Dr. Joe Dispenza
Werde Übernatürlich
Wie gewöhnliche Menschen das Ungewöhnliche erreichen
Inhaltsverzeichnis
Vorwort Für meinen Bruder John, der schon immer ein wahrer Mystiker war
Einleitung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Farbgrafiken
Nachwort
Dank
Aus dem Englischen
von Maria Müller-de Haën
Wichtige Hinweise
Die im Buch veröffentlichten Empfehlungen wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.
An einigen Stellen wurden Pronomen wie »jemand«, »niemand«, »nichts« etc. entgegen der gültigen Orthografie großgeschrieben, um der Betonung, die der Autor ihnen in diesem Zusammenhang zuteil werden lässt, eher gerecht zu werden.
Titel der Originalausgabe:
Becoming Supernatural
How Common People Are Doing the Uncommon.
Copyright © 2017 by Joe Dispenza
Originally published in 2017 by Hay House, Inc. USA
Deutsche Ausgabe:
© 2017 KOHA-Verlag GmbH Burgrain
Alle Rechte vorbehalten
Lektorat: Gitta Lingen
Gesamtherstellung: Karin Schnellbach
ISBN 978-3-86728-762-3
Für meinen Bruder John,
der schon immer
ein wahrer Mystiker war
von Gregg Braden
Im Lauf der Menschheitsgeschichte wurde schon immer von ganz gewöhnlichen Menschen erzählt, die durch bestimmte Erfahrungen die Grenzen dessen sprengten, was man für möglich hielt. Da gab es zum Beispiel Li Ching-Yuen, einen 1677 geborenen Kampfkünstler, der 256 Jahre alt wurde, 14 Frauen und über 200 Kinder hatte, bevor er 1933 verstarb. Oder man denke an Spontanheilungen, wie sie vom Institute of Noetic Sciences (IONS) mit 3500 Referenzen aus über 800 Zeitschriften in 20 Sprachen dokumentiert wurden. Offensichtlich sind wir nicht das, was man uns eingeredet hat, und auch mehr, als wir uns in unserer Fantasie je zugestanden haben.
Inzwischen findet die Vorstellung eines erweiterten Potenzials des Menschen auch in der Allgemeinheit Akzeptanz; damit hat sich die Frage »Was ist in unserem Leben möglich?« verlagert hin zu »Wie machen wir das? Wie können wir unser außergewöhnliches Potenzial im Alltag entfalten?«. Die Antwort auf diese Frage bildet die Grundlage dieses Buches »Werde übernatürlich: Wie gewöhnliche Menschen das Ungewöhnliche erreichen«.
Dr. Joe Dispenza, Mediziner, Wissenschaftler und ein moderner Mystiker, bringt Informationen mit einer Vision zusammen, die über die Grenzen einzelner wissenschaftlicher Disziplinen hinausgeht. Er schöpft sein Wissen aus diversen grundsoliden wissenschaftlichen Gebieten wie der Epigenetik, der Molekularbiologie, Neurokardiologie und Quantenphysik. Dr. Joe überschreitet die traditionellen Grenzen zwischen dem wissenschaftlichen Denken und der menschlichen Erfahrung und öffnet dadurch das Tor zu einem kühnen neuen Paradigma selbstverwirklichter innerer Stärke – einer Denk- und Lebensweise, die darauf aufbaut, was wir unserem Gefühl nach in unserem Leben für möglich halten und was wir als wissenschaftliche Tatsache akzeptieren. Damit betreten wir vielversprechendes Neuland im Hinblick darauf, welche Potenziale wir in die Wirklichkeit umsetzen können und was es heißt, ein voll befähigter, voll ermächtigter Mensch zu sein – egal, ob Hausfrau oder -mann, Studierender oder Facharbeiter, Wissenschaftlerin, Ingenieur oder Medizinerin.
Der große Reiz von Dr. Joes Arbeit basiert auf einem bewährten Modell, das große Meister seit Jahrhunderten erfolgreich bei ihren Schülern einsetzen. Die zugrunde liegende Idee ist einfach: Sobald wir erst einmal ein größeres Potenzial direkt erfahren haben, sind wir frei, es im Alltag zuzulassen und zu nutzen. Das Buch, das Sie in der Hand halten, ist der erste Leitfaden seiner Art und macht genau das: Es führt uns Schritt für Schritt auf eine Reise, auf der wir unser höchstes Potenzial entfalten können – sei es auf der körperlichen und gesundheitlichen Ebene, in Beziehungen oder im Hinblick auf den Sinn unseres Lebens; und es lässt uns diese Reise in unserem eigenen Tempo absolvieren.
Ich selbst habe auf den Wänden einer Höhle auf der tibetischen Hochebene gesehen, wie eben dieses Modell von einem der größten Yogameister der Vergangenheit dazu benutzt wurde, seine Schüler von ihren einschränkenden Überzeugungen zu befreien. Dieser Meister hat uns seine Lehre auf den Felswänden der Höhle hinterlassen, die ihm vor acht Jahrhunderten als Zuhause und Schulzimmer gedient hat.
Im Frühling des Jahres 1998 begleitete ich eine Pilgergruppe ins westtibetische Hochland. Unsere Reiseroute führte uns direkt zu der abgelegenen Höhle des Dichters, Mystikers und Yogi Ujetsun Milarepa, der im 11. Jahrhundert lebte und damals einfach unter dem Namen Milarepa bekannt war.
Ich hörte das erste Mal von diesem legendären Yogi, als ich in den 1980er-Jahren bei einem Sikh-Mystiker Yoga lernte. Jahrelang beschäftigte ich mich mit dem Geheimnis um Milarepas Leben: wie er, aus einer privilegierten Familie stammend, sich dafür entschied, seine weltlichen Besitztümer aufzugeben; mit den brutalen und tragischen Umständen, unter denen er seine Familie und Liebsten durch Massengewalt verlor; und wie er sich rächte, danach darunter litt und sich deshalb hoch in die Berge des Himalayas zurückzog, wo er sein außergewöhnliches Potenzial als Yogi entdeckte. Ich wollte den Platz, wo Milarepa die Gesetze der Physik außer Kraft setzte, mit eigenen Augen sehen; damit zeigte er sich und seinen Schülern, dass nur die Grenzen unserer Überzeugungen unserem Leben Grenzen setzen. Am 19. Tag unserer Reise bot sich mir diese Gelegenheit.
Nach der Akklimatisierung an eine Luftfeuchtigkeit im einstelligen Bereich und Höhen von über 4500 Metern über dem Meeresspiegel stand ich genau dort, wo Milarepa vor 800 Jahren vor seinen Schülern gestanden hatte. Mein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von der Höhlenwand entfernt; ich starrte auf das ungelöste Rätsel, das die moderne Wissenschaft bislang weder erklären noch nachmachen konnte. Genau hier hatte Milarepa seine Handfläche etwa auf Schulterhöhe auf den Felsen gelegt und die Hand in die Wand gedrückt, als wäre der Fels überhaupt nicht da! Dabei wurde das Gestein unter seiner Handfläche weich und formbar, es gab dem Druck nach. Als sichtbares Zeichen für die Schüler damals hinterließ die Hand des Yogis im Felsen einen perfekten Abdruck, der über die Jahrhunderte hinweg bis heute für die Nachwelt erhalten blieb. Wir leuchteten mit den Taschenlampen die Wände und die Decke der Höhle ab und konnten weitere Handabdrücke erkennen; Milarepa hat dies wohl mehrmals demonstriert.
Ich legte meine Handfläche in den Abdruck und spürte, wie sich meine Finger in den Handabdruck des Yogis schmiegten, und zwar so perfekt, dass jegliche bis dahin noch vorhandenen Zweifel an der Echtheit des Handabdrucks verschwanden. Dieses Gefühl flößte mir Demut ein und war gleichzeitig inspirierend. Sofort wanderten meine Gedanken zu dem Menschen Milarepa. Ich wollte wissen, was mit ihm geschah, als er in den Felsen griff. Was dachte er dabei? Und vielleicht noch wichtiger: Was fühlte er? Wie setzte er sich über die physikalischen »Gesetze« hinweg, die besagen, eine Hand und der Felsen können nicht gleichzeitig denselben Raum einnehmen?
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