Gerhart Hauptmann - Griselda

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Gerhart Hauptmanns Ausflug ins Reich der Mythen und Legenden: Mit seinem 1909 uraufgeführten Theaterstück «Griselda» adaptiert er den Stoff rund um eine der berühmtesten Frauenfiguren der europäischen Folklore, die zum ersten Mal in Boccaccios «Decamerone» in Erscheinung tritt. Gerhart Hauptmann greift die Geschichte der armen Bauerstochter, die sich nach ihrer Heirat mit einem Fürsten mit schicksalshaften Prüfungen konfrontiert sieht, auf und schafft einen neuen, originellen Zugang zu der Erzählung.-

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Graf Heinz. Du hattest doch vor Jahren einmal ein Auge auf die hübsche Tochter des Grafen Tankred geworfen.

Graf Ulrich. Sie wollte nicht einmal über einen Zaun klettern, weil er oben mit einigen Scherben gespickt war, als ich sie darum bat. Nicht einmal das wollte sie tun, um mich ihrer Liebe zu versichern. Sie liebte mich nicht.

Graf Heinz, lachend. Mensch, Markgraf, besinne dich! Wie kann eine erlauchte Prinzessin aus regierendem Hause um irgend jemandes willen über Zäune mit Scherben klettern?

Graf Ulrich. Über wie viele Zäune bin ich geklettert, wenn es nur eine Dienstmagd zu entjungfern galt. Nein, nein! Mag sein, daß ihr recht habt! Und ich möchte auch ganz gewiß niemand lieber als diesem verdammten Vasallen Tommaso von Saluzza einen Streich spielen, der mir schon hinreichend lange genug über den Zaun hereinschielen darf. Aber es geht mir ans Leben!! – Sollte ich übrigens heiraten, so nehme ich höchstens eine Bauernmagd, was man so sagt: einen Strunk! einen reellen, wahrhaftigen Bissen Brot! Ein Mensch, das eine gute Tracht Prügel aushält! Denn ein Weib, das keine gesunde Tracht Prügel vertragen kann, macht den Reiter zum Pferd und das Pferd zum Reiter! – Da schweigt ihr nun wieder! – Nun also, auf eine andere Weise geht es nicht, und auf diese leider ebensowenig, sie verstößt gegen das Hausgesetz.

Graf Heinz. Hat nicht jüngst ein Graf von Tirol die Tochter seines Waldhüters zur Ehe genommen?

Der Schloßpropst. Mit kaiserlichem Konsens, jawohl.

Graf Eberhard. Nun, ich möchte fast sagen, ehe du ohne Erben stirbst, versuch es mit was für einer du willst: nur mache Kinder.

Graf Ulrich. Was? – Lieber Onkel, du solltest mit deinen Späßen behutsamer sein; solche Vorschläge sollten dir nicht allzu lose sitzen. Wer weiß, ich verstehe am Ende falsch, und unser Kaplan kriegt etwas zu kopulieren, wovon euch Hören und Sehen vergeht. Hütet euch außerdem, daß ihr mir nicht, wie einem Dachs oder Fuchs im Bau, jede Röhre verstopft und den Ausweg abschneidet . . .

Diener bringen Wein und Gebäck herein.

Graf Eberhard. Lieber Neffe, deine Empfangsräume haben sich inzwischen mit treuen Vasallen und Freunden – du kannst die Tritte und ihr Gemurmel hören! – angefüllt. Sie hängen an dir! Sie setzen jede Hoffnung auf dich! Sie haben einen geradezu verzweifelten Entschluß, dich – sagen wir, glücklich zu machen, gefaßt. Glaub mir, du wirst mit deinem ledigen Stand unter ihnen den allerschwierigsten Stand haben.

Graf Ulrich stürzt ein Glas Wein hinunter. Eine wie lange Galgenfrist gebt ihr mir?

Graf Heinz. Mir sollte es nicht drauf ankommen, mich lieber heut als morgen in einer Schlinge flutenden Mädchenhaars an einen der elfenbeinernen Galgen hängen zu lassen, die du zur Auswahl hast!

Graf Eberhard. Wir wollen sagen, verpflichte dich auf ein Vierteljahr: drei Monate Brautschau, im vierten Hochzeit.

Graf Ulrich stürzt ein zweites Glas Wein hinunter und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Kann man sich nicht auf irgendeine Weise, vielleicht durch Geld und gute Worte, um diese entsetzliche Kalamität herumdrücken?

Die Baronin, nach herzlichem Lachen. Man lernt doch mit einem Manne Eures Schlages niemals recht aus. Zuweilen meint man, daß Ihr Weiber zum Frühstück verspeist, zuweilen, daß Euch Weiber zum Frühstück verspeisen wollen. Ich bin eine Frau: kein Wunder, wenn mir der letzte Gedanke tröstlicher ist.

Graf Ulrich. Baronin, ich glaube, Ihr habt mir in diesem Augenblick einen nicht leicht zu überschätzenden Dienst getan. Wenn es nun einmal ans Jagen geht, will ich doch lieber Hund als Hase, lieber Habicht als Taube sein! – Und jetzt wollen wir in die Versammlung der Götzendiener und Knechte der Ehe eintreten.

Graf Eberhard. Erlauchter Neffe, nun, denke ich, darf man mit Fug auf deine Entscheidungen neugierig sein.

Graf Ulrich. Und eure Neugier soll Futter erhalten! – Spracht Ihr nicht von einer Dreimonatsfrist? – Nun, Ihr seht mich auf eine Weise gestiefelt und gespornt, daß Ihr mich nicht einmal mehr durch eine Frist von nur drei Tagen in Verlegenheit setzen könnt: zwei Tage Brautschau: am dritten mit einem Kopfsprung ins Ehebett!

Graf Eberhard. Das würde nach Gestalt der Läufte in dieser an bösen Zungen so reichen Erdenwelt bei jedem anderen als dir einen Sturm der Überraschung hervorrufen.

Graf Ulrich. Basta! Übermorgen ist Hochzeit!

Graf Heinz. Da hätten wir wohl Hals über Kopf nichts weiter zu tun, als Gäste zu laden?

Graf Ulrich. Tut das! – Trinkt! Und wenn wir getrunken haben . . .

Die Baronin. Ah! Dies unvergleichliche, unerreichbare, göttliche Wundertier eines über Wolken thronenden Weibes möchte ich sehen!

Graf Ulrich. Aber kommt ihr nicht zu nahe, Baronin . . .

Die Baronin. Beißt sie und schlägt sie?

Graf Ulrich. Das könnte sein. – Trinkt! – Auf keine Puppe mit einem Federhut! – Die schöne Leibeigene! Sie trinken. Und nun wir getrunken haben, das Glas an die Wand!

Die Gläser werden an die Wand geschleudert und zerschellen.

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