Armin Scholl - Die Befragung

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Armin Scholl führt in die Grundlogik der Befragung als sozialwissenschaftliche Methode ein.
Parallel zum Lehrbuch werden im Internet die methodischen Anlagen ausgewählter empirischer Studien veröffentlicht, um an konkreten Beispielen die Vielfalt der praktischen Möglichkeiten und Varianten der Befragung zeigen zu können.
Das Buch will nicht nur die Regeln der Methode vermitteln, sondern auch zum kreativen Umgang mit ihr anregen. Außerdem wird großer Wert auf eine pragmatische und neutrale Darstellung qualitativer und quantitativer Befragungsformen gelegt.

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Aus verfügbaren Online-Verzeichnissen können Links von Webseiten oder E-Mail-Adressen von Nutzern gezogen werden. Wie diese Online-Verzeichnisse allerdings angelegt wurden, entzieht sich meist der Kenntnis des Forschers, sodass der erste Auswahlschritt dadurch unkontrollierbar ist.

Mit Hilfe von Suchmaschinen können Listen nach bestimmten Suchbegriffen erstellt werden, aus denen wiederum Einträge per Zufall ausgewählt werden. Allerdings basieren diese Listen auf nicht nachvollziehbaren Sammelkriterien [56]oder Suchalgorithmen, sodass der Zufallsauswahl im zweiten Schritt eine willkürliche Auswahl im ersten Schritt vorgeschaltet ist.

Auch für Online-Befragungen wurden bereits Access-Panels eingerichtet, bisher vor allem in den USA. Die per Zufallsstichprobe ausgewählten Personen bekommen kostenlos die nötige Hardware und Software zur Verfügung gestellt, müssen sich aber als Gegenleistung an Kurzbefragungen beteiligen. Dieser Ansatz verursacht allerdings sehr hohe Kosten, und die Repräsentativität der Stichprobe ist nicht gewährleistet oder muss an bekannte Strukturdaten, die offline ermittelt wurden (etwa mit dem ADM-Stichprobensystem → Kapitel 2.1.2), angeglichen werden. Mittlerweile gibt es Qualitätsstandards, die sogar als DIN/ISO-Norm überprüfbar sind (vgl. Smahlun 2007: 151f.).Eine besondere Variante ist das vom Berliner Markt- und Sozialforschungsinstitut Forsa entwickelte forsa.omninet, das noch nicht einmal am Computer durchgeführt wird, sondern per Telefon und Fernsehen, die durch eine Übertragungsbox (»Set-Top-Box«) miteinander verbunden werden, sodass über das Telefon eine Online-Schaltung ermöglicht wird. Die offline (mittels Telefoninterviews) rekrutierten Panel-Teilnehmer bekommen auf ihrem Fernsehgerät eine Nachricht mit der Bitte einen Fragebogen auszufüllen. Die Menüführung verläuft ähnlich wie beim Videotext (vgl. Güllner / Schmitt 2004: 17, 19). forsa.omninet umfasst etwa 10.000 bundesweit repräsentative Haushalte mit 20.000 Personen (vgl. www.forsa.de/).

Sieht man von den Online-Access-Panels ab, besteht das Hauptproblem von Online-Befragungen darin, dass Nutzer und Nutzung nicht kongruent sein müssen, da IP-Adressen nicht fest, sondern dynamisch durch den jeweiligen Provider zugewiesen werden. So können sich hinter einer IP-Adresse auch mehrere Nutzer verbergen, die gemeinsam auf einen Computer zugreifen (vgl. Welker / Werner / Scholz 2005: 34). Der Forscher hat mehrere Möglichkeiten, den Nutzer (als Person) zu identifizieren (vgl. Funke / Reips 2007: 54f.):

Man kann Cookies beim zu befragenden Nutzer hinterlassen und so die betreffende Website, auf der der Fragebogen platziert ist personalisieren. Allerdings sind Cookies leicht zu deaktivieren oder zu löschen, sodass insbesondere versierte Computernutzer die Identifikation verhindern können.

Eine andere Möglichkeit sind Session-IDs, also eindeutige Identifikationsvariablen für eine Sitzung. Mit beiden Maßnahmen kann nicht verhindert werden, dass der Fragebogen mehrfach beantwortet wird, was bei wissenschaftlichen Befragungen allerdings selten vorkommen dürfte.

Die beste Vorgehensweise ist die Vergabe eines individuellen Login-Codes, weil sie den Nutzer und das Ausfüllen des Fragebogens identifiziert.

[57]2.5.3 Vorteile der Online-Befragung

Die Online-Befragung bietet aufgrund ihrer technischen Möglichkeiten mehrere Vorteile in Bezug auf das Instrument (Fragebogen) und die Durchführung (Erhebung und Aufbereitung der Daten):

Bei Online-Befragungen besteht zusätzlich die Möglichkeit multimedialer Präsentation, indem Audio- und Videosequenzen mit Text verknüpft werden können. Dies kann zwar prinzipiell auch in anderen computergestützten Befragungsformen realisiert werden, ist aber online am besten einsetzbar.Außerdem besteht zusätzlich die Möglichkeit des Feedback für den Befragten, der parallel zur Erhebung bereits die bis dahin vorliegenden Zwischenergebnisse einsehen kann. Solche erweiterten technischen Möglichkeiten machen die Teilnahme an der Befragung interessanter (vgl. Pötschke / Simonson 2001: 12f.).

Während bei konventionellen schriftlichen Befragungen die Befragungssituation nicht kontrollierbar ist, kann dieser Nachteil bei Online-Befragungen etwas kompensiert werden, indem die automatisch anfallenden Server-Log-Protokolle, ausgewertet werden. Sie geben Hinweise auf den Prozess, wie die Frage bearbeitet wurde. Die übliche Typologie in Personen, die a) alle Fragen beantworten, b) einzelne Fragen nicht beantworten und c) den ganzen Fragebogen nicht ausfüllen, kann auf diese Weise differenziert und ergänzt werden, indem auch Personentypen berücksichtigt werden, die sich zwar den Fragebogen anschauen, ihn oder einzelne Fragen aber nicht ausfüllen (»Lurker«). Außerdem kann das Antwortverhalten von Abbrechern (»Dropouts)«, die zwar einen Teil des Fragebogens ausfüllen, aber ab einer bestimmten Frage aussteigen, detailliert erfasst werden (vgl. Bosnjak / Tuten / Bandilla 2001: 10ff.; Funke / Reips 2007: 62f.). Solche nicht-reaktiven »Paradaten« machen den Befragungsprozess transparenter und können für die Verbesserung der Qualität von Befragungen genutzt werden (vgl. Kaczmirek / Neubarth 2007: 294ff.).Durch automatische Plausibilitätschecks, die bei der Fragebogenprogrammierung eingebaut werden können, sind Fehlerkontrollen möglich. Die Filterführung ist ebenfalls automatisiert, sodass – ähnlich wie beim computerunterstützten Telefoninterview – keine Interviewerfehler mehr vorkommen können. Weiterhin können Items oder Statements zufällig rotiert werden (→ Kapitel 5.8), um Reihenfolgeeffekte (→ Kapitel 7.2.2) zu vermeiden (vgl. Welker / Werner / Scholz 2005: 70, 82).

Online-Befragungen verursachen nur geringe Kosten. Dazu gehört auch die automatische Verwaltung der Durchführung oder der kostengünstige Einsatz [58]verschiedener Fragebogenvarianten, etwa bei Methodentests (»Split-Ballot-Experimente« → Kapitel 7.1) oder bei mehrsprachigen Umfragen (vgl. Welker / Werner / Scholz 2005: 80f.).

Online-Befragungen führen tendenziell zu höherer Offenheit seitens der Befragten und erzeugen offenbar weniger häufig durch soziale Erwünschtheit verzerrte Antworten (→ Kapitel 7.3.1). Der Grad der Anonymität wird von den Befragten als noch höher als bei der herkömmlichen schriftlichen Befragung empfunden (vgl. Taddicken 2007: 98f.).

2.5.4 Nachteile der Online-Befragung

Neben den allgemeinen Nachteilen von schriftlichen Befragungen treten bei

Online-Befragungen zusätzliche Probleme auf:

Ein nach wie vor ungelöstes Problem stellt die Repräsentativität der durch Online-Befragungen erzielten Ergebnisse dar, denn die Grundgesamtheit der Internet-Nutzer ist (bislang) undefiniert, sodass eine echte Zufallsstichprobe (noch) nicht möglich ist.Hinzu kommt das Problem der geringen Abdeckung, weil nach wie vor das Internet nicht von der gesamten Bevölkerung genutzt wird, auch wenn die Nutzerzahlen steigen (vgl. Bandilla / Bosnjak / Altdorfer 2001: 8). Dies ist insbesondere dann ein Problem, wenn nicht nur Internetnutzer zur Grundgesamtheit der betreffenden Studie zählen.

Jede technische Neuerung bietet nicht nur Verbesserungspotenziale, sondern auch verursacht auch Folgeprobleme, insbesondere im Hinblick auf die Kompetenz, etwa bei der Fragebogenerstellung. Umgekehrt werden technisch versierte Forscher dazu verführt, Fragebögen durch Multimediaelemente zu überfrachten. Dies gilt analog auch für die Befragten, die durch den Online-Einsatz nach wie vor je nach eigener technischer Kompetenz bevorzugt oder benachteiligt werden, sodass bestimmte Bevölkerungsgruppen überrepräsentiert und andere unterrepräsentiert werden (vgl. Welker / Werner / Scholz 2005: 80f.).

Der Vorteil der größeren Offenheit und höheren Anonymitätserfahrung kann aber auch in einen Nachteil umschlagen, wenn dadurch die Verbindlichkeit der Befragung sinkt. Im Internet ist das Spiel mit der Identität und die strategische Selbstdarstellung überdurchschnittlich verbreitet, sodass bei Online-Befragungen bei bestimmten Fragen mit erhöhten Verzerrungen zu rechnen ist (vgl. Taddicken 2007: 98).

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