John Densmore - Music Lovers

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Doors-Schlagzeuger John Densmore: Auf der Suche nach der Seele der Musik
Seit dem Ende der Doors vor knapp fünfzig Jahren hat John Densmore beinahe mehr als Autor denn als Musiker von sich reden gemacht. Er verfasste zwei Bücher über seine frühere Band – seine Autobiografie «Mein Leben mit Jim Morrison und den Doors» verkaufte sich weltweit knapp eine halbe Million Mal – und schrieb für den «Rolling Stone» und die «Los Angeles Times». Jetzt hat er sich Zeit für eine ganz andere Art des Rückblicks genommen und mit Blick auf seine zahllosen Begegnungen mit anderen Künstlern nach dem besonderen Etwas geforscht, das ihre Kreativität ausmacht.
In «Music Lovers» geht Densmore auf die Suche nach der Seele, die hinter bewegender Musik oder bewegenden Gedanken steht, nach der mystischen Kraft, die dazu führt, dass ein Song über die Grenzen von Ort und Zeit hinweg viele Menschen auf ganz unterschiedliche Art berührt. Dabei hat er sich vor allem gefragt, wer ihn selbst nachhaltig beeindruckt hat und welche Erfahrungen mit der Musik anderer ihn beeinflussten und inspirierten.
Daraus entstand eine bewegende Sammlung von Erinnerungen, in der er zahlreiche große Rockstars zu Wort kommen lässt. Jerry Lee Lewis, Willie Nelson, Lou Reed, Patti Smith, Paul Simon, Van Morrison – die Liste jener, die sich mit ihm über die spirituelle Energie der Musik austauschten, ist schier endlos. Zwei Musiker spielen jedoch eine ganz besondere Rolle in diesem Buch: seine beiden Bandkollegen Jim Morrison und Ray Manzarek, an die sich Densmore mit großer Innigkeit erinnert und deren Schaffenskraft er hier noch einmal ein Denkmal setzt.

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Einige Jahre später trat Elvin mit seiner Gruppe Jazz Machine in der Jazz Bakery in Culver City auf. Und wieder begab ich mich auf Pilgerfahrt. Elvins Spiel hatte sich nicht im Geringsten verschlechtert. Er channelte nach wie vor den Pulsschlag des Universums. Nach dem letzten Set des Abends freundete ich mich mit einem weiteren Schlagzeuger an, Len Curiel, der ganz offenkundig Elvins größter Fan war. „Du musst unbedingt noch eine Runde mit ihm plaudern“, meinte Len. „Er ist total zugänglich und wird dir seine Telefonnummer in New York geben. Vielleicht gehen wir später noch alle zusammen einen Happen essen. Ich habe das schon oft mit ihm gemacht.“

Wow! Abhängen mit meinem Mentor? „Ich werde mal helfen, sein Schlagzeug abzubauen“, sagte ich zu Len, als ich sah, wie Elvins Frau einen Beckenständer auseinanderschraubte.

„Keiko wird dir das auf keinen Fall gestatten“, lachte Len. „Sie ist sein Manager und Roadie.“

Ich erspähte Dave Weckl, der mit Chick Corea spielte, sowie den Schlagzeuger von Blood, Sweat & Tears, Bobby Colomby. Beide sahen auf die Bühne hinauf und wollten ebenfalls helfen. Aber Keiko ließ sich nicht beirren. Sie lebte mit ihrem Mann bereits seit über 40 Jahren in einem Zwei-Zimmer-Apartment an der Upper West Side in New York. Das Viertel mochte sich vielleicht verändert haben, doch ihre Zuneigung zueinander war dieselbe geblieben.

Elvins Augen begannen zu strahlen, als ich mich hinter die Bühne begab und ihn fragte, wen er selbst zu seinen Mentoren und Vorbildern zählte. „Sid Cartlett, yeah, Big Sid Cartlett und noch viele andere“, antwortete er. Auf die Gefahr hin, wie ein 50-jähriges Groupie zu wirken, bat ich Jones, meine alten Coltrane-LPs zu signieren, die ich mitgebracht hatte. „Dafür brauchst du dich doch nicht zu genieren“, sprach mir Elvin Mut zu, während er sein Autogramm auf meine Sammlerstücke setzte. Ich freute mich riesig, als er noch „Für John“ auf ein großes Poster von ihm hinzufügte, dass ich mit zum Gig geschleppt hatte.

Keiko versuchte, Bewegung in die Meute zu bringen, um die lebende Legende endlich zum Aufbrechen zu bewegen. Das späte Abendessen mit dem Trommel-Genie würde somit entfallen. Aber als wir uns zu ihrem Auto begaben, ließ mich mein Guru ihm eine Beckentasche abnehmen und den Rest des Weges für ihn tragen. Obwohl es nur wenige Meter waren, war es mir dennoch eine große Ehre. Ich hatte auch nur 35 Jahre darauf warten müssen.

V.

Jim Morrison

* * *

Der Schamane

Wenn du mit deinen Füßen fest auf dem Boden stehst,

werden die Geister der Erde deine Beine emporsteigen.

Meine dritte Begegnung mit jemandem, der Zugang zu einer anderen Welt zu haben schien, ereignete sich, als ich zum ersten Mal auf Jim Morrison traf. Seine direkte Verbindung zur „anderen Seite“ fiel mir schon sehr bald auf. Ich jammte in der Garage der Familie Manzarek, als mir Ray ein zerknülltes Stück Papier reichte, auf dem Jim seinen Songtext zu „Break on Through“ notiert hatte:

Day destroys the night

Night divides the day

Tried to run, tried to hide

Break on through to the other side.

Diese Zeilen besaßen nicht nur Rhythmus, was ich als Schlagzeuger zu schätzen wusste, sie handelten auch von einer Verbindung zum Nichts und einem Aufstreben des Bewusstseins. Seine Worte entsprachen voll und ganz den Gefühlen eines Suchenden, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, uns mitzuteilen, dass das Leben bittere wie süße Seiten aufzuweisen hätte, aber auch noch etwas anderes existiert.

Als wir uns kennenlernten, war das Wort „Schamane“ noch nicht weithin geläufig. Es war noch kein Teil unseres kulturellen Kanons. Ich kannte den Begriff jedenfalls noch nicht, als ich in Jims Gedichten darauf stieß. Er war gut vertraut mit den Praktiken spiri­tueller Anführer in angeblich primitiven Stammeskulturen – dass sie psychedelische Pflanzen konsumierten, sich in Trance-Zustände versetzten und Menschen zu heilen vermochten. Jim hatte schon Jahre zuvor begonnen, Bücher förmlich zu absorbieren. Er saugte sie auf wie ein Schwamm. Bereits mit 14 hatte er mit dem Schreiben begonnen. Er besaß unzählige Notizbücher, die geradezu überquollen vor Gedichten, Tiraden und Prosa. In späteren Interviews verglich er sein Leben mit einem Bogen, dessen Sehne 22 Jahre lang festgespannt worden war, bevor der Pfeil endlich losgelassen wurde.

Jim war eigentlich kein Musiker. Tatsächlich konnte er keinem Instrument auch nur einen einzigen Akkord entlocken. Mir erklärte er einmal, dass er ein gesamtes Rockkonzert in seinem Kopf gehört hätte und er nun die Welt an dieser Musik teilhaben lassen wollte. Er ersann Melodien, um sich die Songtexte, die reinste Poesie für mich waren, besser merken zu können. Was für eine Gabe! Wenn man sich etwa „The Crystal Ship“ anhört, fällt auf, dass die Melodie ein paar sehr ausgeklügelte Akkordwechsel vollführt. Obwohl Jim den Blues liebte, der auf einem einfachen 12-Takt-Format basiert, hing er auch seinen eigenen inneren Melodien nach, die wiederum auf relativ komplexen Akkordstrukturen beruhten. Alles, was sich in seinem Kopf abspielte, war absolut intuitiv – und ohne uns drei Musiker hätte er nicht über die Möglichkeit verfügt, seine Ideen auch umzusetzen. Er schrieb zuerst den simpel aufgebauten „Roadhouse Blues“, bevor er dann den weitaus komplizierteren Song „When the Music’s Over“ hinterherschob. Und so weiter. Für Jim verstummte die Musik keine Sekunde lang.

Jemand sagte einmal zu mir, dass Jim, wenn er nicht die Band gehabt hätte, eventuell schon früher gestorben wäre. Dieser Gedanke beschäftigt mich immer noch. Der positive Aspekt von Jims Tendenz zu Ausschweifungen – sein Impuls zur Maßlosigkeit –

bestand letztlich darin, seine Ängste in Kreativität umzumünzen. Die negative Seite manifestierte sich natürlich in Form seines Drogen- und Alkoholmissbrauchs.

Der großartige, aber leider verstorbene Tom Petty, dieser superbe Songwriter, teilte mir seine eigene Theorie zu Jim mit. „Manche Künstler, nämlich die wirklich großartigen, brennen auf voller Flamme. Auf diese Weise verbrauchen sie aber umso schneller sehr viel Treibstoff. Man muss sich so lange und so fest wie möglich daran erfreuen, wie das eben möglich ist.“ Morrison steckte voller Energie, die er irgendwie verbrennen musste. Es war letztendlich der „Geist“ aus der Flasche, der seine Flamme zum Erlöschen bringen sollte. Wir alle waren gesegnet, zumindest die 27 Jahre lang, die er auf diesem Planeten weilte, an seiner kreativen Kraft teilhaben zu dürfen. Er schenkte uns seinen Sound – und was aus seinem Munde zu uns drang, war etwas ganz Besonderes.

Anfangs spielten seine Nerven seiner Stimme noch einen Streich, woraufhin sie eher dünn zu erklingen pflegte, doch nach einem Jahr Proben entwickelte sie sich zu einem satten Bariton. Und dann gab es ja noch seine Schreie. Als ob jemand an ein Kreuz genagelt würde. Gepeinigte Schmerzenslaute, die dem Innersten seiner Seele zu entspringen schienen. Da er vor dem Aufeinandertreffen mit seinen Bandkollegen noch nie gesungen hatte, wirkte seine Stimme wie eine gewaltige Gabe aus einer anderen Welt. Während andere Rocksänger Probleme mit dem Hals bekamen und sich Eingriffen unterziehen mussten, schienen Jims Stimmbänder nie wirklich in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Auch wenn er sich manchmal anhörte, als hätte er sich in die Kehle gegriffen und sie herausgerissen, um sie der ganzen Welt präsentieren zu können. Vermutlich verließ er sich beim Singen auf sein Zwerchfell, wozu einem auch Gesangslehrer raten.

Seine drei musikalischen Nebenmänner – und es brauchte gleich drei von uns, um dem Elan dieser einen Person gerecht zu werden –

durften sich glücklich schätzen, Jim den perfekten klanglichen Rahmen zu bieten, in dem er sich ideal bewegen konnte. Natürlich war das nicht nur reines Glück – Talent gehörte schon auch dazu. Als er uns zum ersten Mal a cappella „The End“ vortrug, hielt ich es für ein Abschiedslied für eine Verflossene. Aber im Verlauf der Zeit, als wir es in den Clubs spielten, breitete sich der Mittelteil wie eine riesige Leinwand vor ihm aus, auf der sich Jim so richtig austoben konnte. Man konnte richtig die Liebe und Wonne spüren, die er empfand, als er sich voll und ganz dem Klangteppich des Gitarren-Drones, den gehaltenen Orgeltönen und dem grenzsprengenden Groove hingab. Ich hörte auf meine Eingebung und nahm die Snare-Trommeln ab, die einen typischen Rock-Sound verbreiten. Stattdessen spiele ich einen düsteren, stimmungsvollen Sound auf den Toms. Jim fühlte sich wohl und sicher genug, um sein Unterbewusstsein zu entfesseln und seine tiefgründigen, mitunter auch düsteren Gedanken mit der Welt zu teilen. Er brachte auf diese Weise die urwüchsigen, sexuellen und ödipalen Aspekte unser aller Psychen ans Tageslicht.

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