Claudia Clark - Lieber Barack - Die außergewöhnliche Partnerschaft zwischen Angela Merkel und Barack Obama

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US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel sind zwei der einflussreichsten Führungspersönlichkeiten der Welt, die gemeinsam im Zentrum einiger der größten Kontroversen unserer Zeit stehen. Doch obwohl ihre Freundschaft sowohl Gegenstand von Kritik als auch von Bewunderung ist, kennen nur wenige die ganze Geschichte. «Lieber Barack» ist eine Geschichte der Kameradschaft auf globaler Ebene und zeigt, dass es möglich ist, dass politische Gegner im Dienste der freien Welt Bande des Respekts und sogar der Freundschaft schmieden. Das Buch schildert Ereignisse wie Merkels historische Verleihung der «Presidential Medal of Freedom», die Annexion der Krim durch Russland und den NSA-Spionageskandal von 2013 und zeigt die Höhen und Tiefen dieser außergewöhnlichen Allianz.

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Pastor Kasner war mit den Prinzipien der sozialistischen Lehre zwar einverstanden, allerdings war er vehement dagegen, in welcher Form die kommunistische Regierung sie damals implementierte. Zu den vielen Restriktionen, welche die ostdeutsche Regierung ihrem Volk auferlegte, gehörte das Verbot, in der Öffentlichkeit politische Diskussionen zu führen. Zudem spionierte das Regime seine eigenen Bürger aus und es wurde auf jeden geschossen, der aus dem Land fliehen wollte. In seinem Priesterseminar hielt er oft politische Veranstaltungen und beim Abendessen der Kasners gab es hitzige Diskussionen.10

Angelas Mutter Herlind wuchs während der Nazi-Ära auf und bestand darauf, dass ihre Kinder vor der Propaganda der Ost-Regierung geschützt werden sollten. Sobald die Kinder von der Schule nach Hause kamen, hielt Herlind daher zunächst eine Art Tages-Nachbesprechung ab; die Kinder mussten sie über alles Gelernte informieren, wobei Herlind dann die Fakten richtigstellte. Angela sagte später über diese zweistündigen Sitzungen mit ihrer Mutter, dass es eine Zeit der „Widerworte“11 war, die Herlind dazu nutzte, um die „Gehirnwäsche“ der von der Regierung kontrollierten Schule möglichst gering zu halten.

Obwohl die Bürger in Ostdeutschland mehr Freiheiten als die Menschen in anderen kommunistisch regierten Staaten genossen, hatten dort Mitarbeiter der Kirchen und ihre Familien im Vergleich zu anderen DDR-Bürgern besonders mit Verfolgung und Diskriminierungen zu kämpfen. Pastor Kasner und seine Familie waren dem kommunistischen Regime alles andere als willkommen. Seine Verbindung zur Kirche in Kombination mit seinen westdeutschen Wurzeln löste bei der Stasi, der ostdeutschen Geheimpolizei, Verdacht aus, sodass alle seine Unternehmungen in einer Akte dokumentiert wurden.12 Die Tatsache, dass Angela als Teenager ihren Glauben mit einer Konfirmation in der evangelischen Kirche feierte, statt mit der für das DDR-Regime üblichen „Jugendweihe“, verstärkte nur den Verdacht der Stasi. Aufgrund dieser besonderen Situation meldeten ihre Eltern sie 1968 für die Freie Deutsche Jugend (FDJ) an, der staatlichen Jugendorganisation der DDR. Dieser Beitritt warf später Fragen auf. Doch der einzige Grund für Angelas Eltern, diese Mitgliedschaft gutzuheißen, war eine damit verbundene Garantie auf einen Studienplatz. Denn in der DDR wurde Schülern häufig der Zugang zu Universitäten verweigert, wenn diese nicht Mitglieder der FDJ waren.13

Die Teilnahme daran stellte sich als wichtig heraus, denn Merkel gab später in einem Artikel von George Packer für The New Yorker zu, dass ihre Mitgliedschaft bei der FDJ „siebzig Prozent Opportunismus“ war.14 Merkels Eltern waren eindeutig mit den Maßnahmen der kommunistischen Diktatur nicht einverstanden. Aber sie verstanden, dass es der Kinder wegen notwendig war, zumindest so zu tun, als ob man sich an die Regeln der Regierung halten würde – eine wichtige und nützliche Fähigkeit, vorallem für erfolgreiche Führungspersönlichkeiten oder Politiker.

Schon früh zeigte sich, dass Angela eine besondere Begabung für Mathematik und Russisch hatte. Politikwissenschaftler Matthew Qvortrup schrieb in seinem Buch Angela Merkel: Europe’s Most Influential Leader, dass Angelas Eltern sie dazu ermutigten, Russisch zu lernen – „nicht nur, weil sie und damit auch ihre Familie guten Willen zum Regime zeige, sondern sich dadurch auch die Möglichkeit ergab, berühmte Autoren wie Leo Tolstoi zu lesen.“15 Ein ehemaliger Mathematiklehrer sagte über Angela, dass sie „die begabteste“ Schülerin war, die er jemals unterrichtet habe. Und auch ihr Russisch war so gut, dass sie sich im Alter von 14 Jahren für die Russisch-Olympiade qualifizierte.16 Offensichtlich hatte Angela ihr Talent für Sprachen von ihrer Mutter vererbt bekommen – ein Können, das sich später im Laufe ihre Karriere als Politikerin noch als praktisch erweisen sollte.

Obwohl es noch einige Jahre dauern sollte, ehe Angela sich für Politik interessierte, so haben doch die vielen politischen Diskussionen in ihrem Elternhaus ihre Studienwahl entscheidend beeinflusst: „Ich wollte Physik studieren, weil das ostdeutsche Regime die Grundrechenarten und physikalischen Gesetze nicht einfach abschaffen konnte.“17 Gerade mal 19 Jahre alt, überraschte Angela ihre Eltern damit, Physik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig zu studieren. Ihr wurde Templin zu eng. „Ich wollte von zu Hause weg und vor allem raus aus dieser Kleinstadt.“18

Die Beziehung zu ihrem Vater war damals nicht leicht und Pastor Kasner fing an, seine Entscheidung zu bereuen, mit seiner Familie in den Osten umgesiedelt zu sein. Wie Matthew Qvortrup berichtete, hatte Kasner immer hart gearbeitet und Angela hatte als Kind nicht viel von ihrem Vater gehabt. Angela erinnerte sich in einem späteren Interview: „Arbeit und Freizeit waren nicht mehr voneinander zu unterscheiden. Und manchmal denke ich, dass die Verantwortung gegenüber seiner Familie oft seiner vielen Arbeit zum Opfer fiel.“19

* * *

Kurz bevor die kommunistische Regierung die Berliner Mauer errichtete und das Leben der damals siebenjährigen Angela für immer veränderte, wurde Barack Hussein Obama II am 4. August 1961 in Honolulu auf Hawaii geboren. Sein Vater, Barack Obama Senior, gehörte dem Volk der Luo an und stammte aus Allegro, einem Dorf in Kenia. Er lernte 1960 seine zukünftige Ehefrau Stanley „Ann“ kennen, während beide die University of Hawaii besuchten.20 Als Ann und Barack Senior heirateten, war die Eheschließung zwischen unterschiedlichen Rassen in mehr als der Hälfte der US-Bundesstaaten eine Straftat. In seiner Autobiografie Dreams from My Father erklärte Obama seine Verwunderung darüber, dass seine Großeltern ihrer Tochter damals überhaupt die Erlaubnis gegeben hatten, einen Mann mit einer anderen Hautfarbe zu heiraten.21 Die Ehe hielt jedoch nicht sehr lange und wurde 1964 bereits geschieden. Sein Vater kehrte zurück nach Kenia, wo er später erneut heiratete. Obama sah seinen Vater nur noch einmal danach, nämlich als er die Familie zu Weihnachten 1971 auf Hawaii besuchte. Sein Vater verstarb bei einem tragischen Autounfall in Kenia 1982, als Obama gerade 21 Jahre alt war.22 Die große Abwesenheit seines Vaters in seinem Leben bewegte Obama dazu, auf der Suche nach seiner Herkunft und Familie zu sein. Die Antworten, die er bei dieser Mission fand, sollten den Grundstein für seine spätere Karriere bilden.

Obwohl die Eltern von Obama erst im März 1964 offiziell geschieden wurden, trennte sich das Paar bereits 1962, als Obamas Vater nach Harvard zog, um dort seinen Master-Studiengang in Wirtschaft zu beenden.23 Gleich nach der Scheidung 1964 heiratete Obamas Mutter Lolo Soetoro, einen Geologen, der aus Indonesien stammte. Drei Jahre später zog die Familie nach Indonesien und lebte dort in der Hauptstadt Jakarta. Obamas Stiefvater arbeitete als Tunnel- und Straßenvermesser für die Armee und seine Mutter unterrichtete Englisch an der amerikanischen Botschaft.24 Obama zufolge hat Lolo ihn zwar wie einen Sohn behandelt, aber er blieb distanziert. „Er hat nicht viel geredet, doch war es immer recht einfach, mit ihm zusammen zu sein. Gegenüber seiner Familie und seinen Freunden hat er mich stets als seinen Sohn vorgestellt, wobei er mir niemals mehr als nüchterne Ratschläge erteilte oder vorgab, dass unsere Beziehung mehr war als das.“25 Es gab zwar unterschiedliche Gründe, doch auch Obama hatte genau wie Angela eine ähnlich angespannte Beziehung zu den Vaterfiguren in seinem Leben.

Obamas Mutter schätzte die Güte und Freundlichkeit, die Lolo ihrem Sohn gegenüber zeigte, doch sie fühlte sich in ihrer neuen Heimat nicht wohl und oft einsam. Um sich davon abzulenken, konzentrierte sich Ann auf die Ausbildung ihres Sohnes. Die Familie hatte nicht genug Geld, um Obama an eine internationale Privatschule zu schicken. Daher ergänzte sie seinen Schulunterricht in Indonesien mit Materialien einer amerikanischen Fernschule. Während ihrer Zeit in Indonesien realisierte Ann, dass Obamas „wirkliches Leben irgendwo anders ist“26 und vermutete, dass die besten Chancen dafür zu Hause in den Staaten zu finden seien. Von daher begann sie, ihrem Sohn an fünf Tagen die Woche von 4 Uhr bis 7 Uhr morgens Englischunterricht zu geben.27 Ähnlich wie Angelas Eltern ihre Tochter ermutigten, sich mit Russisch zu beschäftigen, um ihr Leben im kommunistischen Ostdeutschland zu vereinfachen, so war Obamas Mutter davon überzeugt, dass er gute Englischkenntnisse für seinen Erfolg in den Staaten brauchte. Und während Angelas Eltern versuchten, den Lehren der kommunistischen Diktatur mit ihrer eigenen Überzeugung zu konterkarieren, so versuchte Obamas Mutter der rassenspezifischen Stereotypisierung in der amerikanischen Gesellschaft entgegenzuwirken.

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