Daniel Stökl Ben Ezra - Qumran

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Das antike Judentum in zeitgenössischen Texten Kaum eine archäologische Entdeckung hat unser Verständnis des antiken Judentums und der Entstehung der Hebräischen Bibel so revolutioniert wie die Rollen vom Toten Meer. Wer waren die Besitzer der Schriftrollen, wie lebten und dachten sie? Daniel Stökl Ben Ezra diskutiert in diesem Lehrbuch auf anschauliche Weise die wichtigsten Theorien zu den Qumranrollen in ihrem archäologischen Kontext.

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Der Stapel repräsentiert die Abfolge der Fragmente in den einzelnen Windungen der Rolle. Zwar war der Text stets auf der Innenseite, doch wissen wir nicht, ob die Rolle nach ihrer letzten Benutzung korrekt zurückgerollt worden war (wie man es früher oft und heute manchmal noch bei einem Mikrofilm in der Bibliothek vorfinden kann). War der Textanfang (das rechte Ende der Rolle) außen und das Textende (das linke Ende der Rolle) innen, konnte sie mit ihrem Verschluss verschlossen werden. Dann war sie oft enger zusammengerollt als eine Rolle, die nach dem Lesen nicht wieder korrekt zurückgerollt worden war. War der Textanfang innen, liegt das textlich erste Fragment im Stapel zuunterst.

Manchmal kann man derartige Stapel auch aus Einzelfragmenten rekonstruieren. Hier kommt die Stegemann-Methode ins Spiel. Die zerstörerische Arbeit der Nager und Mäuse hat nämlich oft mehrere Schichten sehr ähnlich betroffen. Man kann es anhand eines zusammengerollten Crêpes leicht zu Hause ausprobieren.

Ursprünglich übereinander lagernde Fragmente haben dann ähnliche Konturen oder einen Fleck, ein Loch, einen Spalt an der Stelle, wo sie früher einmal übereinander gelegen hatten. Die gleichen Konturen oder der gleiche Schaden wiederholen sich in berechenbaren Abständen. Es lohnt sich, auf der Website des Shrine of the Book die dort präsentierten fünf kompletten Schriftrollen anzuschauen und ihre Ränder auf wiederkehrende Zerstörungsmuster zu prüfen. Eine Rolle ist eine archimedische Spirale, oder vereinfacht gesprochen eine Gruppe konzentrischer Kreise, deren Umfang (nach der Formel U = 2∙π∙r) mit nach innen abnehmendem Radius |55|immer kleiner wird. Von außen nach innen wird der Abstand zwischen jeder Schicht immer um 0,1 bis 0,3 cm geringer. Wie viel genau hängt von der Pergamentdicke ab, und davon, wie fest die Rolle zusammengewickelt gewesen ist. So lassen sich plötzlich aus scheinbar völlig unverbundenen Fragmenten ganze Rollen rekonstruieren. Viele Editoren haben diese erst nach 1960 entwickelte, sehr zeitaufwendige Methode nicht verwendet, so dass hier in der Zukunft noch neue Erkenntnisse zu erwarten sind.

3.3 Abkürzungssystem

Das Transkriptionssystem haben wir oben schon erklärt. Zur eindeutigen Identifizierung eines jeden Fragments auf den Glasplatten in der Scrollery und in der vorläufigen Konkordanz brauchten die Teammitglieder ein genaues Abkürzungssystem. Das heutige AbkürzungssystemAbkürzungssystem ist angesichts der sehr komplexen Daten sehr einfach: Von links nach rechts vom Groben ins Feine: Zunächst Höhle, Ort, Rolle. Für genaue Angaben einer Stelle arbeitet man nicht mit Kapitel und Vers, sondern mit Fragment und/oder Spalte und Zeile.

Ort Rolle Fragment Spalte Zeile
11Q5 XXVII 4 = Höhle 11 in Q(umran) 5 27 4
4Q387 2 iii 5 = Höhle 4 in Q(umran) 387 2 3 5
1Q19 8 2–3 = Höhle 1 in Q(umran) 19 8 2–3

Wenn ein Fragment nur eine Spalte hat, wird die „I“ nicht angegeben, und wenn eine Rolle nur aus einem Fragment besteht, wird die Fragmentnummer „1“ nicht angegeben. Manche schreiben vor die Fragmentnummer ein kleines „fr.“ oder „frag.“ oder setzen die Zeilennummer in einem kleineren Schrifttyp. Nun gibt es manchmal die Situation, dass ein großes Fragment Text von mehreren Spalten enthält, man aber nicht weiß, welche Spalten dies im ursprünglichen Originaldokument einmal waren (4Q387 oben). Dann benutzt man statt Großbuchstaben Kleinbuchstaben für die römischen Zahlen (i,ii,iii, etc.). Römische Zahlen in Großbuchstaben trifft man eher bei den gut erhaltenen Schriftrollen an, denn aus einer Spalte in einem Fragment auf die Stelle der ursprünglichen Spalte in der Rolle schließen zu können, ist sehr schwierig. Leider halten sich nicht alle Forscher an diese Konvention.

Eine Rolle ist über ihre Nummer eindeutig identifizierbar. Diese Nummer ist nicht willkürlich. Bei jeder Höhle erhielten die biblischen |56|Fragmente die niedrigen Nummern in der Reihenfolge der biblischen Bücher. Auch die anderen Handschriftengruppen sind nach Möglichkeit mit aufeinander folgenden Nummern versehen worden. So sind z.B. 4Q256 bis 4Q264 neun Handschriften der Gemeinschaftsregel (S) und 4Q266 bis 4Q273 sind acht Kopien der Damaskusschrift (D). Für das Finden der Edition zu einer mit Nummer angegebenen Schriftrolle ist die von Emanuel Tov veröffentlichte Liste aller Rollen vom Toten Meer (Tov, Revised ListsTov, Revised Lists ), die die Angaben im Einleitungsband zu Discoveries in the Judean Desert (DJD 39) auf den neuesten Stand bringt, ein unabdingliches Arbeitsinstrument. In Revised Lists findet man für jede Schriftrolle geordnet, nach Fundort, Höhlennummer und Rollennummer:

1 ihren offiziellen Namen (z.B. 1Q8 = 1QIsab)

2 ihre Inventarnummer (um zu wissen, in welchem Museum oder in welcher Sammlung man die physischen Fragmente heute unter welcher Nummer einsehen kann)

3 eine Liste aller Fotos (um die Editionsarbeit nachvollziehen zu können)

4 den Literaturnachweis einer Edition

5 Verweise auf nicht mehr gültige Abkürzungen aus der Zeit der Scrollery, die manchmal in vorläufigen Veröffentlichungen verwendet worden sind.

Hier eine Liste der wichtigsten Fundorte (s.u. S. 129–132) und ihrer Abkürzungen:

XQXQ (X = Qumran, aber unbekannter Fundort – meist für Fragmente in Privatsammlungen vom Schwarzmarkt).

KhQKhQ für Ostraka aus Khirbet Qumran (Khirbet = Ruine), d.h. der Siedlung.

WDSPWDSP = Wadi Daliyeh (Samaritanische Papyri), etwa 25 km nördlich vom Toten Meer.

MurMur = Wadi Murabbaat. Texte aus der Zeit der zweiten jüdischen Revolte, unter Bar Kosba.

5/6Hev5/6Hev = Nahal Hever, die Höhle mit Eingängen 5 und 6, ca. 38 km südlich von Qumran, etwa 5 km südlich von Ein Gedi. Texte aus der Zeit der zweiten jüdischen Revolte, unter Bar Kosba

34Se34Se = Nahal Seelim Höhle 34, etwa 50 km südlich von Qumran. Texte aus der Zeit der zweiten jüdischen Revolte, unter Bar Kosba

MasMas = Masada, die Festung Herodes etwa 55 km südlich von Qumran. Texte vom Ende der Epoche des Zweiten Tempels.

CC = Cairo (nur für die Damaskusschrift aus der Kairoer Geniza). Mittelalterliche Dokumente, von denen einige aus der Antike stammen.

Nur in Masada und in der Geniza wurden mit Qumrantexten verwandte nicht-biblische Rollen gefunden.

|57|Wer sich auch nur nebenbei mit Qumran beschäftigen wird, für den wird die Liste mit den offiziellen Namen und einer wichtigen Edition zum ersten Anlaufpunkt werden. Manchmal stellt sich aber das umgekehrte Problem. Ein Artikel zitiert eine Schriftrolle mit Namen und man möchte wissen, welche Nummer sich hinter diesem Namen verbirgt.

Viele Forscher benutzen verschiedene Namen für die gleiche Rolle (oder den gleichen Namen für unterschiedliche Rollen). Um die Identifikationsnummer einer mit einem Namen angegebenen Schriftrolle zu finden, sollte man entweder Maiers Übersetzung oder die Liste im Anhang der Study Edition von García Martínez und Tigchelaar konsultieren. In Zukunft wird vermutlich das Internet diese Katalogfunktion übernehmen, vor allem die Großprojekte des Qumranwörterbuchs in Göttingen (s.o. S. 63) und des Leon-Levy Archivs in Jerusalem, die jetzt über Scripta Qumranica Electronica verbunden werden. Auch DJD 39 enthält noch viele andere Listen, die von bleibendem Wert sind.

Die meisten Abkürzungen der Kompositionsnamen erschließen sich von selbst. Ist es nur ein Großbuchstabe S, D, M, H, T(S, D, M, H, T), handelt es sich um eine der wichtigen großen Rollen. Ein kleines Präfix pp vor einer Abkürzung für ein biblisches Buch steht für Pescher (z.B. 1QpHab, 4QpPs). Wenn eine „Handschrift“ nicht der Standardgruppe der hebräischen Texte in judäischer Schrift auf Pergament zugehört, die ca. 80 % des Materials darstellen, enthalten Namensabkürzungen auch immer wertvolle Informationen über Material (pap

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