Peter Kemper - Eric Clapton. Ein Leben für den Blues

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Eric Clapton. Ein Leben für den Blues: краткое содержание, описание и аннотация

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»Wahrscheinlich gibt es einen Grund dafür, dass ich noch da bin. Und es wird immer wichtiger für mich, diesen Grund herauszufinden«, meint Eric Clapton.
Peter Kemper macht sich auf die Suche nach diesen Gründen. Er erzählt davon, wie ein unglücklicher weißer Jugendlicher aus zerrütteten Verhältnissen im Großbritannien der Nachkriegszeit überhaupt auf die Idee kommen konnte, sich dem amerikanischen, schwarzen Blues zu verschreiben. Er schildert, wie der Ausnahmemusiker seinen späteren Drogenkonsum in den Griff bekam, wie er Schicksalsschläge wie den Tod seines Sohnes verarbeitete – und woher Clapton die Kraft nimmt, weiterhin den Blues zu spielen.
Zwei Konstanten nimmt Kemper dabei immer wieder in den Blick, nämlich Claptons Blues-Auffassung in Verbindung mit seinem Verständnis von »Blackness« (wie konnte es etwa zu seinen Entgleisungen in Birmingham gegen Schwarze kommen?) und seine lebenslange Verehrung des Blues-Mythos Robert Johnson (1911–1938), dem vielleicht einzigen sicheren Bezugspunkt in seinem Leben.
Eric Clapton ist der einzige Künstler, dem es gelang, gleich drei Mal in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen zu werden – mit den Yardbirds, mit Cream und für seine Solokarriere. Er gewann 17 Grammys, davon allein sechs im Zusammenhang mit dem bis heute erfolgreichsten Album der Reihe MTV Unplugged.
Ein Leben für den Blues erzählt von Claptons Wurzeln, seiner Musik, seiner Weltkarriere – und von seinen Dämonen.

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Während McGuiness stolzer Besitzer einer in England produzierten Futurama-Gitarre mit protzigen, großen Tasten zur Pickup-Umschaltung war (auch George Harrison und Jimmy Page nutzten Futurama), spielte Clapton in jenen Tagen eine Kay Jazz II. Im Herbst 1962 hatte er sich die Gitarre bei Bell’s Music in Surbiton ausgesucht. Seiner noch immer spendablen Großmutter Rose blieb nichts anderes übrig, als sie auf Ratenbasis für ihren inzwischen Blues-besessenen Enkel zu erwerben, wollte sie doch seinen Enthusiasmus – nach dem Rausschmiss auf der Art School – auf keinen Fall dämpfen. Es handelte sich um eine halbakustische E-Gitarre mit Double Cutaway, um die oberen Bünde leichter erreichen zu können, und einem Bigsby-Vibrato. Allerdings war sie nur die billigere Kopie der damals leider unerschwinglichen Gibson ES-335, die mehr als 100 Pfund kostete. Die Kay war für ein Zehntel davon zu haben. Schon nach vier Wochen verzog sich der Hals der Gitarre ein wenig, da sie keinen verstellbaren Stahlstab besaß, das heißt ihre Saitenlage war alles andere als optimal. Doch Eric musste mit diesen Widrigkeiten klarkommen, hatte er doch keine Alternative. Zudem fehlte ihm ein Verstärker, so dass er die elektrische Kay zunächst nur akustisch spielen konnte. Weil er auf diesem unvollkommenen Instrument auch seine ersten Versuche startete, Robert-Johnson-Songs nachzuspielen, nimmt sie in Claptons Gitarrenhistorie einen besonderen Platz ein.

Unmittelbar nach dem Erwerb seiner »Traumgitarre«, nach der er sich so lange gesehnt hatte, deutete sich bei Eric ein psychologisches Phänomen an, »das in meinem Leben immer wieder auftauchen und mir viele Probleme bereiten sollte«: Wenn er das Objekt seiner Begierde erst einmal besaß, wollte er im nächsten Moment schon nichts mehr davon wissen und verlor schnell sein Interesse daran. Diese gestörte Objektbeziehung dokumentiert sich nach Claptons eigener Aussage nicht zuletzt in einer fast manischen Sammelleidenschaft, die von Gitarren, über Uhren und Ferraris bis hin zu seinen zahlreichen Liebschaften reichte. Man darf vermuten, dass diese Form »narzisstischer Abwehr« ihren Ursprung in Erics frühkindlicher Kränkung hat.

Ihr Debüt gaben The Roosters als Pausenfüller im Oxford University Jazz Club und setzten ihre erste Gage in Höhe von fünf Pfund gleich in Getränke um. Ein Gig führte sie bis in das Seebad Brighton, wo sie in Uncle Bonnie’s Chinese Jazz Club auftraten. Eine Gruppe betrunkener französischer Studenten forderte dort mit lautstarken Zwischenrufen immer wieder, die Band solle endlich »Hot Jazz« spielen. Schließlich wurde es dem Sänger Terry Brennan zu bunt: Er sprang mitten in die randalierende Gruppe hinein, was zu einer wüsten Schlägerei führte. Der Auftritt war damit zu Ende. Dabei hatte sich Eric gerade erst die beiden Blues-Originals »I Love The Woman « und »Hideaway « seines neuen Heroes Freddie King eingeübt, des jüngsten Mitglieds der Three Kings of Electric Blues neben B. B. und Albert. Als er zum ersten Mal King hörte, fühlte sich das für Clapton »wie die Begegnung mit einem Außerirdischen« an. Vor allem war er von der Aggressivität, Schärfe und der Kraft in den sparsamen King-Soli beeindruckt.

Unterm Strich probten die Roosters häufiger als sie auftraten. Eric genoss sichtlich die wenigen Gelegenheiten, mit einer Band vor engagiertem Publikum zu spielen. Sein Freund, der Pianist Ben Palmer, war da ganz anderer Ansicht und gestand schließlich seinen Kumpels, wie wenig Spaß ihm die Live-Konzerte eigentlich machten. Er verließ die Band, und auch Erics Gastspiel währte nur sechs Monate: Im August löste sich das Quintett schon wieder auf. Palmer zeigte sich dennoch von Claptons gitarristischen Fähigkeiten tief beeindruckt:

Ich merkte sofort, dass sich Eric in seinen Soli nicht darum kümmerte, wie lange sie dauerten. Er spielte einfach immer weiter, bis man ihn irgendwann stoppen musste. Er besaß ein für sein Alter ganz erstaunliches Gefühl für Dynamik.

Einen Monat nach Auflösung der Roosters hörte McGuiness zufällig in einer Kneipe, dass jemand aus Liverpool, Casey Jones, eine Begleit-Band suche. Jones, der mit bürgerlichem Namen Brian Casser hieß, galt als eine führende Stimme des Merseybeat-Booms der frühen Sechziger und hatte sogar einen Plattenvertrag bei Columbia Records ergattert. Um die Debütsingle »One Way Ticket « / »I’m Gonna Love « von Casey Jones & The Engineers (der Name spielt auf die beliebte Geschichte des amerikanischen Lokführers Casey Jones an) live zu promoten, brauchte er Mitmusiker: Von seinen Engineers waren nur der Drummer Ray Stock und der Bassist Dave McCumiskey übrig geblieben. Als Stock dann eines Abends zufällig Clapton in Soho begegnete und die Bemerkung fallen ließ, Casey Jones suche händeringend zwei Gitarristen, um endlich auf Tour gehen zu können, bekundete Eric sofort sein Interesse – allerdings unter der Bedingung, dass er seinen Ex-Roosters-Kumpel McGuiness mitbringen könnte. Nach einer kurzen Probe wurden beide von Jones engagiert. Doch schnell entpuppte sich das ganze Projekt als großes Missverständnis: Jones war ein Show-Typ, der auf der Bühne gern den Clown gab. Außerdem drehte er seine schrille Stimme immer bis zum Anschlag auf und war nicht gerade intonationssicher. Das Fass zum Überlaufen brachte schließlich ein Konzert in der Kings Hall in Manchester, wo Jones von der Band verlangte, sich mit Papp-Kappen der amerikanischen Südstaaten-Armee zu verkleiden. In einem Albtraum sah sich Eric schon als Kabarett-Nummer verheizt und wandte sich nach nur sieben Monaten von der Band ab. Frustriert kehrte er nach Ripley zurück.

II. Baby What’s Wrong – Zwischen Nachahmung und Neuerfindung

»Wie wichtig wird ein ›heulender Wolf‹, wenn man in einer hässlichen Vorstadt wie Surbiton aufgewachsen ist?« Chris Dreja erinnert sich der geheimnisvollen Aura, die für die britischen Jungs anfangs alle Blues-Musiker umgab. Seltsam klingende Pseudonyme wie ›Howlin’ Wolf‹, ›Lightnin’ Slim‹ oder ›T-Bone Walker‹ befeuerten die Fantasie britischer Blues-Verfechter und halfen ihnen, den grauen Alltag hinter sich zu lassen und sich in eine Welt gefährlicher Versprechen hineinzuträumen. In geduckten Vorortsiedlungen aus rotem Backstein und qualmenden Kaminen im Süden von London, in der Nähe des lärmigen London Airport (später Heathrow), der vielbefahrenen Autobahn A3, wo die Ufer der Themse von Schlammbänken gesäumt sind und die permanent ratternden Züge nach Waterloo Station die Nachtruhe stören: In dieser trostlosen Gegend liegen die Wurzeln der Yardbirds.

Der älteste Yardbird, Keith Relf, wurde 1943 in Richmond, in der Grafschaft Surrey geboren. Auch der zwei Jahre jüngere Chris Dreja wuchs im Südwesten Londons auf. Durch seinen Bruder Stefan lernte er Anthony ›Top‹ Topham kennen. Zusammen verbrachten die beiden Freunde Tage und Nächte damit, sich durch die vielen raren Import-Blues-Platten zu hören, die Mr. Topham Senior zusammengetragen hatte. Vom Studieren bis zum Nachspielen war es nicht weit, und so machten sich die beiden Hobby-Gitarristen auf die Suche nach einem Schlagzeuger und einem Mundharmonika-Spieler. Irgendwann schlug jemand Jim McCarty als Drummer vor, der wiederum mit Paul Samwell-Smith und Keith Relf gut bekannt war, die damals beide im Metropolitan Blues Quartet spielten. Also raufte man sich Mitte 1963 »zu einer All-Electric-Band« zusammen, so Dreja. Ihr Repertoire bestand aus Coverversionen, am wichtigsten vielleicht Howlin’ Wolfs »Smokestack Lightnin ’« , eine Hommage an die Kraft der Dampflokomotive. Der Song wurde in Birmingham ebenso verstanden wie in Chicago: ihre Dampfpfeife und ihre mächtigen rotierenden Räder versprachen Bewegung. Schon bald entwickelte sich der Sänger Keith Relf trotz angeborener Asthma-Erkrankung zu einem stilsicheren Mundharmonika-Spieler. Daran änderten auch die mehr als 40 Zigaretten nichts, die er täglich rauchte.

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