3. 3. Ausfallraten deutscher Unternehmen 29 Auch mit Hilfe von Ausfallraten, ermittelt durch die Creditreform Rating Agentur, lassen sich über die Anzahl und statistische Verteilung mittelbar Rückschlüsse auf sanierungsbedürftige Unternehmen ziehen und ein erhöhter Sanierungsbedarf herausarbeiten. So lassen sich z.B. besonders insolvenzanfällige Branchen und Unternehmensgrößen benennen. 30 In einer Studie vom Mai 2019 wurden Unternehmen bei Vorliegen harter Negativmerkmale gem. Creditreform-Definition[20] aufgrund einer Basel-III-konformen Definition des Ausfallereignisses als ausgefallen bewertet. Nach dieser Definition fielen im Jahr 2018 1,41 % der Unternehmen in Deutschland aus. Im Jahr 2017 fielen 1,44 % aller wirtschaftsaktiven Unternehmen aus.[21] In der längerfristigen Betrachtung sind die Ausfallraten deutscher Unternehmen damit leicht gesunken. 31
Ausfallraten deutscher Unternehmen 3. Ausfallraten deutscher Unternehmen 29 Auch mit Hilfe von Ausfallraten, ermittelt durch die Creditreform Rating Agentur, lassen sich über die Anzahl und statistische Verteilung mittelbar Rückschlüsse auf sanierungsbedürftige Unternehmen ziehen und ein erhöhter Sanierungsbedarf herausarbeiten. So lassen sich z.B. besonders insolvenzanfällige Branchen und Unternehmensgrößen benennen. 30 In einer Studie vom Mai 2019 wurden Unternehmen bei Vorliegen harter Negativmerkmale gem. Creditreform-Definition[20] aufgrund einer Basel-III-konformen Definition des Ausfallereignisses als ausgefallen bewertet. Nach dieser Definition fielen im Jahr 2018 1,41 % der Unternehmen in Deutschland aus. Im Jahr 2017 fielen 1,44 % aller wirtschaftsaktiven Unternehmen aus.[21] In der längerfristigen Betrachtung sind die Ausfallraten deutscher Unternehmen damit leicht gesunken. 31
29 – 37 3. Ausfallraten deutscher Unternehmen 29 Auch mit Hilfe von Ausfallraten, ermittelt durch die Creditreform Rating Agentur, lassen sich über die Anzahl und statistische Verteilung mittelbar Rückschlüsse auf sanierungsbedürftige Unternehmen ziehen und ein erhöhter Sanierungsbedarf herausarbeiten. So lassen sich z.B. besonders insolvenzanfällige Branchen und Unternehmensgrößen benennen. 30 In einer Studie vom Mai 2019 wurden Unternehmen bei Vorliegen harter Negativmerkmale gem. Creditreform-Definition[20] aufgrund einer Basel-III-konformen Definition des Ausfallereignisses als ausgefallen bewertet. Nach dieser Definition fielen im Jahr 2018 1,41 % der Unternehmen in Deutschland aus. Im Jahr 2017 fielen 1,44 % aller wirtschaftsaktiven Unternehmen aus.[21] In der längerfristigen Betrachtung sind die Ausfallraten deutscher Unternehmen damit leicht gesunken. 31
3.1 3.1 Ausfallrate nach Branchen 32 Bei Betrachtung der Ausfallraten nach Branchenzugehörigkeit fallen deutliche Unterschiede auf, so dass höhere Ausfallraten auch auf einen erhöhten Sanierungsbedarf schließen lassen. 2018 lag das niedrigste Ausfallrisiko bei der Grundstoffindustrie. Dies betrifft vor allem die Bereiche Landwirtschaft und Rohstoffindustrie. Auch die Chemie- und Kunststoffindustrie erwiesen sich als nicht sehr ausfallanfällig. Die mit großem Abstand höchsten Ausfallraten waren im Verkehrs- und Logistikbereich und im Baugewerbe zu verzeichnen. In der längerfristigen Rückschau ist die Rangfolge nahezu unverändert, bei in allen Bereichen rückläufigen Ausfallraten. 33
Ausfallrate nach Branchen 3.1 Ausfallrate nach Branchen 32 Bei Betrachtung der Ausfallraten nach Branchenzugehörigkeit fallen deutliche Unterschiede auf, so dass höhere Ausfallraten auch auf einen erhöhten Sanierungsbedarf schließen lassen. 2018 lag das niedrigste Ausfallrisiko bei der Grundstoffindustrie. Dies betrifft vor allem die Bereiche Landwirtschaft und Rohstoffindustrie. Auch die Chemie- und Kunststoffindustrie erwiesen sich als nicht sehr ausfallanfällig. Die mit großem Abstand höchsten Ausfallraten waren im Verkehrs- und Logistikbereich und im Baugewerbe zu verzeichnen. In der längerfristigen Rückschau ist die Rangfolge nahezu unverändert, bei in allen Bereichen rückläufigen Ausfallraten. 33
32, 33 3.1 Ausfallrate nach Branchen 32 Bei Betrachtung der Ausfallraten nach Branchenzugehörigkeit fallen deutliche Unterschiede auf, so dass höhere Ausfallraten auch auf einen erhöhten Sanierungsbedarf schließen lassen. 2018 lag das niedrigste Ausfallrisiko bei der Grundstoffindustrie. Dies betrifft vor allem die Bereiche Landwirtschaft und Rohstoffindustrie. Auch die Chemie- und Kunststoffindustrie erwiesen sich als nicht sehr ausfallanfällig. Die mit großem Abstand höchsten Ausfallraten waren im Verkehrs- und Logistikbereich und im Baugewerbe zu verzeichnen. In der längerfristigen Rückschau ist die Rangfolge nahezu unverändert, bei in allen Bereichen rückläufigen Ausfallraten. 33
3.2 3.2 Ausfallrate nach Unternehmensgröße 34 Prinzipiell ist festzustellen, dass die Ausfallraten in allen Größenklassen gegenüber 2017 und auch in der längerfristigen Betrachtung gesunken sind. Am deutlichsten sank die Quote der Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 10 und 20 Mio. EUR. Die Ausfallquote von Unternehmen mit Jahreserlösen zwischen 50 und 250 Mio. EUR blieb mit 0,46 % in 2017 und 2018 konstant.[24] 35
Ausfallrate nach Unternehmensgröße 3.2 Ausfallrate nach Unternehmensgröße 34 Prinzipiell ist festzustellen, dass die Ausfallraten in allen Größenklassen gegenüber 2017 und auch in der längerfristigen Betrachtung gesunken sind. Am deutlichsten sank die Quote der Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 10 und 20 Mio. EUR. Die Ausfallquote von Unternehmen mit Jahreserlösen zwischen 50 und 250 Mio. EUR blieb mit 0,46 % in 2017 und 2018 konstant.[24] 35
34 – 36 3.2 Ausfallrate nach Unternehmensgröße 34 Prinzipiell ist festzustellen, dass die Ausfallraten in allen Größenklassen gegenüber 2017 und auch in der längerfristigen Betrachtung gesunken sind. Am deutlichsten sank die Quote der Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 10 und 20 Mio. EUR. Die Ausfallquote von Unternehmen mit Jahreserlösen zwischen 50 und 250 Mio. EUR blieb mit 0,46 % in 2017 und 2018 konstant.[24] 35
3.3 3.3 Fazit 37 Folgt man den Analysen der Creditreform, so kann festgehalten werden, dass branchenbezogen Unterschiede in der Krisenanfälligkeit von Unternehmen erkennbar vorhanden sind. Eine Aussage, inwieweit sich dies auch auf das Sanierungsgeschehen auswirkt, ist aber nur bedingt möglich, da die Statistiken von einer Vielzahl von Klein- und Kleinstunternehmen geprägt sind, die im Sanierungsalltag professioneller Berater keine wesentliche Rolle spielen.
Fazit 3.3 Fazit 37 Folgt man den Analysen der Creditreform, so kann festgehalten werden, dass branchenbezogen Unterschiede in der Krisenanfälligkeit von Unternehmen erkennbar vorhanden sind. Eine Aussage, inwieweit sich dies auch auf das Sanierungsgeschehen auswirkt, ist aber nur bedingt möglich, da die Statistiken von einer Vielzahl von Klein- und Kleinstunternehmen geprägt sind, die im Sanierungsalltag professioneller Berater keine wesentliche Rolle spielen.
37 3.3 Fazit 37 Folgt man den Analysen der Creditreform, so kann festgehalten werden, dass branchenbezogen Unterschiede in der Krisenanfälligkeit von Unternehmen erkennbar vorhanden sind. Eine Aussage, inwieweit sich dies auch auf das Sanierungsgeschehen auswirkt, ist aber nur bedingt möglich, da die Statistiken von einer Vielzahl von Klein- und Kleinstunternehmen geprägt sind, die im Sanierungsalltag professioneller Berater keine wesentliche Rolle spielen.
4. Unternehmensgruppen und Internationalität 38 – 42
5. Ausblick 43 – 47
II. Rechtlicher Rahmen 48 – 74
1. Unternehmensformen, GmbH-Schwerpunkt 48 – 50
2. Erfahrungen mit dem ESUG 51 – 57
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