Sandra Walkenhorst - Yoga trifft Coaching

Здесь есть возможность читать онлайн «Sandra Walkenhorst - Yoga trifft Coaching» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Yoga trifft Coaching: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Yoga trifft Coaching»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Yoga-Coaching ist die einzigartige Symbiose aus Yoga und unterschiedlichen psychologischen Tools. Yoga zu unterrichten, stellt die Lehrenden heute vor völlig neue Herausforderungen. Kamen die Menschen noch vor einigen Jahren hauptsächlich mit körperlichen Beschwerden, so ist heute die Salutogenese ein wichtiger Aspekt. Viele Menschen leiden unter Stresserkrankungen, die sich teils auch in körperlichen Erkrankungen niederschlagen. In der täglichen Yogapraxis erleben Yogalehrer regelmäßig, dass Schüler durch und mit der Yogapraxis an eigene psychische Themen gelangen, die sich aus der ergänzenden Sicht des Zusammenwirkens von Yoga mit psychologischen Interventionsmethoden bestens begleiten lassen. Deshalb ist es für Yogalehrende heute vielleicht wichtiger denn je, auch eine fachliche Basis im Bereich der Psychologie zu erlangen. Mittels unterschiedlicher Coachingtools befähigen sie sich, auf ihre Klienten eingehen zu können, aber auch sich selbst als Lehrer zu schützen und die eigenen Grenzen zu erkennen. Dieses Buch wendet sich an Yogalehrer, die bereits Unterrichtserfahrung haben oder mit dem Unterrichten beginnen wollen. Auch für Meditationsleiter oder Trainer für PMR (Progressive Muskelrelaxation) und Autogenem Training enthält dieses Buch interessante Aspekte. In diesen Bereichen stellen die Lehrenden häufig fest, dass sie in der Arbeit mit Menschen weiteres Handwerkszeug benötigen. Dieses bieten die vorgestellten psychologischen Tools.

Yoga trifft Coaching — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Yoga trifft Coaching», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mein Denken entsprach dem Denken vieler Menschen unserer Gesellschaft: Ich habe ein Problem, das muss behoben/repariert werden – in dem Fall soll Yoga das tun. Daran ist nichts verwerflich, denn es ist menschlich. Unser Gehirn funktioniert so. In der Psychologie spricht man hierbei auch vom „Maschinenmodell“. Der Körper gleicht also einer Maschine, die repariert werden muss.

Da mir damals die philosophische Grundlage im Yoga noch weitgehend unbekannt war, war mir (trotz pädagogischer Ausbildung mit psychologischem Schwerpunkt) noch nicht so wirklich klar, dass Veränderung nur in mir und durch mich stattfinden kann. Ist es doch um ein Vielfaches leichter, die Schwierigkeiten im Außen zu suchen und abzugeben.

„Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“, ist ein weitverbreitetes Sprichwort und trifft im Wesentlichen den Kern menschlichen Verhaltens. Die westliche Psychologie hat viel geforscht, um den menschlichen Geist besser verstehen zu lernen. Warum und wieso sind bzw. werden wir wer und wie wir sind? Bei der näheren Auseinandersetzung mit dem Thema bin ich immer wieder auf eine für mich sehr faszinierende Erkenntnis gestoßen: Die moderne Psychologie sowie die Neurowissenschaften und die jahrtausendealte Philosophie des Yoga stimmen in vielem überein, vor allem in den Kernaussagen. Das folgende Zitat gilt zwar dem Yogaweg, jedoch lässt es sich meines Erachtens ebenso problemlos auf die Psychotherapie bzw. Weiterentwicklung des Menschen anwenden!

„Das eigentliche Üben findet innen statt. Das Wie meines Übens, die innere Haltung mir selbst und den Übungen gegenüber, kurzum der Geist meiner Praxis entscheidet darüber, wie stark sich die verändernde Kraft des Yoga entfalten kann“ (Unger & Hofmann-Unger, 2013, S. 96/97).

Doch zurück zu den Gewohnheiten. Gewohnheiten entstehen nicht alleine durch unsere willentliche Aneignung von Wissen, sondern durch alle Erfahrungen, die zu einer Veränderung unseres Erlebens und Verhaltens beitragen. Wobei der Begriff des Verhaltens nicht nur das nach außen sichtbare Handeln (z. B. sprechen, etwas hochheben etc.) meint, sondern auch unsere Gedanken, Gefühle und physiologischen Funktionen. Anhand verschiedener Lernmodelle kann dies heute anschaulich erklärt werden. Vier der wichtigsten Lerngesetze sollen hier kurz erwähnt werden:

Reiz-Reaktions-Kopplung:ein erworbenes Verhaltensmuster, welches meist weder ziel- noch lösungsorientiert ist. Es entsteht, indem, aufgrund einer gemachten Erfahrung, eine Reaktion an das damalige Signal gekoppelt wird (z. B. ich habe mich einmal nach Spaghetti übergeben, in Zukunft esse ich möglicherweise keine Spaghetti mehr, da mir schon beim Gedanken daran übel wird).

Lernen durch Konsequenzen:Lernen durch (positive) Verstärkung bzw. Bestrafung

Lernen am Modell:Kinder imitieren z. B. ein Verhalten, je enger die emotionale Bindung an die Person ist, desto höher ist meist der Lernerfolg.

Selbstverstärkung:sich selbst loben.

4.3Bewusst oder unbewusst – das ist hier die Frage

Wenn wir uns auf den Weg machen, unser Selbst zu ergründen und uns näher kennenzulernen, dann macht es durchaus Sinn, ein wenig über unsere Physiologie zu wissen, genau genommen über unser Gehirn. Gerald Hüther (2010), einer der bekanntesten Hirnforscher in unserem Land, beschreibt es relativ simpel: Unser Gehirn möchte sich in einem kohärenten Zustand befinden. Das bedeutet, dass es möglichst wenig Energie aufwenden muss. Das ist mit ein Grund dafür, dass ein Großteil unsere Handlungen unbewusst abläuft. In einem Gespräch mit dem Magazin Focus nennt Hüther zwei einfache Fragen, wie wir unser Selbst entdecken und sozusagen Herr über unser Gehirn werden:

Was will ich für ein Mensch sein?

Wozu will ich dieses Leben nutzen?

( https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gerald-huether-im-gespraechhirnforscher-entwickelt-gluecksformel-dafuer-muss-sich-jeder-zwei-fragen-stellen_id_10201786.html)

Zwei Fragen, die uns auch in der Yogaphilosophie beschäftigen und sich ebenfalls wunderbar in die Arbeit mit Menschen integrieren lassen. Doch wie werden wir zu dem Menschen, der wir sind und was hat das mit unserem Gehirn zu tun?

Der Neurowissenschaftler und Psychotherapeut Joachim Bauer (2019) schreibt in seinem Buch Wie wir werden, wer wir sind : „Der Mensch ist aus neurowissenschaftlicher Sicht dafür gemacht, am Du zum Ich zu werden“ ( S. 36). Bauer geht davon aus, dass sich unser Selbst entwickelt, indem wir in Resonanz mit unseren Bezugspersonen treten. Kinder brauchen verlässliche, liebevolle Bindungspartner, die sie nicht einengen und sie somit fördern, ihr Selbst zu entwickeln.

Autonomie kann nur aus einer sicheren Bindung hervorgehen, das haben bereits etliche Wissenschaftler zu Bindungstheorien gezeigt. Wir Menschen sind kreative Wesen, die in der Lage sind, sich einerseits anzupassen, aber auch ihr Umfeld zu gestalten und zu verändern. Für diese Kreativität benötigen wir Menschen, die uns ermutigen, die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. So wie wir im Yoga Umkehrhaltungen üben, die uns anregen können, auch jenseits der Matte einmal die Perspektive zu ändern.

Ein Grund, warum Yoga auch schon für die Kleinsten eine gute Methode sein kann, um sich auf allen Ebenen zu entfalten. Bauer schreibt: „Kinder sind körperbetonte Wesen und bedürfen vieler guter körperlicher Erfahrungen, sie bedürfen unserer realen Präsenz“ ( S. 46). Hier kommt auch das Thema Berührung ins Spiel, dem ich in meiner Arbeit mit Thai-Kinderyoga bereits ein Buch gewidmet habe.

Doch zurück zu unserem Gehirn. Wir erfuhren bereits, dass unser Gehirn danach strebt, in einem möglichst kohärenten Zustand zu sein. Es möchte also möglichst viel Nutzen mit einem möglichst geringen Energieaufwand erreichen. Wenn wir uns nun in einem Konflikt befinden, in welchen z. B. eines unserer Bedürfnisse nicht gesehen oder gar erfüllt wird, geht im Gehirn tatsächlich ganz schön viel ab, es braucht viel Energie, um mit dieser Situation irgendwie umzugehen. Möglicherweise passiert dann im Kindesalter Folgendes: Um wieder Kohärenz herzustellen, adaptiert das Kind das Verhalten seiner Bezugspersonen und macht sein eigenes Bedürfnis weg, will heißen, wir suchen nach einer Lösung, um diese Herausforderung meistern zu können.

Im „blödesten“ Fall haben wir unser Bedürfnis als nicht richtig wahrgenommen, weil es möglicherweise eine Belohnung dafür gibt, dass wir, gemäß den Erwartungen anderer, reagiert haben. Denn wir alle wollen das Gleiche: Wir wollen geliebt sein und dazugehören. Wir wollen aber auch Autonomie und das kann bisweilen zu einem Konflikt führen, vor allem, wenn unsere Bindungspartner dies nicht sehen und unterstützen. Also gar nicht so leicht, die Entwicklung eines gesunden Selbst.

Hat sich dann eine Gewohnheit erst einmal ausgebildet, so hat dadurch unser Gehirn mehr Kapazität für andere Aktivitäten frei. Dies entspricht wieder Hüthers Aussage, dass unser Gehirn immer bestrebt ist, Kohärenz herzustellen. Das kann man sich so vorstellen, dass sich bei Gewohnheiten oder alltäglichen Tätigkeiten weite Bereiche unseres Gehirns ausruhen können. Es läuft quasi eine Art Automatismus ab.

Ein gutes Beispiel ist das Autofahren. Waren wir in den ersten Fahrstunden noch heillos mit dem ganzen Tun (Kupplung-Gas, Schalten, Schulterblick beim Abbiegen etc.) überfordert, so werden die Tätigkeiten zur „Gewohnheit“ und wir haben den Kopf frei für den Straßenverkehr. Ebenfalls waren und sind manche Gewohnheiten für uns schlichtweg wichtig für unser Überleben.

Da Gewohnheiten in der Tiefe unseres Gehirns (in den sogenannten Basalganglien ) gesteuert werden, verschwinden sie auch niemals einfach von selbst. Das ist, vor allem im Sinne der Kohärenz prima, stellt uns aber auch vor die Herausforderung, dass es nicht so leicht ist, alte Gewohnheiten zu verändern.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Yoga trifft Coaching»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Yoga trifft Coaching» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Yoga trifft Coaching»

Обсуждение, отзывы о книге «Yoga trifft Coaching» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x