Peter Kemper - Eric Clapton. Ein Leben für den Blues

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Eric Clapton. Ein Leben für den Blues: краткое содержание, описание и аннотация

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»Wahrscheinlich gibt es einen Grund dafür, dass ich noch da bin. Und es wird immer wichtiger für mich, diesen Grund herauszufinden«, meint Eric Clapton.
Peter Kemper macht sich auf die Suche nach diesen Gründen. Er erzählt davon, wie ein unglücklicher weißer Jugendlicher aus zerrütteten Verhältnissen im Großbritannien der Nachkriegszeit überhaupt auf die Idee kommen konnte, sich dem amerikanischen, schwarzen Blues zu verschreiben. Er schildert, wie der Ausnahmemusiker seinen späteren Drogenkonsum in den Griff bekam, wie er Schicksalsschläge wie den Tod seines Sohnes verarbeitete – und woher Clapton die Kraft nimmt, weiterhin den Blues zu spielen.
Zwei Konstanten nimmt Kemper dabei immer wieder in den Blick, nämlich Claptons Blues-Auffassung in Verbindung mit seinem Verständnis von »Blackness« (wie konnte es etwa zu seinen Entgleisungen in Birmingham gegen Schwarze kommen?) und seine lebenslange Verehrung des Blues-Mythos Robert Johnson (1911–1938), dem vielleicht einzigen sicheren Bezugspunkt in seinem Leben.
Eric Clapton ist der einzige Künstler, dem es gelang, gleich drei Mal in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen zu werden – mit den Yardbirds, mit Cream und für seine Solokarriere. Er gewann 17 Grammys, davon allein sechs im Zusammenhang mit dem bis heute erfolgreichsten Album der Reihe MTV Unplugged.
Ein Leben für den Blues erzählt von Claptons Wurzeln, seiner Musik, seiner Weltkarriere – und von seinen Dämonen.

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Kurz bevor er sich seinen künstlerischen Talenten auf der Kunsthochschule widmen konnte, fand Clapton 1961 mit Robert Johnson seinen musikalischen Mentor. Das Album King Of The Delta Blues Singers brachte ihn beim ersten Hören fast um den Verstand: »Anfangs war es zu viel für mich, ich hielt diese Musik zunächst nicht aus. Es war ein Schock, dass es so etwas Kraftvolles überhaupt gab. Johnson wirkte auf mich zu intensiv, zu eindringlich.« Sechs Monate lang traute sich Clapton nicht mehr an Johnsons Musik heran, doch dann startete er einen neuen Versuch: »Johnson fing mich jetzt wie ein Insekt ein. Ich wurde regelrecht fanatisch und war von seiner Musik besessen. Dabei fielen mir jede Menge Parallelen zu meinem eigenen Leben auf.«

Vielleicht half Clapton bei dieser Stilisierung seiner Kultfigur auch, dass Johnson damals schon ein Vierteljahrhundert tot war und noch kein Bild von ihm existierte. Das Cover des ersten Johnson-Albums King Of The Delta Blues Singers zierte deshalb auch kein Foto, sondern ein geheimnisvolles Gemälde von Burt Goldblatt. In den Augen von Clapton muss dieses Bild das Image des mysteriösen Einzelgängers noch verstärkt haben: Goldblatt, bekannt für seine abstrakten Karikaturen, hatte einen schwarzhäutigen Gitarristen gezeichnet, auf den der Betrachter von oben herabblickt. Der Mann ist gesichtslos und wirft einen langen Schatten auf eine leere Fläche. Zunächst ist diese Perspektive irritierend, der Betrachter muss sich erst im Bild zurechtfinden, um die Bezüge zwischen Mensch, Schatten und Instrument zu entwirren. Hat er das geschafft, präsentiert ihm die grafische Covergestaltung einen geheimnisvollen Fremden, nicht klar erkennbar und unergründlich, allein auf seine Musik konzentriert – ein Mann, hin und hergerissen zwischen seiner physischen und seiner schattenhaften Existenz. Bald begriff Eric das Johnson-Album als heiligen Text. »Ich habe bis heute nichts Seelenvolleres und Ausdrucksstärkeres gehört als Robert Johnson auf dem Album, das ich besitze. Er verkörpert noch immer den kraftvollsten Schrei, zu dem die menschliche Stimme fähig ist.«

Doch wer war dieser Robert Johnson wirklich? Wie konnte aus einem rastlosen, bitterarmen Delta-Phantom der ›James Dean des Blues‹ werden? Und warum wurde er für Eric Clapton zum alles entscheidenden Wegweiser?

Exkurs: Robert Johnsons langer Schatten

Den meisten Quellen zufolge wurde Robert Leroy Johnson am 8. Mai 1911 in Hazlehurst, Mississippi, als unehelicher Sohn von Julia Ann Majors Dodds und dem Farmarbeiter Noah Johnson geboren. Obwohl dieses Datum von Johnsons Halbschwester Carrie bestätigt wurde, gibt das Verzeichnis der Indian Creek School, die Johnson vier Jahre lang besucht hatte, sein Geburtsjahr mit 1910 an. Johnsons erste Heiratsurkunde wiederum nennt das Jahr 1907, sein Totenschein dagegen geht von 1912 als Geburtsjahr aus. Das, was man über Johnson weiß, ist an keiner Stelle eindeutig und bietet immer Raum für Spekulationen: Auf seiner ersten Heiratsurkunde ist der Name seines Vaters mit »Nora« angegeben, auf der zweiten wird dieser gar »Nola« anstelle des korrekten »Noah« genannt. Auch Johnsons Hautfarbe wird hier irritierend für den heutigen Leser als »männlich« bezeichnet. Anscheinend spiegelt sich in diesen Einträgen eine Tendenz jener Zeit wider, die Daten von Afroamerikanern nur pro forma einzutragen: Ein ›Farbiger‹ war offenbar keiner Mühe wert.

Das Einzige, was wir sicher über Robert Johnson wissen, ist, dass er in »eine Welt voll sozialer Ungerechtigkeit, Rassismus, Aberglauben und Verunsicherung hineingeboren wurde«, so die amerikanische Blues-Forscherin Patricia R. Schroeder. Seine Mutter Julia und ihr Ehemann Charles Dodds Jr. bewirtschafteten zunächst eine kleine Farm und versorgten eine Familie mit neun Kindern mehr schlecht als recht. Dodds war ein sogenannter Sharecropper , also ein Landarbeiter ohne eigenen Boden, der als Pacht einen Teil seiner Ernte an den Landbesitzer abliefern musste. In Dodds Fall waren das die Marchetti-Brüder. Diese zwangen ihre Pächter durch immer stärkere Verschuldung dazu, immer größere Mengen ihres Ernteertrags direkt an sie abzuliefern. Als Dodds von den Marchettis die Zwangsvollstreckung seiner Hypothek angedroht wurde, floh er um 1907 nach Memphis, Tennessee: Die weißen Landbesitzer hatten angedroht, ihn zu lynchen, falls er nicht zahlen würde. Aus Selbstschutzgründen änderte er dort seinen Namen in »C. D. [d. i. Charles Dodds] Spencer«. Seine Geliebte Mollie gebar ihm später zwei weitere Kinder.

Julia blieb mit ihren Kindern zurück. Nach ihrer Affäre mit dem Farmarbeiter Noah Johnson erblickte Robert das Licht der Welt. Die ersten drei Lebensjahre verbrachte er zusammen mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in diversen Farmarbeitercamps, bis Julia ihre Kinder nahm und zu ihrem ersten Mann Dodds/Spencer nach Memphis übersiedelte. Dort ließ sie Robert für ein paar Jahre in dessen Obhut, bis dieser es leid war, für den Jungen die erzieherische Verantwortung zu übernehmen. In dieser Zeit dürfte Robert von seinem Halbbruder Charles Leroy die Grundlagen des Gitarrenspiels gelernt haben.

Das Wiedersehn mit seiner Mutter verdankte sich nach Aussagen seiner Halbschwester Carrie purem Zufall. Die beiden schlenderten 1918 durch die Front Street in Memphis, auch als »Cotton Row« bekannt, als Carrie plötzlich mit einem Finger auf eine Frau zeigte und rief: »Da ist Mama!«. Sie hatte Recht. Julia nahm ihren Sohn mit auf die Richard-Leatherman-Plantage nahe Robinsonville, Mississippi, wo ihr neuer Ehemann Willie ›Dusty‹ Willis als Sharecropper sein Geld verdiente. Willis war ein strenger Stiefvater, von dem Johnson wiederholt Prügel bezog. Mit seinem neuen Stiefsohn kam er überhaupt nicht zurecht, zumal der sich konstant weigerte, ihm bei der schweißtreibenden Arbeit auf den Baumwollfeldern zur Hand zu gehen. Wahrscheinlich aus Protest nahm Robert als Teenager den Namen seines leiblichen Vaters »Johnson« an.

Seine Kindheit mit drei verschiedenen Vätern, einer Serie von Ortsveränderungen und Namensänderungen hatte Johnson gezeichnet. Der Junge fühlte sich ungeliebt und zurückgewiesen. Erst als Teenager wurde er sich bewusst, dass er ein uneheliches Kind war. Wenn man dann noch bedenkt, dass seine erste Frau Virginia im Alter von 16 Jahren zusammen mit ihrem Baby bei der Geburt im April 1930 verstarb, kann man sich die seelische Verfassung vorstellen, aus der später Texte wie »Hellhound On My Trail « oder »Me And The Devil Blues « hervorgegangen sind. Nach dem Tod Virginias wurde Johnson von ihrer Familie und einigen Freunden auch noch vorgeworfen, er hätte das Unglück selbst provoziert, weil er sich dem Blues verschrieben hatte, der damals auch als ›devil’s music‹ bekannt war. Wahrscheinlich hat Robert in jenen Jahren seinen Lebensplan einer stabilen, sesshaften Existenz endgültig aufgegeben. Angeblich benutzte er in der Folgezeit eine ganze Reihe von Namen, darunter »Spencer«, »Dodds«, »Moore«, »James«, »Barstow«, »Dusty«, »Saunders« und »Saxton« bzw. »Sax« – nicht zuletzt, um Verhaftungen wegen alter Delikte zu vermeiden. Doch vielleicht auch, um sich selbst zu finden, schuf er sich eine Vielzahl verschiedener Identitäten.

Johnson fühlte sich zeitlebens entwurzelt; er war ein Getriebener, der ständig umherreiste und es nirgendwo länger aushielt. Dabei saugte er alle musikalischen Einflüsse und Spieltechniken auf, derer er habhaft werden konnte. Eine junge Frau namens Vergie Mae Smith gebar ihm im Dezember 1931 einen Sohn, doch Johnson hatte im Mai desselben Jahres die zehn Jahre ältere Calletta Craft geheiratet. Die war zweimal geschieden, mit drei Kindern, doch in ihren »Little Robert« war sie so vernarrt, dass sie ihm jeden Morgen das Frühstück im Bett servierte. Bereits nach zwei Jahren verließ Johnson seine Frau, um als ›walking musician‹ wieder ›on the road‹ zu arbeiten: Als Basislager für seine Streifzüge durch das Delta wählte er die kleine Stadt Helena in Arkansas. Alle berühmten Blues-Kollegen, von Sonny Boy Williamson II. über Elmore James bis Howlin’ Wolf machten Anfang der 1930er Jahre hier Station. Johnson nutzte jede Gelegenheit, sie kennenzulernen und mit ihnen zu jammen. Er spielte an Straßenecken, auf Haus-Parties, in Kneipen und Clubs und baute sich ein Netzwerk aus Freundinnen auf, bei denen er wohnen konnte, wenn er gerade in der Gegend war. Johnny Shines erklärte 1970 im Magazin American Folk Music Occasional :

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