b) Zahlung durch Schuldner (nicht gleichzeitig Eigentümer)
c) Zahlung durch Eigentümer (nicht gleichzeitig Schuldner)
d) Zahlung durch Dritten
3. Anspruch durchsetzbar
a) Fälligkeit
b) Einreden
III. Anspruch gegen den Eigentümer des Grundstücks aus einer Verkehrshypothek (Zweiterwerb)
1. Anspruchsentstehung nach Abtretung der Hypothek
a) Der Normalfall
b) Problem Nr. 1: keine Forderung
c) Problem Nr. 2: keine Hypothek
d) Spezialfall: Forderung und Hypothek unwirksam abgetreten
2. Rechtsvernichtende Einwendungen
3. Durchsetzbarkeit
a) Einreden aus dem Verhältnis Eigentümer – (Erst-)Gläubiger
b) Einreden aus dem Vertragsverhältnis Gläubiger – Schuldner
IV. Hinweis auf Sicherungshypothek
B. Ansprüche aus einer Grundschuld
I. Sinn der Grundschuld
II. Anspruch aus §§ 1192, 1147 (Ersterwerb)
1.Anspruchsentstehung
a) Die Entstehung der Grundschuld als dingliches Recht
b) Umfang der Grundschuldhaftung
2. Rechtsvernichtende Einwendungen
a) Grundschulderwerb durch Dritten
b) Inhaberwechsel wegen Zahlung an Gläubiger
3.Anspruch durchsetzbar
a) Fälligkeit, § 1193
b) Einreden
III. Besonderheiten beim Zweiterwerb
1. Übertragungstatbestand
2. Gutgläubiger einredefreier Erwerb
3. Folgen der Trennung von Grundschuld und Forderung
5. Teil Die Regress- und Ausgleichsansprüche
A. Die Grundproblematik
B. Der Regress gegen den Schuldner
I. Regress bei akzessorischen Sicherungsmitteln
1. Eigener Ersatzanspruch des Sicherungsgebers
2. Ersatzanspruch aus übergegangenem Recht (cessio legis)
a) Anspruchsentstehung
b) Rechtsvernichtende Einwendungen
c) Anspruch durchsetzbar
II.Der Regress gegen den Schuldner bei nichtakzessorischen Sicherungsmitteln
1. Aufwendungsersatzanspruch
2. Anspruch aus übergegangener Forderung?
a) Vorbemerkung
b) Voraussetzungen und Umsetzung des Forderungserwerbs
c) Besonderheiten bei der Prüfung der abgetretenen Forderung
C. Der Ausgleich bei mehreren Sicherungsgebern
I. Vorbemerkungen
II. Der Ausgleich bei Zahlung
1. Erwerb der Forderung des Gläubigers
2. Zweite Sicherheit akzessorisch
3. Zweite Sicherheit nichtakzessorisch
D. Übungsfall Nr. 3
Sachverzeichnis
Tipps vom Lerncoach
Warum Lerntipps in einem Jura-Skript?
Es gibt in Deutschland ca. 1,6 Millionen Studierende, deren tägliche Beschäftigung das Lernen ist. Lernende, die stets ohne Anstrengung erfolgreich sind, die nie kleinere oder größere Lernprobleme hatten, sind eher selten. Besonders juristische Lerninhalte sind komplex und anspruchsvoll. Unsere Skripte sind deshalb fachlich und didaktisch sinnvoll aufgebaut, um das Lernen zu erleichtern.
Über fundierte Lerntipps wollen wir darüber hinaus all diejenigen ansprechen, die ihr Lern- und Arbeitsverhalten verbessern und unangenehme Lernphasen schneller überwinden wollen.
Diese Tipps stammen von Frank Wenderoth, der als Diplom-Psychologe seit vielen Jahren in der Personal- und Organisationsentwicklung als Berater und Personal Coach tätig ist und außerdem Jurastudierende in der Prüfungsvorbereitung und bei beruflichen Weichenstellungen berät.
Die Wunschvorstellung ist häufig, ohne Anstrengung oder ohne eigene Aktivität „à la Nürnberger Trichter“ lernen zu können. Die modernen Neurowissenschaften und auch die Psychologie zeigen jedoch, dass Lernen ein aktiver Aufnahme- und Verarbeitungsprozess ist, der auch nur durch aktive Methoden verbessert werden kann. Sie müssen sich also für sich selbst einsetzen, um Ihre Lernprozesse zu fördern. Sie verbuchen die Erfolge dann auch stets für sich.
Gibt es wichtigere und weniger wichtige Lerntipps?
Auch das bestimmen Sie selbst. Die Lerntipps sind als Anregungen zu verstehen, die Sie aktiv einsetzen, erproben und ganz individuell auf Ihre Lernsituation anpassen können. Die Tipps sind pro Rechtsgebiet thematisch aufeinander abgestimmt und ergänzen sich von Skript zu Skript, können aber auch unabhängig voneinander genutzt werden.
Verstehen Sie die Lerntipps „à la carte“! Sie wählen das aus, was Ihnen nützlich erscheint, um Ihre Lernprozesse noch effektiver und ökonomischer gestalten zu können!
Lernthema 1 Lernprozesse und Lernmotivation
Gerade beim Lernen setzen wir uns schnell unter hohen Leistungsdruck, haben hohe Erwartungen an uns. Das Ziel, also die Prüfung, ist weit entfernt, wir sehen häufig nicht, was wir schon erreicht haben, sondern nur das, was wir noch nicht geschafft haben – gemessen an der noch großen Distanz bis zum Ziel „Examen“. Es dauert häufig viele Wochen bis Monate bis wir eine Rückmeldung in Form einer Zensur erhalten. Das fördert leider nicht unsere unmittelbare Lernmotivation und unser aktuelles Lernverhalten.
Unser Gehirn lernt durch Erfolge und durch Misserfolge und möchte gerade in unangenehmen Stresssituationen (langweiliger Stoff, Leistungsdruck) „pfleglich“ behandelt werden. Durch positive Rückmeldungen, Anerkennung und Belohnungen werden wir darin bekräftigt, bestimmte Tätigkeiten weiter (intensiver, besser) auszuüben. Diesen Umstand können Sie nutzen.
Durch entsprechende Zielsetzungs-, Feedback- und Verstärkungsmechanismen kann man sich motivieren bzw. auch neu eingeübte Lernprozesse verstärken. Sie können Lernfortschritte und Erfolge auch nach kurzen Lernphasen und Zeitabschnitten deutlicher wahrnehmen.
Lerntipps
Planen Sie herausfordernde aber realistische Ziele!
Ein Ziel befindet sich am Ende eines Weges. Am besten Sie planen Etappenziele. Stellen Sie sich z. B. vor, was genau Sie nach vier Wochen, einer Woche, an diesem Tag, bis zur ersten Pause erreicht haben wollen. Fragen Sie sich, woran Sie Ihr erfolgreiches Lernen festmachen wollen. Und wie Sie den Erfolg überprüfen (lassen) wollen. Setzen Sie sich klare, anspruchsvolle aber realistische Lernziele anhand eines individuellen Lernplanes. Fordern Sie sich ruhig (positiver leistungsförderlicher Stress), aber erzeugen Sie keinen zu hohen Erwartungsdruck und damit so genannten leistungshemmenden Dis-Stress. Nutzen Sie einen Wochenplaner – mit Stundenplan wie in der Schule – und machen Sie sich eine Tagesplanung einschließlich Pausen, Freizeitaktivitäten, Haushalt etc.
Setzen Sie sich positive Anreize!
Da Sie sich gut kennen, werden Sie recht leicht eigene Vorstellungen zur Belohnung entwickeln. Sie können sich materiell verstärken, z. B. mit dem Download eines neuen Songs oder dem Kauf neuer Schuhe, die Sie schon immer haben wollten. Da diese Art von Verstärkern schnell an finanzielle Grenzen stoßen können, sollten Sie sie für besondere Gelegenheiten nutzen. Andere Verstärker können Lesen, Fernsehen, Klavier spielen, Musik hören, ein Nickerchen, der Kneipenbesuch, das Kino, Sport und sogar der ungeliebte Abwasch sein. Machen Sie doch erst einmal eine Ideensammlung, welche Verstärker für Sie attraktiv sein könnten.
Körperliche Betätigung ist ein optimaler Verstärker!
Körperliche Aktivitäten sind für Lernende eine optimale Verstärkungsmöglichkeit. Als Ausgleich zum langen Sitzen braucht es in besonderem Maße Bewegung. Bewegung ist dann Abwechslung, Erholung und Ausgleich. Wenn Sie sich körperlich bewegen, wird einerseits das Stresshormon Adrenalin abgebaut, andererseits wird das „Glückshormon“ Serotonin verstärkt ausgeschüttet. Sportliche Betätigung führt zu körperlicher Ermüdung und fördert einen besseren Schlaf.
Belohnen Sie sich mit Konzept!
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