Mitch Walking Elk - There will be no surrender

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Die Autobiographie von Mitch Walking Elk, Angehöriger der Cheyenne-Arapahoe und Aktivist des American Indian Movements. Mitch hat irgendwie schon alles erlebt: Von den grausamen Alltag einer Boarding School, über Gefängnisaufenthalte, Alkohol, und Scheidungen bis hin zu den gefeierten Konzerten auf seinen Tournee. Er erkannte, dass Indianer in den USA für ihre Rechte kämpfen müssen und wurde Aktivist des American Indian Movements. Mitch kann seine Geschichte erzählen. Mit seinen Bildern findet er eine Realität, die uns nahe geht. Seine Worte schmerzen und berühren, wie wir es sonst nur von seiner Stimme gewohnt sind. Früher gingen seine Liedtexte unter die Haut, trieben uns die Tränen in die Augen und ließen uns sprachlos zurück, doch nun hat er mit seiner Biographie ein neues Instrument gefunden, seine Wut und seine Enttäuschung auszudrücken, aber auch seine Hoffnung und Liebe. Wir nehmen Anteil an einem Menschen, der schon oft vor dem Abgrund stand oder sogar darüber hinaus war, und es doch geschafft hat, sein Selbst zu behaupten, und sich nicht aufzugeben. Ein Mensch, der seine Wut besiegt hat und sogar imstande ist, zu vergeben. Ein bewegender Einblick in das Leben eines Musikers und Kämpfers und in einen unbeugsamen Mann.
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Die zweite furchtbare Tragödie für mich ereignete sich, als ich sechs Jahre alt war. Auf Grund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen konnte meine Mutter nicht arbeiten. Sie ist der einzige Mensch auf der ganzen Welt, den ich kannte, der 91 Jahre alt wurde und in all den Jahren niemals eine Arbeitsstelle hatte. Die Kehrseite von der Medaille aber war, dass wir uns immer irgendwie durchschlagen mussten und auf den monatlichen Wohlfahrtsscheck angewiesen waren. Ich weiß nicht, wie sich die Sozialarbeiter von heute so aufführen, ich meine die, die für den Staat bzw. den Bezirk arbeiten, aber die aus der alten Zeit waren genauso unerbittlich wie das System des weißen Mannes. Sie waren erbarmungslos.

Mehr als nur einmal wurde ich von der ärgerlichen Stimme meiner Großmutter geweckt, wenn sie die „Frau von der Wohlfahrt”, wie wir sie nannten, anbrüllte: „Mach, dass du aus meinem Haus raus kommst, du gottverdammtes weißes Stück Scheiße“.

Sie billigen, dass man ein ganzes Volk bestohlen und fast seine gesamte Bevölkerung vernichtet hat, aber wenn es darum geht, den Überlebenden dieser Massaker etwas Geld zu geben, damit sie leben können, dann winden sie sich auf die eine oder andere Weise heraus, dafür zu bezahlen.

Wir mussten schließlich dafür bezahlen. Man drohte unserer Mutter, dass man ihr die Kinder ganz wegnehmen würde, wenn sie uns nicht ins Internat geben würde. Was auch immer sie für Unzulänglichkeiten gehabt haben möge, sie war unsere Mutter und sie liebte uns, aber sie hatte nicht die Kraft und die Ausdauer, gegen sie anzukämpfen und so mussten wir schließlich eines Tages in die Boarding School gehen. Solange wir dort hingingen, mussten sie keine Sozialhilfe für uns zahlen, weil sich dann nämlich jemand anderes um uns kümmerte. Dafür war wiederum eine andere Behörde zuständig. Für den Bezirk war es jedenfalls eine Entlastung und deshalb mussten wir Kinder, soweit ich mich erinnere, in die Boarding School gehen. Nur der Tod meiner Großmutter, meines Großvaters, meines Bruders und meiner Mutter, sowie mein erster Gefängnisaufenthalt kommt dem Trauma nahe, das ich fühlte, als ich ins Internat musste. Wir hatten kein Auto und Mama gab einem Mann etwas von ihrer Sozialhilfe, damit er mich zur Seneca Indian School brachte, die sich ungefähr eine Viertel Meile nördlich von Wyandotte befand.

In der Boarding School

Kapitel III

Ursprünglich hatte man das Internatssystem eingeführt, um die Assimilation der Kinder der besiegten Indianerstämme den letzten Schliff zu verpassen. Dies sollte durch eine anständige Ausbildung geschehen. Nachdem man unseren Vorfahren ihr Land geraubt hatte und sie in Reservationen gepfercht hatte, fragte man sich, was mit den Überlebenden geschehen sollte. In den Sälen des Kongresses ertönte der Ruf nach Assimilation, um uns auch kulturell zu vernichten. „Tötet den Indianer, aber rettet den Menschen“, wie es Richard Henry Pratt, der Erfinder des Boarding School Systems ausdrückte. Man musste nur abwarten, bis die älteren Indianer nach und nach starben, oder man sperrte sie als Kriegsgefangene ein, aber für jene, die noch da waren, brauchte man eine längerfristige Methode, um sie ihrer „heidnischen“ Kultur zu entfremden. Das Internatsystem war für sie die perfekte Lösung dieses Problems. Die („primitive“) Kultur der Eingeborenen musste der höherwertigen Lebensweise der dominanten (weißen) Gesellschaft weichen, und so verpasste man uns einen „ordentlichen Haarschnitt“, verbot uns, unsere Sprache zu sprechen und indoktrinierte uns mit christlichen Glaubensvorstellungen.

Das Department of Indian Work, welches von dem Kirchenrat in St. Paul, Minnesota, gefördert wird, hat ein Papier veröffentlicht, das das Internatssystem treffend beschreibt. Dort heißt es folgendermaßen: „Die Grausamkeiten der Weißen waren scheinbar immer noch nicht zu Ende. Dem physischen Genozid folgte nun der kulturelle durch diese Schulen. Der weiße Mann hatte beschlossen, dass der einzige Weg die Indianer zu retten, in ihrer Zerstörung lag, und so zog er in seinen letzten großen Indianerkrieg, der sich gegen unsere Kinder richtete“. Sie holten sich unsere Kinder. Das Boarding School System war nichts anderes als ein getarnter Krieg. Es war ein Krieg zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten und den Kindern der indianischen Völker in diesem Land, und das Ziel war, wie in jedem Krieg, die Vernichtung des Feindes. Der Grund, weshalb dieser Krieg so schwer zu erkennen war, war der, dass man ihn mit einem Konzept veredelt hatte, das man Manifest Destiny (Fügung des Schicksals) nannte. Sie glaubten, dass es eine Fügung des Schicksals war, dass der weiße Mann gesiegt und der rote Mann verloren hatte und sie nun jedes Recht hatten, die Besiegten mit der weißen Zivilisation zu bekehren.

Und sie wollten, dass ich daran teilhatte.

Der Widerstand gegen das, was sich der Weiße Mann für uns ausgedacht hatte, fing gleich bei meiner Ankunft an. Mit aller Kraft, die ein Sechsjähriger nur aufbringen konnte, hielt ich mich an dem Auto fest, welches mich dorthin gebracht hatte. Ein Mann von der Schule, den ich später richtig hassen lernte, zog an meinen Beinen, während ein anderer versuchte, den Griff meiner Hände zu lockern. Jahre später erzählte ich einem Therapeuten von meiner ersten Erfahrung in der Boarding School. Ich ging zu ihm, um besser verstehen zu können, warum ich in meinen Beziehungen mit Frauen immer so unsicher war. Er unterbrach mich und fragte, wer denn damals noch in dem Auto gesessen hätte. Als er mir diese Frage stellte, fühlte ich mich, als hätte er einen Hammer genommen und ihn mir genau zwischen die Augen gehauen. Die Wirkung wäre die gleiche gewesen. Es war meine Mutter, die im Auto gesessen hatte und meine ganze Unsicherheit kam einfach aus diesem Gefühl heraus, verraten und verkauft worden zu sein.

Im Jahre 2009 gründete Don Coyhis, ein Stockbridge Muscogee Mohican aus Wisconsin, die White Bison Organisation. Diese Organisation organisierte eine Reise der Vergebung, wie sie es nannten. Es ging darum, von den Erlebnissen in der Boarding School geheilt zu werden. Die Organisatoren dieses Projektes bereisten viele Boarding Schools im gesamten Land. Sie begannen ihre Reise mit einem Besuch der Chemawa Boarding School in Kalifornien und beendeten ihre Tour einige Monate später mit der Carlisle Boarding School in Pennsylvania. Zweck dieser Reise war es, Menschen, die den Alptraum der Boarding Schools überlebt hatten, die Möglichkeit zu geben, von ihren Erfahrungen dort geheilt zu werden. Viele, die jetzt zu den Ältesten gehören, kamen dorthin und erzählten ihre Geschichte.

Die Gruppe kam auch nach Oklahoma und stattete dort drei Schulen einen Besuch ab. Zwei davon hatte ich früher besucht. Die Schule, die ich am längsten besucht hatte, die Seneca Indian School, gab es nicht mehr, aber die Sequoyah Indian School befand sich noch immer In Talequah, Oklahoma. Sie unterstand jetzt allerdings nicht mehr dem Büro für Indianische Angelegenheiten. Von der Concho Indian School im Cheyenne- und Arapaholand gab es noch die Unterkünfte, in denen die Schüler damals untergebracht worden waren. Auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit war es mir möglich, eine kleine Gruppe von indianischen Studenten aus St. Paul, Minnesota, dorthin mitzunehmen, um meine Erfahrungen mit ihnen zu teilen. Meine Tochter Inyan Canunpa Winyan kam als Reisebegleiterin für die Mädchen mit.

Ich hatte die Ehre, die Adlerfederstandarte vom Cherokee Nation Komplex bis zur Schule zu tragen und wurde von Brenda Golden, einer bekannten indianischen Aktivistin und Mitglied der Creeknation gebeten, der Hauptredner und auch der Vorsänger unter den Anwesenden zu sein.

Während meiner Präsentation musste ich dreimal innehalten, aber ich konnte meine Rede vor den anwesenden Vertretern der US-Regierung beenden. Sie wurde später von der White Bison Organisation mit dem Titel „Ich habt mich nie besiegt, eure Gehirnwäsche hat nichts genützt“ veröffentlicht. Ich bin Don und der White Bison Organisation sehr dankbar, dass sie mir/uns nach so vielen Jahren eine Stimme gegeben haben. Natürlich hatte ich schon vorher mit meiner Musik damit begonnen, meine Stimme gegen all das, was unserem Volk widerfahren ist, zu erheben, aber sie schmolzen unsere vielen Stimmen zu einer zusammen und so wurden wir endlich gehört. Die White Bison Organisation leistet viele positive Dinge im Indianerland. Sie organisiert Treffen und Veranstaltungen zur spirituellen Heilung und nennt die Dinge beim Namen.

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