Greg Moody - Tödliche Tour

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Will Ross hat mit seiner Karriere als Radsportler bereits weitgehend abgeschlossen, als sein Agent ihn an ein Profi-Team vermittelt. Dessen Spitzenfahrer ist kurz zuvor mittels einer heftigen Expolsion in den Radsporthimmerl befördert worden.Ross hat zwar wenig Freunde im Team, das zu allem Unglück auch noch von seiner Ex-Frau gemanagt wird, aber er hat die beiden wichtigsten Dinge, die einen Radsportler ausmachen: Kampfgeist – und sein Fahrrad. Beides scheint allerdings eine anziehende Wirkung auf Expolsivstoffe zu haben …Dieser brillant geschriebene Krimi spielt virtuos mit den Versatzstücken amerikanischer Filmkultur von Marlowe bis Columbo. Ein guter Plot, Humor und perfekte Dramaturgie sind trotzdem nicht alles: Dieser Roman ist auch eine Liebeserklärung an den Radrennsport.Die Beschreibungen des einsamen Radlers, der gegen Wind, Steigung und Erschöpfung um seinen Tretrhythmus kämpft, sind ebenso stimmig wie die Hintergrundinformationen aus dem Profi-Alltag und die Darstellung der Vorgänge im Peloton.

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Es wurde ihm bewusst, dass das, was er roch, ihn genauso unwiderstehlich anzog, wie das, was er sah. Es war Lagerfett, Gummi und Kettenöl, es war Schweiß und es war Wolle und es war exotisch.

Er dachte für einen Augenblick, dass es das sein musste, was seinen Bruder jeden Tag in die Ford-Werkstatt in der Stadt zog, obwohl sich Will dafür noch nie hatte begeistern können. Dort war es unsicher und erdrückend, hier war es sinnlich und er fühlte sich aufgehoben. Dort war die Welt der Höhlenmenschen mit sechs Daumen. Dies hier war die Welt mechanischer Chirurgen. Es machte süchtig und er war nach der ersten Prise ein Junkie.

Die Türglocke klingelte hinter ihm, als er und sein Vater nach innen traten. Ein weißhaariger Kopf schaute hinter einem Vorhang hervor, der zum hinteren Teil des Ladens führte.

»Wir schließen. Das war’s für heute.«

»Wir wollten nur einen Blick auf die Räder werfen. Entschuldigen Sie. Komm, Will. Sie wollen zumachen. Lass uns fahren.«

Stewart Kenally wischte sich die Hände an seinem verschmierten Overall ab, während er Will beoachtete, der vor der Reihe der Rennräder stand. Er ging zu ihm herüber und schaute ihn genau an.

»Fährst du gerne? Schnell?«

Will erwachte aus seinen Träumereien, schaute auf und stotterte: »Äähhhm, jawohl, Sir.«

»Möchtest du schneller fahren als alle anderen?«

»Jawohl, Sir.«

»Fährst du auf einem fetten alten Rad?«

»Jawohl, Sir.«

»Du brauchst ein echtes Rad.«

»Jawohl. Sir.«

Wills Vater wurde klar, dass es um sein Scheckbuch ging.

»Wir sind hier nur zum Schauen. Das ist alles ... nur schauen.«

Aber sogar Wills Vater hatte in den Augen seines Sohnes etwas entdeckt, das bis zu diesem Augenblick noch nicht dagewesen war. Sein Sohn war von etwas gefangen. Und das war stärker als alles andere und als alle anderen im Raum.

Tödliche Tour - изображение 16

Als er nach der letzten Biegung auf eine lange Gerade eingebogen war, hätte Will schwören können, dass er das Team etwa 400 Meter vor sich gesehen hatte, wie sie in Richtung des ersten kuppierten Streckenabschnitts eingebogen waren. Wenn er sie einholen wollte, musste er es jetzt versuchen. Er nahm seine Kräfte zusammen und erhöhte das Tempo. Er trat jetzt einen großen Gang. Seit einer guten Stunde hatte er das Feld gejagt und sich, obwohl er alleine war, gut gefühlt. So sehr Rad fahren ein Mannschaftssport war, so sehr ging es darum, sich selbst zu überwinden und den Willen aufzubringen, das, was man in den Beinen hatte, auf die Straße zu bringen.

Will verlagerte sein Gewicht und fuhr vorsichtig in die Kurve, die zum ersten Anstieg führte. Jetzt konnte er die Mannschaft sehen und er griff zu seiner Trinkflasche, um ein wenig Energie zu tanken. Heute war ein guter Tag, alle Reserven waren gefüllt.

Er machte wieder Druck und merkte, wie er langsam an seine Grenzen stieß. Es war ihm so vorgekommen, als habe er noch massig zuzusetzen gehabt, aber selbst die Größten, Merckx, LeMond, Indurain, kamen irgendwann an eine Mauer, die sie nicht durchbrechen konnten – so, als täten sich Physiologie und Physik zusammen, um sie in die Realität zurückzuholen und die Gesetze der Physik auch für sie wieder gelten zu lassen. Wie ungerecht, wie unwirklich.

Will zog sein rechtes Bein an den oberen Druckpunkt der Pedalumdrehung und legte sich in eine scharfe Rechtskurve. Es hatte ihn schon immer verblüfft, dass er das konnte. Er musste in dieser Kurve eine Schräglage von 45 Grad oder mehr haben und er verlor trotzdem zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle. Er segelte. Und jetzt musste er gleich die anderen erreichen. Noch über die nächste Kuppe, dann waren sie direkt vor ihm. Einer der neuen italienischen Wasserträger hatte Probleme mit seiner Kette und war zurückgefallen. Will nahm ihn mit und ohne ein Wort zu wechseln, bildeten sie eine Kolonne aus zwei Mann, bei der sie abwechselnd im Wind fuhren und das Tempo hoch hielten, um die Mannschaft einzuholen, ohne sich zu verausgaben.

Und die Lücke schloss sich.

Deeds war überrascht, als er Will nicht nur von hinten an die Gruppe heranfahren sah, sondern direkt an deren Spitze vorstoßen; besser gesagt, er war schockiert. Er schaute Will lange und eindringlich an.

»Nicht einschlafen, Mädels, Windkante und etwas Tempo, wenn ich bitten darf!«

Das Feld zerfiel in zwei Gruppen von je acht Fahrern, die sich sofort in die Tiefe und in die Breite staffelten, um den Seitenwind zu brechen. Der führende Fahrer nahm dem zweiten den Wind, der gleich links neben und eine halbe Radlänge hinter ihm fuhr, der dritte fuhr ebenso im Schatten des zweiten und so weiter. Sie bildeten eine rollende Wand und konnten so das Tempo deutlich steigern, vor allem für Bourgoin, der als Mannschaftskapitän weniger oft und weniger lange im Wind fuhr als der Italiener, der Will geholfen hatte, die Lücke zum Feld zu schließen.

Die nächsten zehn Minuten lang war Haven eine rollende Barrikade, eine gut geölte Maschine. Und als das Team so im stillen Einvernehmen dahinflog, merkte Will, dass ihn langsam die Kraft verließ. Von Senlis bis hierher das Loch zuzufahren, war die leichtere Übung gewesen. Er hatte sich stark gefühlt und diese überraschende Stärke genossen. Jetzt, da er die Leichtigkeit des Fahrens im Pulk hätte genießen können, spürte er die ersten Anzeichen einer Schwere in den Beinen, als fülle jemand langsam Sand in seine Waden, in seine Schuhe und in seine Oberschenkel. Er schaltete runter, um das Tempo der Mannschaft halten zu können, überschaltete und musste wie ein Wahnsinniger kurbeln, um dranzubleiben. Der Umwerfer hatte zwei Gänge übersprungen. So etwas durfte, ja konnte nicht passieren. Und doch passierte es. Und er konnte nichts dagegen tun.

Will hatte Mist gebaut. Er hatte zu viel gewollt, war zu früh zu hart gefahren. Die Jagd, bei der er zu Anfang so stark gewesen war, hatte seine Kräfte aufgezehrt und zu viel von seinen Reserven verbraucht, an die er zu lange nicht gedacht hatte. Sein Beine fingen an mit ungeheurem Feuer zu brennen. Er musste sie dehnen – nur einen Moment anhalten und die Beine dehnen. Der kraftvolle Rhythmus, den er noch vor ein paar Augenblicken gehabt hatte, war weg. Seine Oberschenkel schrien vor Schmerz. Er würde in der nächsten Stunde abreißen lassen müssen. Er versuchte Kraft aus seinen Armen zu ziehen, aus seinen Lungen, aus seinem Oberkörper. Benutze deinen Kopf, um da durchzukommen, das kann nicht ewig dauern. Und doch wusste er es. Er wusste es.

Er schaltete herunter und fuhr aus der Gruppe heraus. Er verließ seinen Platz. Er setzte sich aufrecht. Das große Experiment, die große Herausforderung war vorbei. Er hatte dem Feind ins Auge gesehen: seinem Alter, seiner Begabung, seinem Trainingszustand, seinem Selbstbewusstsein, seinem Selbstvertrauen. Er selbst war der Feind. Und der Feind hatte gewonnen.

Er hielt vor dem Fahrradgeschäft an, an dem er am Tag zuvor vorbeigekommen war. Der weißhaarige Besitzer hörte auf, das vorbeifahrende Team anzufeuern und starrte für einen langen Augenblick Will an, bevor er wieder in der Dunkelheit des Ladens verschwand.

Der Mannschaftswagen hielt neben ihm.

»Deeds hat gesagt, du sollst nach Senlis zurückfahren und deine Sachen packen. Du bist fertig.«

Ross starrte Philippe Graillot, einen unbedeutenden Team-Angestellten, fassungslos an. Wer zum Teufel bist du überhaupt, dachte er, mit welchem Recht redest du so mit mir – ich bin verdammt noch mal ein Fahrer. Ich sitze jeden Tag auf dem Rad. Egal welche Aufgabe, egal welches Wetter, ich bin da, du nicht. Du sitzt in einem verdammten Lederschalensitz und quasselst und frisst, denkst darüber nach, wie du den Weibern in der Kneipe weismachen kannst, dass du ein Fahrer bist, damit du sie abschleppen kannst, du Bastard. Wer bist du, dass du so mit mir redest, du kleiner Wurm?

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