Anna Machin - Papa werden

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»Papa werden – Die Entstehung des modernen Vaters« überwindet die alten Stereotype der Vaterschaft in einer unterhaltenden und informativen Reise durch die historischen Rollen des Vaters und hilft Ihnen zu entscheiden, was für ein Vater Sie sein wollen.
Dies ist ein Buch für alle – für die, die gerade erst Vater werden, und für die, die es schon lange sind.
Die evolutionäre Anthropologin Anna Machin erzählt die Geschichte der Vaterschaft von ihren evolutionären Anfängen vor einer halben Million Jahren bis heute und erkundet anhand von neuesten Studien aus der Neurowissenschaft, Genetik, Biologie, Soziologie und Psychologie, was es bedeutet, Vater zu sein, und welche besondere Rolle Väter im Leben ihrer Kinder spielen. Welche Auswirkungen hat die Kenntnis, Vater zu werden, auf den Mann, wie beeinflussen unsere Gene und unsere Erziehung das Verhalten als Vater, wie unterschiedlich ist die Rolle des Vaters in den Gesellschaften der Welt definiert?
Dieses erkenntnisreiche und unterhaltsame Buch stellt den Vater in ein völlig neues Licht. Ein unverzichtbares Buch für Väter und Mütter, für die, die ihre Beziehung zu ihrem Vater reflektieren wollen, für angehende Anthropologen und Soziologen, die über diese wichtige Rolle nachdenken, für eine Gesellschaft, in der sich das Vaterbild rasant verändert. Väter sind essenziell und dieses Buch erzählt Ihnen, warum.

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Als meine Frau mit Rosie schwanger war, habe ich ihr immer »Der Mond ist aufgegangen« vorgesungen. Nach der Geburt, als sie auf dem Bauch ihrer Mutter lag, immer noch durch die Nabelschnur verbunden, habe ich wieder »Der Mond ist aufgegangen« gesungen, und sie erkannte es sofort. Das war einer der Momente, die ich nie vergessen werde.

Ben, Papa von Rosie (18 Monate)

Der australische Psychologe John Condon von der Flinders University hat die wichtigen Aspekte der Bindung vor und nach der Geburt untersucht und bahnbrechende Arbeiten dazu vorgelegt. Vor allem aber hat er die Unterschiede zwischen der Bindung von Vater und Kind und Mutter und Kind definiert. Bei einem werdenden Vater, dessen Beziehung zu seinem Kind hauptsächlich in seinem Kopf stattfindet, geben anscheinend drei Faktoren den Ausschlag, wie er eine Bindung zu seinem ungeborenen Kind entwickelt. Erstens kommt es darauf an, wie oft er sich in Tagträumen mit dem Kind beschäftigt und welche Gefühle das bei ihm auslöst. Ganz besonders wichtig ist, dass er sich das Baby als »kleine Person« vorstellt, und in welchem Ausmaß er positive im Gegensatz zu negativen Gefühlen ihm gegenüber empfindet. Denkt er in erster Linie darüber nach, wem er oder sie ähnlich sehen wird und wie er oder sie heißen soll, und wecken solche Gedanken Gefühle von Zärtlichkeit, Liebe und Glück? Oder denkt der werdende Vater selten an sein Kind, und wenn er es doch tut, ist seine Reaktion dann Ärger, Groll oder Frustration?

Der zweite Faktor ist, wie wohl sich jemand mit der gewählten Identität als Vater fühlt und, spezieller, inwieweit er sich vorstellen kann, ein »involvierter Vater« zu sein. Der Begriff »involvierter Vater« entstand in den 1980er-Jahren als Beschreibung für Väter, die ihre Elternrolle aktiv wahrnehmen und genauso viel zur Pflege des Kindes und seiner emotionalen und physischen Entwicklung beitragen wollen wie die Mutter – die »neuen Väter«, von denen in den Medien so viel die Rede ist. Die neuen Väter unterschieden sich sehr vom traditionellen Bild des Zuchtmeisters, der den Lebensunterhalt der Familie verdient, das in früheren Jahrzehnten vorgeherrscht hatte. Ein Vater in meiner Studie bezeichnete es als sein Ziel, ein Vater zu werden, der sich aktiv beteiligt:

Meine Rolle besteht darin, emotionale und finanzielle Unterstützung zu leisten. Ich denke, es ist ein bisschen von allem. Beim Elternsein geht alles gemeinsam – ich glaube nicht, dass ich allein das Geld verdienen und Julie allein die Erziehungsarbeit übernehmen sollte; ich denke, wir sollten das gleichmäßig aufteilen. Unsere Aufgabe ist es, unser Kind mit Geld, emotionaler Unterstützung, Schutz, Liebe und allem zu versorgen. Ich meine, es ist einfach großartig, Vater zu sein. Man hat so eine Verantwortung […] es gehört einfach alles dazu.

Colin, Papa von Freya (sechs Monate)

Die Entscheidung, welche Art Vater ein Mann sein will, hat entscheidende Auswirkung auf das Wesen der Bindung, die er zu seinem ungeborenen Kind ausbildet. Die australischen Psychologinnen Cherine Habib und Sandra Lancaster fanden in ihrer Untersuchung zu Bindung und Identität heraus, dass werdende Väter, die »Vater« als einen wichtigen Bestandteil – neben beispielsweise Ehemann und Geldverdiener – in ihre Identität integriert hatten und sich besonders stark mit der Rolle als Elternteil auf Augenhöhe identifizierten, eine intensivere Bindung an ihr ungeborenes Kind hatten als die Männer, die ihre Rolle primär darin sahen, das Geld zu verdienen. Viele Männer nehmen diese Identität bewusst an, so auch Mark:

Ich will nicht 60 Stunden in der Woche arbeiten und nicht da sein. Mein Vater war in meiner Kindheit ein Erfolgsmensch, er leitete ein Unternehmen. In meiner Erinnerung war er nur an Wochenenden da […] Ich gebe ihr zu essen, bade sie, bringe sie ins Bett […] jeden Abend, und das soll noch lange so gehen […] Ich will hier sein, [um] in Erinnerung [zu] bleiben.

Mark, Papa von Emily (sechs Monate)

Die Schwangerschaft gehört zu den wenigen Ereignissen im Leben, bei denen wir uns wirklich Zeit nehmen können, um uns auf eine größere Veränderung der Lebensumstände vorzubereiten. Die anderen wichtigen Übergänge – Pubertät, die erste Liebe, der erste Verlust – sind nicht so absehbar. Eltern haben die Chance, sich in den neun Monaten Schwangerschaft praktisch und emotional auf den Neuankömmling einzustellen. Wie aus den Berichten der Papas hervorgeht, die wir in diesem Kapitel gehört haben, ist es für viele Väter ein wichtiger Teil der Vorbereitung, sich zu überlegen, welche Art Vater sie sein wollen. Diese Gedanken über die Identität sind höchst wichtig für die Bindung, aber auch für das Selbstverständnis des Mannes und die Beziehung zu seiner Partnerin oder seinem Partner; alles wichtige Faktoren, wie gut ein Mann den Übergang zum Vatersein bewältigt. Hier spielt die Fantasiekraft eine ganz entscheidende Rolle:

Bevor ich ein Kind hatte, träumte ich davon, dass ich mit meiner Kleinen in ihrem Zimmer bin, weil sie ein bisschen unruhig ist, und ich wiege sie in einem Schaukelstuhl. Bevor also mein kleines Mädchen angekommen ist, habe ich den Schaukelstuhl meiner Mutter geholt und ins Kinderzimmer gestellt. Als er da stand, war es wie: »Endlich! Ich sitze in einem Schaukelstuhl! Und halte ein Baby in den Armen!« So wie Menschen von der Hochzeit ganz in Weiß träumen, war das mein Traum, wie es sein würde, wenn ich ein Baby habe.

Adrian, Papa von Judy (sieben)

Schließlich hat noch ein äußerer Faktor erheblichen Einfluss auf die Bindung zu dem ungeborenen Kind, und das ist die Beziehung zur Partnerin oder dem Partner. Wenn die Beziehung zwischen werdenden Eltern stark und gut ist, mit einem hohen Grad an Zufriedenheit und gegenseitiger Unterstützung für die Rolle des jeweils anderen, entwickeln Väter stärkere Bindungen an ihre ungeborenen Kinder als die Väter, die eher Distanz zur Partnerin spüren. Offensichtlich ist es für jedes Paar schwierig, ein Baby in eine bestehende Beziehung zu integrieren, aber je mehr Gemeinsamkeit man auf diesem Weg empfindet, desto besser für die Familie.

Bei der Mehrheit der Väter wird mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft die Bindung an das ungeborene Kind intensiver. Doch bei manchen Vätern klappt es mit der Bindung nicht so reibungslos. Manchen Männern wie Jim fehlt ein geeignetes Rollenvorbild als Vater, andere haben mit seelischen Problemen zu kämpfen, wieder andere erleben eine Krise in der Beziehung zur Mutter des Kindes.

Bevor mein Sohn geboren wurde, habe ich viel darüber nachgedacht, was ich für ihn sein soll, was meine Rolle ist. Meine Eltern ließen sich scheiden, als ich noch ganz klein war, deswegen war es für mich sehr hart, denn ich hatte wirklich kein Rollenmodell im Kopf, wie ein guter Vater ist […] Mein Vater war der fremde, lustige Kerl, der an den Wochenenden auftauchte, aber ich möchte mich um meinen Sohn kümmern und Zeit mit ihm verbringen. Anders als mein Vater, der nicht die Gelegenheit dazu hatte.

Jim, Papa von Sean (sechs Monate)

In Fällen wie diesen kann die Stärke der Bindung des Vaters an das ungeborene Kind ein Indiz für künftige Probleme in dieser Beziehung sein, die wiederum Auswirkungen auf die Gesellschaft insgesamt haben. Wie wir in Kapitel zehn sehen werden, hat die Beziehung des Vaters zu seinem Kind das Potenzial, einen starken Einfluss auf seine verhaltensmäßige, emotionale und psychische Entwicklung auszuüben, der anders ist als jeder Einfluss, den die Mutter haben kann. Wenn die Bindung stark ist, fördern Väter die seelische Gesundheit, ermutigen zu Unabhängigkeit und unterstützen die Verhaltens- und Sprachentwicklung. Aber wenn diese Bindung unzulänglich ist, können die Folgen nicht nur für das Kind und seine Familie negativ sein, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt. Kinder mit unsicheren Bindungen an ihre Eltern haben ein erhöhtes Risiko, antisoziale Verhaltensweisen oder eine Sucht zu entwickeln oder an seelischen Problemen zu leiden. John Condon hat in seinen Untersuchungen über die Bindung vor der Geburt herausgefunden, dass neben der Qualität der Beziehung zwischen Mama und Papa die Bindung des Vaters an sein Kind der stärkste Prädikator dafür ist, ob er nach der Geburt eine gute Beziehung zu seinem Kind aufbauen wird. Das ist eine ungeheuer wichtige Erkenntnis, denn sie bedeutet, dass wir ein Instrument haben, das uns erlaubt, schon vor der Geburt Fälle zu identifizieren, die bei der Entwicklung der Beziehung Hilfe brauchen werden.

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