität. Mütter und Väter können nicht frei über ihre Zeit verfügen, sondern müssen sich dem Schlaf- und Wachrhythmus ihrer Kinder und den gesicherten Kinderbetreuungszeiten unterordnen. Dabei muss ein mindestens aus zwei Personen bestehender Haushalt bewältigt werden. Alltagsorganisation sowie Fahr- und Bringzeiten, Kindergeburtstage, (Kinder-)Krankheiten und zusätzliche Arztbesuche dezimieren weiter die Zeit, die zumindest theoretisch für das Studium oder die Forschung zur Verfügung steht.

Auf den ersten Blick lässt sich der im Vergleich zur Industrie oder Dienstleistungsunternehmen wie zum Beispiel Banken scheinbar flexiblere Ausbildungs- und Arbeitsort Universität leichter mit einer Familie vereinbaren. Doch die Kehrseite der Flexibilität sind Pflichtveranstaltungen zwischen 18 und 20 Uhr und Konferenzen am Wochenende, außerhalb betreuungsgesicherter Zeiten, die nur schwer zu organisieren sind.

Es liegt inzwischen primär aus demografischen Gründen politisch im Interesse Deutschlands, die (werdenden) Akademiker/innen als dringend benötigte Fachkräfte zu fördern und zugleich Familienplanung möglich zu machen. Die erhoffte Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie wird daher seit einigen Jahren einerseits mit staatlicher Förderung, andererseits innerhalb der Wissenschaften durch gezielte Forschungsförderprogramme und innerhalb der Universitätslandschaft durch die universitären Frauen- und Gleichstellungsbe­auftragten unterstützt. Ziel der meisten Maßnahmen sind neben Förderplänen zur Herstellung von paritätischen Stellenbesetzungen die campusnahen Einrichtungen universitärer Kinderbetreuungsinstitutionen für Kinder unter 3 Jahren, das regelmäßige Abhalten von Coaching­seminaren zum Studieren/Forschen mit Kind oder Studienabschluss­stipendien für Mütter. Die Institution Universität hat inzwischen erkannt, dass es strukturelle Hindernisse bei der Vereinbarkeit gibt, und ist bemüht, diese abzumildern. Allerdings sind diese Bemühungen nur wohlwollende ‚Tropfen auf den heißen Stein‘, denn die traditionsorientierte Universitätslandschaft verändert sich in Bezug auf Studien- und Arbeitsbedingungen nur sehr langsam.

Dieser Ratgeber ist gedacht für Betroffene und Interessierte aller akademischen Statusgruppen, besonders aber für Studierende und Promovierende, für Eltern und die, die es werden (wollen). Der ersten Gruppe will er Entscheidungshilfe und Wegbegleiter sein und zugleich eine praktische Unterstützung anbieten. Der zweiten Gruppe, also denen, die Eltern werden wollen oder sich aus beruflichen oder wissenschaftspolitischen Gründen für das Thema der Vereinbarkeit von Studium und Familie interessieren, will der Ratgeber einen Einblick in die Herausforderung der Doppelbelastung und die strukturellen Bedingungen des Arbeitsfeldes Universität ermöglichen.

Mit Kind zu studieren, zu promovieren und zu habilitieren, ist kein leichtes Unterfangen. Wer postuliert, die Vereinbarkeit sei „kein Problem“, der betreibt Augenwischerei und tut dies vermutlich aus Gründen der Political Correctness. Denn was gewollt ist, muss auch machbar sein. Fast alle, die mit Kind an der Universität studieren oder forschen – und damit in einem System, das einen hohen Grad an Flexibilität fordert, ohne zugleich Sicherheit zu bieten –, betonen in der Öffentlichkeit die Machbarkeit. Hinter vorgehaltener Hand jedoch werden zugleich immer Zweifel an der Vereinbarkeit und Probleme aufgrund der hohen Belastung laut. Zweifel und Belastung steigen mit der Anzahl der Kinder, mit der fehlenden finanziellen Versorgung und der Beschaffenheit der sozialen Situation, in der sich die Mutter oder die Eltern befinden.

1.3 Die Konkurrenz um die Ressource Zeit

Der zentrale Konflikt zwischen den Bedürfnissen der Familie und den Anforderungen der Universität dreht sich um die Ressource Zeit. Stand vor dem ersten Kind noch die Ausbildung oder das Forschen und Lehren an erster Stelle, konkurrieren nun Familie und Universität um Priorisierung und um den größtmöglichen Anteil an der Lebenszeit von Mama und Papa, von Student/in und Forscher/in. Während jedoch das Kind ein bedingungsloses Anrecht auf die Aufmerksamkeit der Eltern hat, drängen existenzielle Notwendigkeiten oder auch der Wunsch nach Selbstverwirklichung die Eltern gleichzeitig zu Studium oder zu Forschung und Lehre.

Trotz der bestehenden Unterschiede in den Anforderungen der einzelnen Qualifikationsstufen ähneln sich die grundlegenden strukturellen Bedingungen von Studium, Promotion, Habilitation und Professur. In Studium und Wissenschaft müssen sich Eltern mit Nichteltern als Kollegen und Kolleginnen vergleichen, denen weit mehr Ressourcen zur Verfügung stehen. Eltern sind weniger flexibel, fallen öfter aus, brauchen mehr Zeit für vergleichbare Leistungen und sind meist älter als die Studierenden/Promovierenden oder Habilitierenden ihrer Vergleichsgruppe. Betroffene haben oft den Eindruck, ‚dreimal so gut‘ sein zu müssen, um für potenzielle Arbeitgeber ihr Manko der Inflexibilität wettzumachen. Der Erfolgsdruck und die Belastung können dadurch sehr hoch werden.

Die Krux und der einzige Weg, Familie und Studium/Wissenschaft für alle zufriedenstellend und erfolgreich zu bewältigen ohne dabei in eine Überforderungsspirale zu gelangen, liegt in einer bewussten Priorisierung und einer effektiven Arbeitsorganisation. Die dem Buch zugrunde liegende Idee ist die tatsächliche Vereinbarkeit von Studium/Wissenschaft und Familie. Dies bedeutet, der Familie den gebührenden Platz einzuräumen und die Anforderungen von Studium und Forschung in den wechselnden Lebensphasen der Kinder auf ein pragmatisch-handhabbares Niveau zu bringen.

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