Mitch Walking Elk - There will be no surrender

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Die Autobiographie von Mitch Walking Elk, Angehöriger der Cheyenne-Arapahoe und Aktivist des American Indian Movements. Mitch hat irgendwie schon alles erlebt: Von den grausamen Alltag einer Boarding School, über Gefängnisaufenthalte, Alkohol, und Scheidungen bis hin zu den gefeierten Konzerten auf seinen Tournee. Er erkannte, dass Indianer in den USA für ihre Rechte kämpfen müssen und wurde Aktivist des American Indian Movements. Mitch kann seine Geschichte erzählen. Mit seinen Bildern findet er eine Realität, die uns nahe geht. Seine Worte schmerzen und berühren, wie wir es sonst nur von seiner Stimme gewohnt sind. Früher gingen seine Liedtexte unter die Haut, trieben uns die Tränen in die Augen und ließen uns sprachlos zurück, doch nun hat er mit seiner Biographie ein neues Instrument gefunden, seine Wut und seine Enttäuschung auszudrücken, aber auch seine Hoffnung und Liebe. Wir nehmen Anteil an einem Menschen, der schon oft vor dem Abgrund stand oder sogar darüber hinaus war, und es doch geschafft hat, sein Selbst zu behaupten, und sich nicht aufzugeben. Ein Mensch, der seine Wut besiegt hat und sogar imstande ist, zu vergeben. Ein bewegender Einblick in das Leben eines Musikers und Kämpfers und in einen unbeugsamen Mann.
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Großmutter hatte einen Bruder namens Elliot, der mit einer Hochunkfrau (Anmerk. des Übersetzers: Eigenname der Winnebago) verheiratet war und in Winnebago, Nebraska, lebte. Als Oma schwanger war, zog sie dorthin, wahrscheinlich um der damaligen Schande zu entgegen, ein uneheliches Kind in sich zu tragen. Aber das sind lediglich meine eigenen Spekulationen. Nach der Geburt meiner Mutter zog meine Großmutter wieder nach Oklahoma, wo meine Mutter dann aufwuchs.

Wir waren vier Kinder. Marie Louise war die älteste und wurde 1943 geboren. Dann folgte Rosie Marie im Jahre 1947, dann kam ich und der jüngste war Lonnie, der 1952 geboren wurde. Wenn Mama nicht da war, passte die Oma auf uns auf, wenn wir nicht gerade bei einer unserer Tanten zu Besuch, oder in der Boarding School (Internat) waren. Die Erinnerungen an meine Großmutter sind insofern etwas Besonderes, weil sie, obwohl sie gezwungen war, sich der weißen Welt anzupassen, dennoch viele der alten Wege beibehalten hatte und auch praktizierte. Sie sprach noch fließend Cheyenne, aber bis auf einige Worte hat sie uns Kindern diese Sprache niemals beigebracht und ich glaube, Mama hatte zu viele Beeinträchtigungen, als dass sie die Sprache an uns hätte weitergeben können.

Großmutter stellte die Mokassins noch auf die alte Weise her und benutzte eine Ahle um Löcher in die Rohhautsohlen der Mokassins zu bohren und verwendete richtige Sehnen zum Nähen. Sie benutzte auch echte Sehnen um die Perlenmuster daraufzusticken. Sie war überall bekannt dafür, dass sie Mokassins noch auf die alte traditionelle Weise herstellte und ich war oft dabei, als die Leute zu ihr kamen, um ihre Fußabdrücke zeichnen und ihre Füße messen zu lassen für ein paar individuell gestaltete Mokassins.

Bereits in den frühen Morgenstunden saß sie da und arbeitete an ihren Mokassins und ich erinnere mich noch, wie sie auf ihrem Bett saß mit einer selbstgedrehten Bull Durham Zigarette seitlich im Mund, welche sie ständig wieder anzünden musste und vor sich hin stickte. Später wechselte sie dann die Marke und rauchte Filterzigaretten.

Ich glaube, sie war es leid, dass diese selbstgedrehten Dinger ständig ausgingen. Als ich erwachsen war, bemerkte ich eines Tages, dass sie mit dem Rauchen ganz aufgehört hatte.

Großmutter konnte wahrhaftig gute Geschichten erzählen. Immer wenn ich zu Bett ging, hörte ich ihren Geschichten zu oder unterhielt mich mit ihr. Manchmal schlief ich ein, aber sie erzählte trotzdem weiter. Ich wachte dann zwischendurch wieder auf, hörte, wie sie mich fragte, ob ich noch wach sei, und nachdem ich ihr geantwortet hatte, schlief ich doch wieder ein.

Sie erzählte uns immer von der Zeit, wie sie als kleines Mädchen aufwuchs und mit ihren Eltern in einem Planwagen, der von ein paar Pferden gezogen wurde, überall herumfuhr. Sie erzählte uns richtige Gespenstergeschichten und von Dingen, die sich im Indianerland zugetragen hatten. Einmal erzählte sie uns, wie ihr Vater einen Mann aufgelesen hatte, der ganz in perlenbesticktes Wildleder gekleidet war. Er bot ihm an, ihn mitzunehmen, egal wohin er wolle. Sie sagte, ihr Vater hätte dem Mann die Hand geschüttelt und sich mit ihm den ganzen Weg lang unterhalten, bis er aussteigen musste. Als sie weiterfuhren und sich noch einmal umdrehten war niemand mehr da. Großmutter berichtete, ihr Vater war wirklich erschrocken, als er zu Hause von dem Erlebnis erzählte.

Ein anderes Mal erzählte sie, dass sie alle eine kranke Frau besuchen wollten, die eine Freundin ihrer Mutter war. Als sie dort ankamen, wurde ihnen von jemandem, der gerade vorbeikam, um nach dem Haus zu sehen, berichtet, dass die Frau bereits vor einem Monat gestorben sei. Es wurde schon spät und so kehrten sie um, um noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause zu sein. Als sie schon ein kleines Stück gefahren waren, hörte sie plötzlich jemanden rufen, dass sie zurückkommen sollten. Großmutters Vater hielt den Wagen an und alle schauten zurück und sahen die Frau in der Dämmerung stehen, die ihnen zuwinkte. Natürlich kehrten sie nicht um, doch das Ungewöhnliche an dieser Geschichte ist, dass sie alle, und nicht nur einer, die Frau gesehen und gehört hatten. Das ist etwas ganz anderes, als die üblichen Gespenstergeschichten, die man sonst so zu hören bekommt.

Meine Großmutter starb im Januar 1981 im Alter von 88 Jahren an einer der zahlreichen Grippeepidemien, die über das Land hereinbrachen. Ich vermute, dass sie auch Krebs hatte. Ich erinnere mich, wie ich bis zur Taille in ihrem Grab stand, denn ich war einer von denen, die mithalfen, die Grube auszuheben. Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn jemand, den man schon seit seiner Kindheit bis hin zum Erwachsenenalter kannte, plötzlich stirbt und einem bewusst wird, dass man ihn nie wieder sehen wird oder mit ihm sprechen kann.

Wenn man dann noch zu denjenigen gehört, die die letzte Ruhestätte vorzubereiten haben, ist das schon unheimlich, aber es hat auch etwas Heilendes. Ich kann mir vorstellen, dass die meisten Leute nicht in der Lage wären, das zu tun, aber für mich gab es kein Zögern. Unsere Großmütter sind wichtige Menschen, besonders wenn es sich um alte indianische Großmütter handelt, mit all ihrem wunderschönen Wissen aus den alten Tagen. Jeder Mensch braucht so eine Großmutter, und ich hatte eine gute.

Großmutter hatte eine ältere Schwester namens Bessie, die im Jahre 1889 geboren wurde. Bessie heiratete einen Mann namens John Crotzer. Er war 1/8 Wyondotte und 7/8 Weißer. Das Paar hatte vier Kinder, die gemäß der indianischen Tradition meine Tanten und Onkel waren. Als ich heranwuchs waren sie immer gut zu mir. Bessie war erst 41 Jahre alt, als sie schwer krank wurde. Sie starb am 24. September 1930. Am 15. Januar 1935 heirateten John und meine Großmutter und zogen kurze Zeit später nach Wyandotte, Oklahoma, zu dem Ort woher er stammte. Für uns Kinder war der Umzug nach Wyondotte eine kulturelle Katastrophe, weil es uns aus unserem traditionellen Stammesgebiet herausriss. Die beiden hatten keine weiteren Kinder. Als sie heirateten brachte Großmutter bereits unsere Mutter mit in die Ehe und nach indianischer Tradition fühlte sie sich verpflichtet, sich um die Kinder ihrer Schwestern zu kümmern. Obwohl John Crotzer nicht unser biologischer Großvater war, haben wir ihn nur so gekannt und nennen ihn heute noch so, auch wenn er schon vor 50 Jahren verstorben ist. Sie sind inzwischen alle von uns gegangen.

Unsere Mutter hatte kein leichtes Leben. Ich weiß nur nicht, ob sie sich dessen bewusst ist, oder nicht. Sie hatte einen gravierenden Sprachfehler und eine stark eingeschränkte Hörfähigkeit, die sich mit den Jahren immer weiter verschlechterte. Sie hatte auch Körperbehinderungen, die durch eine mysteriöse Krankheit ausgelöst wurden. Sie hatte sich das bereits als kleines Mädchen zugezogen und ist damit aufgewachsen. Und als ob dies alles noch nicht genug wäre, wurden bei ihr, noch bevor ich geboren wurde, psychische Probleme diagnostiziert, auf Grund derer sie einmal sogar klinisch behandelt werden musste. Vielleicht waren es die Auswirkungen dieser Krankheit, ich weiß es nicht. Trotz alledem brachte sie vier normale und gesunde Kinder zur Welt. Wir hatten alle einen anderen Vater, was uns zu Halbgeschwistern machte, aber weil keiner von uns seinen Vater kannte und wir auch gemeinsam ohne Vater aufwuchsen, fühlten wir uns als richtige Brüder und Schwestern. Obwohl ich all die Fakten kenne, fühle ich noch heute so und liebe meine Geschwister sehr, auch wenn mein Bruder Lonnie seit über 30 Jahren tot ist.

Unsere Mutter starb am 11. Dezember 2010 um 12.10 Uhr in ihrem Haus in Miami, Oklahoma an Tuberkulose. Die Ärzte stellten fest, dass ihr Schluckmechanismus nicht mehr richtig funktionierte und immer, wenn sie schluckte, Teile der Nahrung und Flüssigkeit in die Lunge gerieten. Dadurch gelangten Bakterien in die Lunge, die zur Lungenentzündung führten. Sie sagten einfach, dass es sich bei diesem Teil ihrer physischen Anatomie um altersbedingte Verschleißerscheinungen handelte.

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