[1]
UTB 2413
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vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich
[2][3]Armin Scholl
Die Befragung
3., überarbeitete Auflage
UVK Verlagsgesellschaft mbH · Konstanz mit
UVK Lucius · München
[4]Prof. Dr. Armin Scholl lehrt Kommunikationswissenschaft an der Universität Münster.
Online-Angebote oder elektronische Ausgaben sind erhältlich unter www.utb-shop.de.
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1. Auflage 2003
2. Auflage 2009
3. Auflage 2015
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2015
Einbandgestaltung und -illustration: Atelier Reichert, Stuttgart
UVK Verlagsgesellschaft mbH
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UTB-Nr. 2413
ebook-ISBN 978-3-8463-4080-6
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Brockhaus Commission, Kornwestheim
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[5]Inhalt
Einleitung und Konzeption des Lehrbuchs
1 Die Befragung als sozialwissenschaftliche Methode
1.1 Kurzer historischer Abriss der Umfrageforschung
1.2 Einordnung, Definition und Ziele der Befragung
1.3 Methodologische Unterscheidungen
2 Verfahren der Befragung
2.1 Das persönliche (face-to-face) Interview
2.1.1 Beschreibung und Varianten
2.1.2 Stichprobe
2.1.3 Vorteile des persönlichen Interviews
2.1.4 Nachteile des persönlichen Interviews
2.2 Das telefonische Interview
2.2.1 Beschreibung und Varianten
2.2.2 Stichprobe
2.2.3 Vorteile des telefonischen Interviews
2.2.4 Nachteile des telefonischen Interviews
2.3 Die schriftliche Befragung
2.3.1 Beschreibung und Varianten
2.3.2 Stichprobe
2.3.3 Vorteile der schriftlichen Befragung
2.3.4 Nachteile der schriftlichen Befragung
2.3.5 Spezielle Empfehlungen für schriftliche Befragungen
2.4 Computerunterstützte Befragungsverfahren
2.4.1 Beschreibung und Varianten
2.4.2 Vorteile der computerunterstützten Befragung
2.4.3 Nachteile der computerunterstützten Befragung
[6] 2.5 Die Online-Befragung
2.5.1 Beschreibung und Varianten
2.5.2 Stichprobe
2.5.3 Vorteile der Online-Befragung
2.5.4 Nachteile der Online-Befragung
2.6 Vergleich der Befragungsverfahren
3 Formen der Befragung
3.1 Das narrative Interview
3.2 Das Leitfaden- und Experteninterview
3.3 Das problemzentrierte und fokussierte Interview
3.4 Die standardisierte Befragung
3.5 Der Test
3.5.1 Definition und Varianten
3.5.2 Testtheorien und Gütekriterien
3.5.3 Konstruktion
3.6 Das Experiment
3.6.1 Geschichte, Definition und Ziel
3.6.2 Untersuchungsanlagen (Designs)
3.6.3 Unerwünschte (Stör-)Effekte
3.6.4 Laborexperiment und Feldexperiment
3.6.5 Versuchsplanung und Versuchsdurchführung
3.7 Die Mehrthemen- und Mehrfachbefragung
3.7.1 Monothematische und mehrthematische Befragung
3.7.2 Panelbefragung und Trendbefragung
3.8 Methodenkombination und Mehrmethodendesigns
4 Varianten der Befragung
4.1 Die biografische Befragung
4.2 Die Tagesablauf- und Tagebuchbefragung
4.3 Die Gruppendiskussion (Focus Groups)
4.4 Die Delphi-Befragung (Consensus Panel)
4.5 Die Struktur-Lege-Technik
4.6 Techniken zur direkten Messung von Kognitionen
4.6.1 Der Copytest
4.6.2 Die Technik des lauten Denkens (Think Aloud Technique)
4.6.3 Die kontinuierliche Messung (Continuous Response Measure)
[7] 5 Fragen und Antworten im Fragebogen
5.1 Der Fragebogen als Instrument der Operationalisierung
5.2 Frageinhalte
5.3 Frageformulierungen
5.4 Fragetypen und Fragetechniken
5.5 Frageformen
5.6 Antwortvorgaben und Skalen
5.7 Fragebogenaufbau und Fragebogengestaltung
5.8 Exkurs Online-Fragebogengestaltung
6 Planung und Ablauf von Befragungen
6.1 Stationen des Forschungsprozesses
6.2 Interviewerorganisation und Interviewerregeln
6.3 Interviewstil
6.4 Interviewerregeln für qualitative Interviews
6.5 Pretest und Hauptuntersuchung
7 Probleme der Befragung
7.1 Reaktivitätsforschung
7.2 Kognitive Effekte
7.2.1 Frageformulierungen und Antwortvorgaben
7.2.2 Reihenfolgeeffekte
7.3 Soziale Effekte
7.3.1 Soziale Erwünschtheit
7.3.2 Formale Antwortstile (Response-Set)
7.3.3 Nicht-Erreichbarkeit und Nicht-Kooperation (Verweigerung) …
7.4 Befragung spezieller Populationen
7.5 Ethik und Qualität in der Befragung
7.5.1 Ethische Probleme
7.5.2 Qualitätskriterien
7.6 Bewertung und Trends der Befragung
Literatur
Register
[8][9]Einleitung und Konzeption des Lehrbuchs
»Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen will, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? […]«. (Watzlawick 1983: 37f.)
»Die Geschichte mit dem Hammer« setzt sich fort, bis der Mann schließlich zu dem Nachbarn geht und ihn anschreit, er solle seinen Hammer behalten. Wir lernen aus der Geschichte nicht nur, dass es nicht zielführend ist, sich in übertriebene Fantasien hineinzusteigern, sondern auch, dass sich solche Situationen leicht vermeiden lassen, wenn man einfach nachfragt. Nur mit Hilfe von Kommunikation haben wir die Möglichkeit, etwas über Andere zu erfahren und unser Handeln mit ihnen zu koordinieren.
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