Wir müssen zuerst glücklich SEIN, um Glück zu erfahren. Das SEIN kann nur durch unsere Gedanken entstehen. Wir müssen unsere Gedanken nach dem SEIN richten und alle Gedanken, die dem SEIN entgegenwirken, fernhalten und verbannen. Dann wird auch unser Handeln danach bestimmt, und schließlich können wir mithilfe unserer positiven Gedanken noch mehr Positivität anziehen. Du bist, was du tust. Du ziehst all das in dein Leben, was deinen täglichen Handlungen, Gedanken und Emotionen entspricht.
Das »Tu so als ob« ist dafür das mächtigste und einfachste Prinzip, um Fülle anzuziehen. Im Frühling 2003 habe ich mir so meine Traumfrau bestellt. Ich tat so, als wäre sie schon da. Fünf Wochen später begegneten wir uns. (Die genaue Geschichte dazu findest du in meinem Buch: Jenseits der Logik.)
2013 habe ich das Gleiche mit meiner Praxis gemacht. Obwohl mein Verstand etwas Mühe hatte, tat ich so, als hätte ich eine erfolgreiche Praxis. In der Tat wurde es so, und ich bin über Monate ausgebucht.
Im August 2019 saß ich in unserem Garten und spürte, wie uns die Arbeit über den Kopf wuchs. Die Anfragen nahmen konstant zu, und ich kam mit meinen Projekten nicht mehr nach. Ich spürte die sanfte Überforderung in mir. Dieses Gefühl hatte ich jedoch schon einige Wochen zuvor. Nun stellte ich mich dem Gefühl und »bestellte« einen Mitarbeiter, der uns hier optimal unterstützt. In meiner Vorstellung war da plötzlich ein Mensch, der mithalf, die Projekte umzusetzen. Ich tauchte in das freudige Gefühl ein und spürte, wie sich plötzlich alles sehr leicht anfühlte. Natürlich war das in der Realität noch nicht so, doch in meiner Phantasie schon. Ich bat mein inneres Team um klare Unterstützung. Hier stelle ich mir immer ein paar Engel vor, die mich beobachten. Diese haben im Himmel ein riesiges Netzwerk von anderen Engeln, an die sie dann meine Wünsche weitererzählen: »Bruno möchte das Gefühl fühlen, bei dem er von einem Mitarbeiter optimal unterstützt wird.«
Zwei Tage später, und das ist kein Witz, schreibt mir eine liebe Kundin, ob ihr Sohn bei uns ein Praktikum machen könnte. Eine Woche später begann er bereits in unserer Firma mit den ersten Projektarbeiten. Ich danke dir von Herzen, lieber François. Du hast das super gemacht.
Übrigens: Gemäß dem schweizerischen Bundesamt für Statistik (BFS) glauben 58% der Frauen in der Schweiz an Engel und übernatürliche Wesen. Etwa gleich viele vertrauen auch in Heiler und Hellseher. Bei den Männern sind es ca. 45%.
Sind Frauen darum besser in ›Bestellungen‹? Wohlgemerkt, hier meine ich nicht das Online-Bestellen bei Amazon oder Zalando. Engel hin oder her, ob dieser schnellen Lieferung war selbst ich überrascht und freute mich sehr. Zufall? Sicher nicht. Ich bedankte mich sehr bewusst aus tiefstem Herzen beim Universum.
Das Gesetz der Resonanz ist mein Lieblingsgesetz. Darum noch ein Beispiel. Immer wieder kommen Kundinnen zu uns in die Praxis und haben es schwer in ihrer Beziehung. So war neulich die eher schüchterne Sandy bei mir.
Sie sagte mir: »Bruno, ich habe Angst, dass ich meinen Partner verliere.« – »Warum?«, fragte ich. Man spürte förmlich ihr ängstliches Verhalten. Das strahlte sie auch ihrem Partner gegenüber aus. Unsicherheit ist die Folge, also nicht gerade förderlich für ihre Beziehung. Sie: »Ich merke, wie mein Mann allmählich das Interesse an mir verliert. Mich macht das sehr traurig. Ich will das ja nicht. Doch ich spüre, dass meine Befürchtungen und Ängste Realität werden. Alles scheint immer näher und näher zu rücken, obwohl ich das ganz und gar nicht möchte.« Sie begann zu weinen.
Ich wartete etwas und gab ihr Raum für ihre Gefühle, dann sagte ich: »Und wenn du in die andere Kasse einbezahlen würdest?« Sie blickte mich mit einem Fragezeichen im Gesicht an. »Du hast Angst, deinen Partner zu verlieren, oder?« – »Ja.« – »Wenn man davon ausgeht, dass dein inneres Gefühl Resonanzen anzieht und sich so vermehren möchte, dann müsste man ja auf die Freude einzahlen, dass du eine gute Beziehung hast.« – »Das habe ich aber nicht«, entgegnete sie in Windeseile und mit einem energischen Unterton.
»Mag sein. Machen wir ein Spiel?«, fragte ich. »Ja.« – »Lass uns mal so tun, als hätte deine Beziehung einen unerwarteten Aufschwung. Unternimm gezielt mit deinem Partner etwas und liebe ihn bedingungslos. Konzentriere dich bewusst auf die Energie in der Beziehung, in der alles gut läuft. Erinnere dich bewusst an schöne vergangene gemeinsame Erlebnisse und erschaffe bewusst im Geist und in deiner Phantasie schöne Momente. Gehe in das Gefühl. Wie fühlt es sich an? Verstärke es in allen Sinnen. Lass Sorgen wie eine Wolke weiterziehen und sage dir, ja, ich mache bewusst dieses Spiel mit. Okay?«
Sandy stimmte zu und wir begannen noch im Coaching, uns in diese Möglichkeit einzutauchen.
Und was geschah? Die Sorgen verschwanden mit der Zeit immer mehr, bis sie sich ganz auflösten. Die Beziehung wurde stabil, und Sandy ist noch heute glücklich mit ihrem Partner zusammen.
Negative Gedanken, die du hegst, werden sich mit der Zeit immer weiter verstärken, je mehr Beachtung du ihnen schenkst. Du kannst erst aus dem Kreislauf entfliehen, wenn du deine Art zu denken änderst. Auch wenn ich dich sympathisch finde, ich kann das nicht für dich machen. Du bist dein eigener mentaler Magnet. Denkst du über Positives nach, wirst du mit der Zeit noch mehr Positives anziehen. Achte deshalb immer wieder sehr gezielt darauf, welche Qualität deine Gedanken haben, denn sie bestimmen dein Leben. Schlimme Nachrichten belasten dein Unterbewusstsein unnötig. Betreibe bewusst Gedankenhygiene. Beobachte deine Gedanken, und staune über dein Denken.
Deine Gedanken wirken immer, zu jeder Zeit, in jeder Situation. Sie nähren dein Bewusstsein. Wenn du diese weisen Worte verstehst und sie in deinen Lebenssituationen deuten kannst, verschaffst du dir einen mächtigen Vorteil für dein Leben und deine Gesundheit. Du begreifst, dass du der Schöpfer deines Lebens bist und deine Umstände selbst in der Hand hast. Du bist der König von deinem Land!
Lebe das Leben, welches du auch immer wünschst. Du musst dich nur dazu entscheiden und mithilfe deiner Gedanken dein Wunschleben Stück für Stück heranziehen.
Handle richtig auf vermeintliche Rückschläge oder Tiefpunkte und gehe lehrreich damit um. Was macht das mit deinem Denken? Dadurch, dass du merkst, dass dein Inneres dafür verantwortlich ist, wie die Welt um dich herum scheint, entwickelst du eine tiefe spirituelle Verbundenheit. Du begreifst, dass du Körper, Geist und Seele bist und dein Leben mehr ist, als die Spitze des Eisbergs.
Placebos in der Medizin
Wie erwähnt, haben wir viele Klienten mit chronischen Leiden. Etliche waren schon bei Ärzten. Diese Arztgespräche haben oft eine tiefe Wirkung hinterlassen. Darum ist es wichtig zu fragen: In welche Richtung lenkt der Arzt deine Gedanken und deinen Glauben? Damit dir die Kraft dieser Worte bewusst wird, habe ich dir ein paar extrem spannende Geschichten über Placebos in der Medizin herausgesucht.
Anfang 2011 veröffentlichte der Wissenschaftsbeirat der Bundesärztekammer neue und unglaubliche Forschungsergebnisse (siehe hinten unter Placebo in der Medizin) Wenn jemand ein Placebo (Scheinmedikament) bekommt, zum Beispiel in Form einer Tablette, dann registriert der Körper offensichtlich, dass in dieser Tablette kein Wirkstoff enthalten ist. Glaubt dieser Mensch jedoch, ein wirksames Medikament erhalten zu haben, dann macht sein Unterbewusstsein aufgrund der positiven Erwartungshaltung etwas absolut Unglaubliches: Es veranlasst im Gehirn die Ausschüttung von Botenstoffen, die im Körper dafür sorgen, dass die fehlenden Wirkstoffe einfach selbst hergestellt werden! Interessant ist jedoch, dass der Körper nicht unbedingt die gleichen Stoffe herstellt, die angeblich im Medikament enthalten waren. Das Unterbewusstsein veranlasst sehr häufig die Produktion völlig anderer Stoffe, die jedoch gleichermaßen die erwartete Medikamentenwirkung bewirken. Die Wirkung der selbst hergestellten Stoffe kann der des Medikamentes sogar überlegen sein. Der Placebo-Effekt ist daher laut Bundesärztekammer nicht auf eine Begleiterscheinung (Epiphänomen) reduzierbar, sondern hat eine eigene neuro-biologische Basis. Erklären kann man die Existenz des Placebo-Effektes mit den derzeitigen wissenschaftlichen Weltanschauungen jedoch nicht. Auch kann er (noch nicht) bei allen Patienten zuverlässig ausgelöst werden, da bislang noch nicht alle Faktoren dazu vollständig erforscht sind. Die Macht, die unsere Erwartungshaltung auf unser Unterbewusstsein und damit auf Körper, Seele und Geist ausüben kann, ist schier unglaublich, und die Grenzen dieser Macht sind noch längst nicht ausgelotet.
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