Mitch Walking Elk - There will be no surrender

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Die Autobiographie von Mitch Walking Elk, Angehöriger der Cheyenne-Arapahoe und Aktivist des American Indian Movements. Mitch hat irgendwie schon alles erlebt: Von den grausamen Alltag einer Boarding School, über Gefängnisaufenthalte, Alkohol, und Scheidungen bis hin zu den gefeierten Konzerten auf seinen Tournee. Er erkannte, dass Indianer in den USA für ihre Rechte kämpfen müssen und wurde Aktivist des American Indian Movements. Mitch kann seine Geschichte erzählen. Mit seinen Bildern findet er eine Realität, die uns nahe geht. Seine Worte schmerzen und berühren, wie wir es sonst nur von seiner Stimme gewohnt sind. Früher gingen seine Liedtexte unter die Haut, trieben uns die Tränen in die Augen und ließen uns sprachlos zurück, doch nun hat er mit seiner Biographie ein neues Instrument gefunden, seine Wut und seine Enttäuschung auszudrücken, aber auch seine Hoffnung und Liebe. Wir nehmen Anteil an einem Menschen, der schon oft vor dem Abgrund stand oder sogar darüber hinaus war, und es doch geschafft hat, sein Selbst zu behaupten, und sich nicht aufzugeben. Ein Mensch, der seine Wut besiegt hat und sogar imstande ist, zu vergeben. Ein bewegender Einblick in das Leben eines Musikers und Kämpfers und in einen unbeugsamen Mann.
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Zurück zu meiner Schulzeit: Goodlow Proctor gehörte zwar zum Stamm der Cherokee in Oklahoma, aber für mich sah er wie ein Weißer aus. Er war auch mit einer weißen Frau verheiratet. Er wohnte in einem der Häuser auf dem Schulgelände, die man für das Schulpersonal bereitgestellt hatte. Er hatte die Aufsicht über uns Jungen. Er war ein großer Mann mit einem lauten und einschüchternden Wesen. Er war der sadistischste Mann, den ich jemals gesehen habe, und ich hatte Angst vor ihm. Ich war nicht der Einzige, denn viele andere hatten auch Angst vor ihm. Ich bemerkte oft, wie er seine Schüler, seine Kollegen und sogar gegnerische Trainer anderer Schulen bei Basketballspielen einschüchterte. (Er war nämlich auch Basketballtrainer an unserer Schule). Seine Art, wie er mit uns umging, war, uns durch Angst und Einschüchterung unter Kontrolle zu halten. Und wir reagierten entsprechend darauf. Immer wenn unsere Zimmer nicht zu seiner Zufriedenheit aufgeräumt waren, wenn wir mit unseren Schuhen schwarze Flecken auf dem Fußboden hinterlassen hatten oder unsere Kleidung nicht ordentlich in den Schränken hing, oder zu seiner Zufriedenheit in den Schubkästen gefaltet lag, mussten wir das Problem nicht nur beseitigen, sondern erhielten auch eine Strafe in Form von Extraarbeit oder körperlicher Züchtigung.

Eine Art uns zu bestrafen war in Hockstellung zu gehen. Dazu brachte er uns in die unteren Etagen des Wohnheims und befahl uns in Hockstellung hin und her zu gehen, bis wir nicht länger hocken oder gehen konnten. Er nannte es den Entengang. Wenn wir vor Erschöpfung hinfielen, was irgendwann immer passierte, zwang er uns, wieder aufzustehen und weiterzumachen. Solange, bis wir wirklich nicht mehr konnten. Der körperliche Schmerz und die Erniedrigung waren unerträglich und hielten tagelang an. Und dann waren da noch diese Liegestützen. Ich wette, dieser Mann muss lange Zeit beim Militär gewesen sein. Wahrscheinlich glaubte er, er wäre immer noch dort, und wir wären seine Rekruten. Noch ehe ich das Alter von elf Jahren erreicht hatte, muss ich Millionen von Liegestützen gemacht und Millionen von Tränen geweint haben, nur weil ich nicht mehr hocken und keinen Zentimeter mehr im Entengang gehen konnte. Soldaten beim Militär kann man auf eine solche Behandlung geistig und emotional vorbereiten, aber wir waren bloß Kinder und für uns war es Misshandlung. Wenn wir es nicht so machten, wie er es wollte, dann war als ultimative Strafe eine Tracht Prügel vorgesehen. Aber es war nicht etwa so, wie wenn die Mama einen den Hintern versohlt. Für das Auspeitschen hatte er ein ganz spezielles Brett zugeschnitten, um die Hände daran zu fesseln. Aber der gute Goodlow Proctor schlug nicht etwa auf den Po. Seine Spezialität war es, seinen „Opfern” auf das Hinterteil ihrer Schenkel zu schlagen. Ich erinnere mich, wie ich einmal nach einer solchen „Tracht Prügel“ meine Schenkel betrachtet habe. Er hatte Striemen und lauter geplatzte Äderchen auf meinen Schenkeln hinterlassen. Und das war nur eines der Male, wo ich von ihm gezüchtigt worden war. Dieser Mann war so brutal, dass ich Angst hatte, meinen eigenen Gedanken nachzuhängen, immer in Furcht, er könnte meine Gedanken lesen und mich bestrafen. Ich bin der Ansicht, dass er tief in mir eine emotionale Furcht vor Ablehnung eingepflanzt hat, die eine sehr lange Zeit mein Leben beeinflusst hat. Dies hat mit dazu beigetragen, dass ich oft vom Weg abgekommen bin, und nicht das getan habe, was vielleicht einfacher oder angemessen gewesen wäre. Zum Beispiel mich einfach zu melden, wenn ich eine Frage hätte beantworten können oder etwas zum meinem Wohl oder zum Wohle anderer zu tun. Aber ich tat es nicht, aus Angst Fehler zu machen und dafür bestraft zu werden. Ich mache ihn und das ganze Boarding School System für diese Ängste verantwortlich.

Einmal, ich muss ungefähr zehn Jahre alt gewesen sein, versuchte ich einen Brief an eine Militärakademie zu schicken, deren Anschrift ich in einem Journal gefunden hatte. Ich hatte die Hoffnung, ich könne aus den Fängen des Internats entkommen und eine militärische Laufbahn in dieser Akademie beginnen. Ich hatte keine Ahnung, was eine Militärakademie war, ich wollte bloß raus aus dieser Indianerschule. In meinem Brief schrieb ich einen detaillierten Bericht über die Art, wie man uns in der Boarding School behandelte. Mein Brief wurde von Goodlow abgefangen. Ich hatte keine Ahnung, dass die Post zensiert wurde und er machte mir danach das Leben zur Hölle und erniedrigte mich in aller Öffentlichkeit.

Aber wenn ich so zurückblicke, dann erkenne ich, dass sich hier der Widerstand formte. Es war einfach nur eine Reaktion darauf, wie ich in der Schule behandelt wurde.

Bezüglich dieses Mannes gab ich mir selbst ein Versprechen. Ich gelobte, ihn auf die gleiche Art und Weise zu verletzen, wie er mich verletzt hatte, wenn ich erst ein Mann sei und ihn jemals wiedersehen sollte. Dieser Gedanke verfolgte mich eine lange Zeit, bis es tatsächlich zu dieser Begegnung kam: Ich ging Jahre später eine Straße in meiner Heimatstadt entlang und kam zufällig an einem Restaurant vorbei, wo die Tür offen stand. Ich schaute hinein und siehe da, da war dieser Goodlow. Er saß an einem Tisch und schob sich Essen ins Maul. Er hatte mich nicht bemerkt und ich stand eine Weile da und beobachtete ihn. Ich versuchte mich zu entscheiden, ob ich mein Versprechen, an das ich mich in diesem Moment natürlich erinnerte, einhalten sollte. Ich hatte mich gerade dafür entschieden, einfach weiterzugehen, als er plötzlich aufsah und bemerkte, dass ich ihn beobachtete. Ich sah an seinen Augen, dass er mich erkannte und es schien mir, als ob er nicht wirklich respektvoll gewesen wäre. Ich ging hin zu seinem Tisch und stand vor ihm, während er einfach weiteraß. Es kostete mich große Beherrschung, nicht das zu tun, was ich vor Jahren versprochen hatte. Ich erwiderte seinen abfälligen Blick, drehte mich um und verließ das Restaurant. Ich bin ihm seitdem nicht mehr begegnet. Ich hörte kürzlich, dass er gestorben sei. Woran weiß ich nicht. Es ist mir auch egal.

Eines aber ist sicher. Wenn Goodlow Proctor heute ein Kind auf die gleiche Weise bestrafen würde wie er uns damals bestraft hatte, dann würde er wegen Kindesmisshandlung ins Gefängnis kommen. Erst Jahre später wurde mir bewusst, dass die Art, wie er uns behandelt hat, nichts anderes als Folter war. Das Wort Misshandlung ist für das, was er uns angetan hat, einfach unzutreffend. Folter ist das richtige Wort dafür.

Ich war nicht dabei und habe es nicht mit eigenen Augen gesehen, aber irgendwann in den 70ern protestierte das American Indian Movement vor einer Schule und versuchte die Behandlung der Schüler an die Öffentlichkeit zu bringen und die Schließung der Schule zu bewirken. Es könnte ein Erfolg gewesen sein, denn kurz danach schloss die Seneca Indian School ihre Pforten und später habe ich erfahren, dass das Militär einige der Gebäude für Artillerieübungen benutzte.

Simon Bush, auch ein Cherokee, war der Betreuer der anderen Jungen. Er war wesentlich freundlicher als Goodlow Proctor. Er sprach fließend Cherokee und redete mit jenen Schülern, die auch noch diese Sprache beherrschten, in ihrer Muttersprache. Das war gemäß den früheren Regeln des Boarding Schools Systems streng verboten. Simon war in Ordnung, aber er war trotz allem noch ein Regierungsindianer, der die schmutzige Arbeit der Weißen ausführte. Er war ein untersetzter, rundlicher Mann, aber nicht wirklich dick und lief immer mit einer Zigarre herum, die aus seinem Mund ragte. Auch ihm begegnete ich einige Jahre später wieder und er hatte sich überhaupt nicht verändert.

Mrs. Peters war eine der Hausdamen unserer Unterkunft und genau wie Mr. Bush wohnte auch sie in der Unterkunft. Sie war eine Choctaw, irgendwo aus Oklahoma, und mein Gott, sie war richtig gemein. Ein anderer mag sie als streng oder vielleicht auch nett in Erinnerung haben, aber ich fand sie richtig fies. Eine der Haupteigenschaften, die einer Institution wie der Boarding School fehlen, ist das Mitgefühl, und Mrs. Peters passte perfekt in das Umfeld dieser Schule, denn sie hatte keins.

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